Stress und Arbeitsbelastung gehören vermutlich zum Leben eines jeden Menschen dazu, doch Mitarbeiter_Innen äußern immer häufiger, dass die Belastungen und Anforderungen in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Überfordert und ausgebrannt sind heutzutage allerdings nicht nur Manager_Innen sondern auch Arbeitnehmer_Innen die im sozialen Bereich tätig sind. Auch bei jüngeren Menschen wird dies derzeit häufig beobachtet. „Eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts“ (Gatterburg/ Großbongardt 2012) sieht die WHO (Weltgesundheitsorganisation) in beruflichem Stress mit Burnout als Folge, welches sehr wahrscheinlich bereits bis zum Jahr 2020 weltweit zu der zweithäufigsten Erkrankung der Bevölkerung führen wird. Die Frage, der in diesem Zusammenhang nachgegangen werden soll ist, welche Methoden oder Modelle des Gesundheitsmanagements dazu verhelfen können, den Personalstamm so zu stabilisieren, dass sich langfristig, häufige Fehlzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen, minimieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Persönlicher Bezug zum Thema - Praxissituation
- Anliegen der Arbeit
- Theoretischer Zugang
- Betriebsklima
- Der Begriff Arbeit
- Stress, Arbeitsbelastung und Burnout
- Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement
- Salutogenese und Kohärenzerleben
- Individuelle und betriebliche Ressourcen
- Das Demand/ Control-Modell
- Ausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik von häufigen Fehlzeiten in einem Personalstamm, die durch Stress und Arbeitsbelastung entstehen. Ziel ist es, Methoden und Modelle des Gesundheitsmanagements zu identifizieren, die zur Stabilisierung des Personals und zur Minimierung von Fehlzeiten beitragen können.
- Stress und Arbeitsbelastung als Ursachen für häufige Fehlzeiten
- Betriebliches Gesundheitsmanagement als Ansatz zur Stressbewältigung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen
- Das Konzept der Salutogenese und des Kohärenzerlebens
- Individuelle und betriebliche Ressourcen im Kontext des Gesundheitsmanagements
- Das Demand/ Control-Modell als Instrument zur Analyse von Arbeitsbedingungen und Stressoren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von Stress und Arbeitsbelastung im Kontext von häufigen Fehlzeiten dar und führt die Fragestellung der Arbeit ein. Das erste Kapitel beschreibt die persönliche Praxissituation und die Herausforderungen, die mit Vertretungssituationen und Personalmangel verbunden sind. Die Kapitel 1.1 und 1.2 erläutern das Anliegen der Arbeit sowie den theoretischen Zugang, der über die AQUA-Studie (Schreyer et al. 2014) zur Klärung relevanter Begrifflichkeiten führt. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Betriebsklima, Arbeit, Stress, Arbeitsbelastung, Burnout sowie Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit differenziert betrachtet. Das dritte Kapitel widmet sich dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, der Salutogenese und dem Kohärenzerleben, sowie den individuellen und betrieblichen Ressourcen. Abschließend wird ein Modell vorgestellt, das als potenzielles Instrument zur Verbesserung der Situation im Betrieb dienen kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Betriebliches Gesundheitsmanagement, Stress, Arbeitsbelastung, Burnout, Salutogenese, Kohärenzerleben, Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit, Personalmanagement und Fehlzeiten. Im Fokus stehen die Möglichkeiten der Stabilisierung von Personal durch adäquate Methoden und Modelle des Gesundheitsmanagements.
- Quote paper
- Jessica Schweitz (Author), 2017, Stabilisierung eines durch Fehlzeiten geprägten Personalstammes. Modelle und Methoden aus dem Gesundheitsmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430141