Das Kind, seine Eigenschaften und Voraussetzungen sollen einen großen und wichtigen Raum einnehmen. Die Autorin möchte das Kind und seine Welt als Ganzes betrachten. Wie sieht die Welt der Kinder aus? Hat sich Kindheit verändert? Und wenn ja, wie hat sich Kindheit verändert? Ebenso die sinnvolle Vorgehensweise beim Stationslernen, soll thematisch einen ausreichenden Raum in dieser Arbeit bekommen. Was ist überhaupt Stationslernen genau? Und wie wendet man diese Methode in einer Klasse sinnvoll an?
Offene Unterrichtsformen kennt ein Großteil der Lehramtsstudenten ab Anfang des Studiums. Aber über den sinnvollen Einsatz besteht oft wenig Kenntnis. In den Schulpraktika reicht meist die Erkenntnisgewinnung nur bis einem kurzen Ausprobieren. Der Autorin hat sich in den Schulpraktika immer die Frage gestellt, ob offener Unterricht, und hierbei auch speziell das Stationslernen für alle Kinder sinnvoll ist und zu einem guten, dauerhaften Lernergebnis führt. Wie wendet man diese Methode richtig an?
Ebenso möchte die Autorin herausfinden, welche Probleme bei einer offenen Unterrichtsform auftreten können und wo eventuelle Vorteile für die Schüler und für die Autorin selbst als Lehrerin liegen.
Die These der Autorin zur Arbeitsform "Stationslernen" ist, dass sie es in der heutigen Zeit, in der zu meist sehr heterogenen Schulklassen existieren, für eine gute Differenzierungsmöglichkeit hält. Dennoch denke sie, dass man nicht von einer innovativen Differenzierung sprechen kann, wenn man Stationslernen ohne ausreichende Kenntnisse und ausgiebige Planung in den Unterricht einbaut. Sie denkt, ein gezielter Einsatz kann zu einem guten und gezielten Lernergebnis führen. Aber ebenso ist sie der Meinung, dass ein undurchdachter Einsatz von Stationslernen genau das Gegenteil bewirken kann.
Nicht näher eingehen möchte die Autorin in dieser Arbeit auf die Herkunft und Geschichte des offenen Unterrichts, dies würde den Rahmen der Arbeit sprengen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Kind und seine Ausgangssituation
- Die Welt des Kindes
- Die „Drei-Welten Theorie“ (Karl Popper) – Ganzheitliche Sichtweise des Kindes
- Die Verbindung zwischen den drei Welten...
- Folgerungen für den Unterricht in der Schule – Ganzheitlichkeit..
- Das individuelle Kind - Die individuelle Kindheit
- Kindheit heute – veränderte Kindheit...
- Voraussetzungen beim Kind, die unmittelbar den Unterricht beeinflussen.
- Die Welt des Kindes
- Offener Unterricht
- Offener Unterricht - Was ist das?
- Realisierungsmöglichkeiten von offenem Unterricht – Eine Methode: Stationsarbeit
- Stationsarbeit - Was ist das? ..
- Chancen und Möglichkeiten für Lehrer und Schüler
- Schwierigkeiten und Probleme für Lehrer und Schüler
- Stationsarbeit - Die Vorbereitungsphase
- Regeln für die Schüler.
- Typisches Problemverhalten während offener Unterrichtsphasen
- Der Laufzettel.
- Die Arbeitsaufträge und Klassenraumgestaltung.
- Anzahl der Stationen und Arbeitstempo......
- Aufbau und Gestaltung der Stationen..
- Das Kennen lernen der Stationen
- Die Arbeit an den Stationen....
- Kinder helfen anderen Kinder - Das Helfersystem..
- Die Rolle der Lehrerin.....
- Abschlussgespräch und andere Möglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Übungsarbeit befasst sich mit dem Thema des offenen Unterrichts, insbesondere mit der Methode des Stationslernens. Der Fokus liegt dabei auf dem Kind, seinen Eigenschaften und Voraussetzungen, und betrachtet die Welt des Kindes als Ganzes. Die Arbeit untersucht, wie sich Kindheit verändert hat, welche Auswirkungen diese Veränderungen auf den Unterricht haben und wie Stationslernen in der Praxis sinnvoll eingesetzt werden kann.
- Das Kind als Ganzheit und seine drei Welten nach Karl Popper
- Die veränderte Kindheit und ihre Auswirkungen auf den Unterricht
- Offener Unterricht und seine Vorteile
- Stationslernen als Methode des offenen Unterrichts
- Die Umsetzung von Stationslernen in der Praxis, inklusive Vorbereitung, Durchführung und Abschluss
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des offenen Unterrichts und des Stationslernens ein und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit. Kapitel 2 widmet sich dem Kind als Ausgangspunkt für den Unterricht und betrachtet die Welt des Kindes aus unterschiedlichen Perspektiven. Es werden die „Drei-Welten Theorie“ von Karl Popper vorgestellt und die Verbindung zwischen den drei Welten erläutert. Des Weiteren werden die veränderten Bedingungen der heutigen Kindheit und ihre Auswirkungen auf den Unterricht thematisiert. In Kapitel 3 wird der offene Unterricht im Allgemeinen betrachtet, während Kapitel 4 die Methode des Stationslernens detailliert darstellt. Es werden die Chancen und Möglichkeiten von Stationslernen für Lehrer und Schüler, aber auch die damit verbundenen Schwierigkeiten und Probleme beleuchtet. Die Vorbereitungsphase, die Erkundungsphase, die Arbeitsphase und die Schlussphase des Stationslernens werden Schritt für Schritt erläutert. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Offener Unterricht, Stationslernen, Ganzheitlichkeit, Kindheit, „Drei-Welten Theorie“ (Karl Popper), Differenzierung, Lernen, Lehrer, Schüler, Problemverhalten, Klassenraumgestaltung.
- Quote paper
- Mirja Patschkowski (Author), 2002, Realisierung von 'Offenem Unterricht' unter der Berücksichtigung von veränderter Kindheit, am Beispiel von Stationslernen (Lernen an Stationen), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43027