In dieser Ausarbeitung mit dem Titel ‘Das Zusammenspiel von kulturspezifischen und universellen nonverbalen Kommunikationsphänomenen‘ zum Thema ‘Interkulturelle Kommunikation – Verständigung mit Missverständnissen‘ werden vor allem die Besonderheiten der nonverbalen Kommunikation vertieft.
Die Bearbeitung des Themas beginnt nach dieser Einleitung in Kapitel 2 mit der Definition der grundlegenden Begriffe ‘Kultur‘, und ‘Interkultur‘. Im dritten Kapitel werden die Besonderheiten der ‘interkulturellen Kommunikation‘ erläutert, wobei kurz dem sprachlichen und ausführlicher dem nichtsprachlichen Aspekt Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Die Fähigkeit zu komplexer Kommunikation erscheint dem Menschen natürlich und selbstverständlich. Doch nicht selten scheitern Kommunikationsversuche aus den einfachsten Gründen. Probleme beginnen meist schon dort, wo die Sprachkenntnisse der beteiligten Personen nicht ausreichend ausgebildet sind, um sich sinnvoll verständigen zu können. So kommt es vor allem in der interkulturellen Kommunikation (IKK) häufig zu Missverständnissen. Doch abgesehen von dem sprachlichen Kommunikationsaspekt liegen die Probleme häufig nicht nur in linguistischen Eigenheiten begründet, sondern entstehen durch sozialisationsbedingte Kulturunterschiede, denen meist eine differierende Weltanschauung zueigen ist. Hier sind nicht nur Unterschiede der Wortwahl oder der Betonung gemeint, sondern auch und vor allem nonverbale Elemente, welche die gelingende Kommunikation erheblich beeinträchtigen können.
In Kapitel 4 wird daher auf kulturspezifische nonverbale Kommunikationsaspekte eingegangen. Es werden Erkenntnisse von Jürgen Bolten und Gerhard Maletzke benannt, die veranschaulichen wie stark sich die kulturelle Prägung in Mimik, Gestik und Körpersprache zeigen können.
Nachfolgend wird sich Kapitel 5 mit einem anderen Ansatz beschäftigen, nämlich mit nonverbaler Kommunikation als angeborenem, universellem Verhalten, das kultur-übergreifend Gültigkeit besitzt. Hier werden die ‘Axiome der Kommunikation‘ von Paul Watzlawick und die Forschungen zu den Basisemotionen von Paul Ekman vorgestellt.
Der Zusammenhang dieser Theorien wird in Kapitel 6 diskutiert. Kapitel 7 beschreibt mögliche Strategien zur Problembewältigung bei interkulturellen Missverständnissen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kulturbegriff
- Was ist Kultur?
- Was ist Interkultur?
- Interkulturelle Kommunikation
- Verbale Kommunikation
- Nonverbale Kommunikation
- Zusammenspiel von verbaler und nonverbaler Kommunikation
- Kulturspezifische nonverbale Kommunikation
- Universalisierte nonverbale Kommunikation
- Nonverbale Kommunikationsphänomene in der Diskussion
- Strategien zur Problembewältigung interkultureller Kommunikation
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der interkulturellen Kommunikation und fokussiert dabei insbesondere auf die nonverbale Kommunikation. Sie analysiert die Besonderheiten der nonverbalen Kommunikation im Kontext unterschiedlicher Kulturen und untersucht, wie kulturspezifische und universelle nonverbale Kommunikationsphänomene zum Gelingen oder Scheitern von Kommunikationsprozessen beitragen können.
- Der Kulturbegriff und die Bedeutung von Interkultur für die Kommunikation
- Die Besonderheiten der interkulturellen Kommunikation, insbesondere im Bereich der nonverbalen Kommunikation
- Kulturspezifische nonverbale Kommunikationsphänomene und deren Einfluss auf die Kommunikation
- Universalisierte nonverbale Kommunikation und die Frage nach angeborenen Verhaltensweisen
- Strategien zur Bewältigung von Missverständnissen in interkulturellen Kommunikationssituationen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Arbeit stellt das Thema 'Interkulturelle Kommunikation – Verständigung mit Missverständnissen' vor und gibt einen Überblick über die Inhalte der einzelnen Kapitel. Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im interkulturellen Kontext wird hervorgehoben.
- Der Kulturbegriff: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition der Schlüsselbegriffe 'Kultur' und 'Interkultur' und stellt verschiedene Perspektiven auf den Kulturbegriff vor. Es wird die Bedeutung der Kultur als sozialer Konstruktion von Wirklichkeit und Lebenswelt hervorgehoben.
- Interkulturelle Kommunikation: Dieses Kapitel erläutert die Besonderheiten der interkulturellen Kommunikation. Es werden sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommunikation betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf der nonverbalen Kommunikation und ihren Auswirkungen auf den Kommunikationsprozess.
- Kulturspezifische nonverbale Kommunikation: Dieses Kapitel untersucht kulturspezifische nonverbale Kommunikationsaspekte. Es werden Beispiele aus verschiedenen Kulturen vorgestellt und die Bedeutung kultureller Prägung für Mimik, Gestik und Körpersprache hervorgehoben.
- Universalisierte nonverbale Kommunikation: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Annahme, dass nonverbale Kommunikation auch angeboren und universell sein kann. Die 'Axiome der Kommunikation' von Paul Watzlawick und die Forschungen zu den Basisemotionen von Paul Ekman werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, Nonverbale Kommunikation, Kultur, Interkultur, Kulturspezifische Kommunikation, Universalisierte Kommunikation, Missverständnisse, Kommunikationsphänomene, Sozialisation, Kulturstandards, Axiome der Kommunikation, Basisemotionen.
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- Shirley Borrey (Autor), 2011, Das Zusammenspiel von kulturspezifischen und universellen nonverbalen Kommunikationsphänomenen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430725