Im Folgenden untermauere ich die These, dass Ursachen für mexikanisch-amerikanische Jugendkriminalität gleichermaßen in der Entfremdung der sogenannten „Zoot Suiters“ von ihren familiären mexikanischen Wurzeln, als auch in den Anfeindungen seitens der weißen amerikanischen Gesellschaft liegen, welchen die Jugendlichen tagtäglich ausgesetzt waren.
Hierzu diskutiere ich, nachdem ich einen kurzen kontextuellen Überblick über die Ausschreitungen im Juni 1943 in Los Angeles gebe, die in zwei Zeitungsartikeln aus der The Mexican Voice angeführten Gründe der Jugendkriminalität und die Möglichkeiten ihrer Verhinderung. Anhand der Quellenlage und besonderer Berücksichtigung des Aspekts der Entfremdung der Jugendlichen von ihren möglichen mexikanischen Traditionen und Werten aus ihren Elternhäusern komme ich zu dem Punkt, dass die Rebellion der „Zoot Suiters“ sich in einem Unzugehörigkeitsgefühl zu beiden Gesellschaftsgruppen begründet.
Schlussendlich beurteile ich die These vor dem Hintergrund der damals bereits geführten akademischen Diskurse.
Inhaltsverzeichnis
- Zwischen Zwei Welten
- Der Aspekt der Unzugehörigkeit in der Diskussion um die Ursachen mexikanisch-amerikanischer Jugendkriminalität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Ursachen für mexikanisch-amerikanische Jugendkriminalität in den 1940er Jahren in den USA, insbesondere im Kontext der "Zoot Suit Riots" von 1943 in Los Angeles. Er untersucht die Rolle der Entfremdung von den familiären mexikanischen Wurzeln und der Diskriminierung durch die weiße amerikanische Gesellschaft.
- Die „Zoot Suit Riots“ und ihre Ursachen
- Die Entfremdung mexikanisch-amerikanischer Jugendlicher von ihren Familien und Traditionen
- Die Diskriminierung und die rassistischen Vorurteile der weißen amerikanischen Gesellschaft gegenüber mexikanisch-amerikanischen Einwanderern
- Die Rolle der Medien und der Sensationsberichterstattung
- Die Suche nach Lösungen und die Forderung nach Integration und Toleranz
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text analysiert zwei Artikel aus der Zeitschrift "The Mexican Voice", die sich mit den Ursachen für die Spannungen zwischen mexikanisch-amerikanischen Jugendlichen und der weißen amerikanischen Gesellschaft während der "Zoot Suit Riots" befassen. "A Challenge" und "The Pachuco Problem" argumentieren, dass sowohl die Entfremdung der Jugendlichen von ihren mexikanischen Wurzeln als auch die Diskriminierung durch die weiße Gesellschaft zu den Ausschreitungen führten.
"A Challenge" kritisiert die Vernachlässigung der Integration durch die Elterngeneration und plädiert für die Identifizierung als "Mexican-Americans". "The Pachuco Problem" analysiert die systematische Diskriminierung mexikanisch-amerikanischer Einwanderer und beklagt den mangelnden Bildungsaufruf der Eltern. Beide Artikel unterstreichen die schwierige Position mexikanisch-amerikanischer Jugendlicher, die sich weder mit der amerikanischen noch mit der mexikanischen Gesellschaft voll und ganz identifizieren können.
Schlüsselwörter
Mexikanisch-amerikanische Jugendkriminalität, "Zoot Suit Riots", Entfremdung, Diskriminierung, Integration, Rassismus, "The Mexican Voice", "A Challenge", "The Pachuco Problem", Generationenkonflikt, Kulturkonflikt, Amerikanischer Traum.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2016, Zwischen Zwei Welten. Der Aspekt der Unzugehörigkeit in der Diskussion um die Ursachen mexikanisch-amerikanischer Jugendkriminalität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430033