Von der Verwissenschaftlichung der Beizjagd. Die Rolle von Buch- und Erfahrungswissen im Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.


Dossier / Travail de Séminaire, 2016

24 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Beizjagd: Vom höfischen Vergnügen zur Wissenschaft

3. Der geistesgeschichtliche Kontext

4. Das Falkenbuch
4.1. Friedrichs Zielsetzung
4.2. Zur Gliederung des Falkenbuchs
4.3. Zwischen Buch- und Erfahrungswissen

5. Schlussbetrachtung

6. Quellen- und Literaturverzeichnis
6.1. Quellen
6.2. Forschungsliteratur

1. Einleitung

„ Die Kunst des Jagens besteht aus der Summe der Erfahrungen, die den Menschen bef ä higt, sich wilde Tiere jeder Gattung zu seinem Gebrauch, sei es durch Gewalt, sei es mit List, zu verschaffen. “

- Kaiser Friedrich II., Prolog zum Falkenbuch, S. 8.

Die Forschungsliteratur wartet in der Charakterisierung des Falkenbuchs mit Begriffen wie „Solitär“1 auf, bezeichnet es im Spiegel seiner Entstehungszeit als „einzigartig“2, „seiner Zeit voraus“3 und „etwas grundlegend Neues“4, oder sogar als „eines der kompetentesten Falkenbücher, das je geschrieben wurde“5. Allgemeinhin wird diese Bewertung auf den dahinterstehenden naturwissenschaftlichen Ehrgeiz und die daraus resultierende akribische Umsetzung zurückgeführt, die für das 13. Jahrhundert noch immer höchst ungewöhnlich war6. Für Kaiser Friedrich II. stellte die Falkenjagd also offenbar weitaus mehr als ein reines Freizeitvergnügen dar. Vielmehr betrieb er sie wie eine Wissenschaft und erachtete sie gleichsam als eine Kunst, deren vollendete Beherrschung ihm zufolge einen „idealen Menschen“ hervorbrächte. In der Tradition zahlreicher arabischer und abendländischer Traktate über die Jagd mit Vögeln, die in den fünf Jahrhunderten vor des

Kaisers Lebzeiten verfasst worden waren und auch am kaiserlichen Hof

Anerkennung und Rezeption erfuhren, fasste Friedrich II. sein über Jahrzehnte angesammeltes Wissen in einem eigenen Werk mit dem Titel ‚De arte venandi cum avibus‘ - ‚Von der Kunst, mit Vögeln zu jagen‘7 zusammen. Diese Arbeit geht anhand dieses Falkenbuchs8 dem von Kaiser Friedrich II. dargelegten Verhältnis zwischen dem auf der Grundlage von Beobachtung und Experimenten erworbenen Wissen und dem Gelehrtenwissen nach, wie er es sich durch die Lektüre klassischer Schriften aus der Feder des Aristoteles sowie älterer Fachliteratur aneignete. Die Bedeutung des Buch- gegenüber dem Erfahrungswissen für die Konzeption des Falkenbuchs und damit für die Beizjagd selbst soll erörtert, dadurch zudem vielleicht auch eine Aussage über die Stellung von Theorie und Praxis in Friedrichs Wissenschaftsverständnis ermöglicht werden.

Ebensowenig wie über die Wirklichkeitstreue der sowohl textuellen als auch bildlichen Darstellungen9 kann im Rahmen dieser Arbeit ein Urteil darüber gefällt werden, wie hoch der Anteil des allein aus Büchern gewonnenen Wissens gegenüber den mittels eigener Erfahrung erlangten Erkenntnissen ist. Vielmehr wird versucht, mithilfe der Quelle, der daraus ersichtlichen Vorgehensweise sowie ergänzenden Hintergrundwissens Friedrichs persönliche Haltung zu rekonstruieren. Den kontextuellen Rahmen schafft dabei die Auseinandersetzung mit der Beizjagd, wie sie zu Friedrichs Lebzeiten allgemeinhin, zumal im Kontrast zu Friedrichs eigenem Bezug zu ihr ausgeübt wurde; ebenso soll auf die geistigen, wissenschaftlichen Einflüsse eingegangen werden, denen Friedrich insbesondere an seinem kaiserlichen Hof ausgesetzt war.

Die Grundlage dieser Abhandlung bildet natürlich das Falkenbuch selbst, und zwar in der von Carl Arnold Willemsen und Dagmar Odenthal bearbeiteten Ausgabe10. Mit seinem Aufsatz über das verschollene zweite Falkenbuch des Kaisers lieferte Johannes Fried wiederum, nebst erhellendem Hintergrundwissen in Bezug auf die Beizjagd im Mittelalter und des Kaisers persönliches Verhältnis zu ihr, wertvolle Beobachtungen in Bezug auf die Wissenschaftlichkeit, die dem Falkenbuch zugrunde liegt und die es charakterisiert. Gleichfalls beleuchtete Michael Menzel in seinem Aufsatz die geistigen Traditionen, die dem Falkenbuch den Weg ebneten und in ihm ihren Ausdruck fanden, wobei er seine Aufmerksamkeit insbesondere auf die Stellung der Natur in Friedrichs Wissenschaftsverständnis, gar Weltbild richtete.

2. Die Beizjagd: Vom höfischen Vergnügen zur Wissenschaft

In Friedrichs Worten heißt das Beizen, „mit Raubvögeln, die dafür besonders abgerichtet sind, nichtraubende Vögel [zu] jagen.“11 Dies tat man zu Fuß oder zu Pferde, auf Reisen ebenso wie daheim, mit Falken - besonders gern mit dem Gerfalken12 - Habichten und Sperbern, auf Reiher, Kraniche, Fasane, Rebhühner und Enten, aber auch auf vierbeiniges Wild. Zu Zeiten Kaiser Friedrichs II. blickte die Beizjagd in Europa auf eine zwar jahrhundertealte, jedoch höchst unbeständige Tradition zurück. Im vierten Jahrtausend vor Christi Geburt in der zentralasiatischen Steppe entstanden, breitete sich diese Form des Jagens über verschiedene Wege bis nach Europa und Nordafrika aus. Schon in der Spätantike übten die Römer und Germanen sie aus, doch noch zu karolingischer Zeit schien sie, wie Fried es ausdrückt, „die Herzen der Großen [...] noch nicht erreicht“13 zu haben. Dies sollte sich im 12. Jahrhundert jedoch ändern, denn seither galt sie bis zu Friedrichs Zeiten und darüber hinaus als „Inbegriff höfischer Zucht“14. Während die Jagd in früheren Jahrhunderten noch in erster Linie als „Schule des Lebens“ und „Lehre des Krieges“15 gegolten hatte, wandelte sich ihre Stellung hin zu einem höchst exklusiven, höfischen Freizeitvergnügen, dem gleichwohl ein repräsentativer, integrierender und erzieherischer Zweck innewohnte16. Der Ankauf, der Unterhalt und die Abrichtung der Beizvögel bedeuteten einen enormen zeitlichen wie auch finanziellen Aufwand, und dies umso mehr, da die Beute diesen nicht aufzuwiegen vermochte17. So kann es nicht überraschen, dass die Jagd, zumal die Beizjagd, ein Privileg des Adels darstellte, das gerne mit großem Pomp begangen und so zu „ein[em] gesellschaftliche[n] Ereignis mit Festcharakter“18 wurde.

Des Kaisers Jagdleidenschaft kam also nicht von ungefähr. Sie war bereits unter seinen Zeitgenossen berüchtigt, und noch heute wird sie von Forschern, wenngleich vermutlich überspitzt, als ursächlich für den Verlust seiner oberitalienischen Lagerstadt Victoria sowie der Prachthandschrift ‚Liber de avibus et canibus‘ im Jahr 1248 gedeutet19. Ob Friedrich allerdings selbst Gefallen an der höfischen Prunkjagd mit ihrer repräsentativen Ausrichtung fand oder ihr, wie Fried vorsichtig mutmaßte, sogar eher mit Verachtung begegnete20, lässt sich nicht ohne jeden Zweifel feststellen; fest steht nur, dass keiner vor ihm der Beizjagd mit einer solchen Ernsthaftigkeit und einem derartigen intellektuellen Ehrgeiz nachging wie Friedrich. Bereits der Prolog des Falkenbuchs bringt dem Leser Friedrichs höchste Wertschätzung gegenüber der Beizjagd als der edelsten und anspruchsvollsten21 Art der Jagd nahe, derentwegen er diesem Gegenstand gegenüber den anderen bei der Niederschrift einer eigenen Abhandlung auch den Vorzug gab22. Zahlreiche Briefe an seine Falkner überliefern Friedrichs stete Sorge um das Wohlergehen der zahlreichen Vögel in seiner Obhut23. Im Unterschied zu Aristoteles hatte Friedrich, so erklärt er im Prolog des Falkenbuchs, von Jugend an die Jagd geliebt und ausgeführt24. Damit vertrat der Stauferkaiser eine Haltung, die ihn - einmal mehr - in direkte Opposition zur Kirche brachte, deren Vertreter die Ausübung sämtlicher Formen des Waidwerks moralischer Bedenken wegen heftig kritisierten25. Indem er deren edle, gar veredelnde Natur wiederholt betonte, mochte Friedrich die Beizkunst vom Ruch befreien wollen, den eine solche religiöse Sanktionierung zweifellos mit sich brachte. Und tatsächlich tritt die Jagd in literarischen Zeugnissen aus den Jahrhunderten vor Friedrich nur vereinzelt in Erscheinung, so in Historiographien oder ebenjenen Moraltraktaten, die es anderen Autoren geradezu zu verbieten schienen, in einer unvoreingenommenen Weise über die Jagd zu schreiben26. Auch die ersten Falkentraktate aus europäischer Feder unterlagen noch diesem Bann, und so mussten sich Gelehrte wie Adelard von Bath vorrangig noch mit dem veterinärmedizinischen Aspekt der Jagd in der Tradition arabischer Abhandlungen begnügen27.

In seinem Vorhaben, die seit Hugo von St. Viktor28 zu den artes mechanicae und damit bereits zu den praktischen Wissenschaften zählende (Beiz-)Jagd vollumfänglich zu einer Wissenschaft zu erheben, bemühte sich Friedrich, sie mit einem „soliden Theoriegebäude zu hinterlegen“29. Vor ihm hatten bereits das mit ‚Dancus rex‘ benannte Falkentraktat, das älteste seiner Art im Abendland, sowie Guillelmus Falconarius, ein Falkner am Hof des sizilianischen Königs Roger II. - Friedrichs Großvater mütterlicherseits - der Beizjagd die Stellung einer wissenschaftlichen ars zugesprochen30. In seinem Bestreben, sein Wissen über die Beizkunst zu erweitern, konsultierte er Experten ebenso wie einschlägige Werke, doch dabei beließ er es nicht; er übernahm aus dem Orient stammende Hilfsmittel wie die Falkenhaube, verbesserte sie sogar eigenhändig, indem er sie mit Luftlöchern versah31, und führte neben dieser auch weitere Neuerungen in die europäische Falknerei ein32.

3. Der geistesgeschichtliche Kontext

Grundsätzlich gilt, dass Erfahrung nach zeitgenössischer Ansicht sowohl in der empirischen Wirklichkeit als auch in einem Buch verwurzelt sein kann33 ; letzteres wahrscheinlich umso mehr, wenn das Buch von einem als wissenschaftliche Autorität anerkannten Autoren stammt, dessen Aussagen allgemeinhin durchaus auch ohne vorherige Überprüfung übernommen werden34. Dass letzteres jedoch nicht auf das Falkenbuch zutrifft, wird sich in späteren Kapiteln dieser Arbeit noch zeigen. Die geistesgeschichtliche Einordnung des kaiserlichen Wirkens in der Wissenschaft ist bereits mehrfach hinreichend erörtert worden; für diese Arbeit genügt der Hinweis auf die durch die Aufsätze von Michael Menzel und Johannes Fried belegte aristotelische Schulung des Kaisers bei gleichzeitiger Beeinflussung durch die Viktorinerschule.

[...]


1 Kinzelbach, Ragnar: Modi auium. Die Vogelarten im Falkenbuch des Kaisers Friedrich II., in: Fansa, Mamoun/Ritzau, Carsten (Hrsg.): Von der Kunst mit Vögeln zu jagen. Das Falkenbuch Friedrich II. - Kulturgeschichte und Ornithologie, Begleitband zur Sonderausstellung "Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums" im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, Mainz am Rhein 2008, S. 62-135 (=Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 56), S. 63.

2 Rader, Olaf B.: Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, 3. Aufl., München 2011, S. 302.

3 Möller, Anne: Das Falkenbuch Friedrichs II. oder die mittelalterliche Renaissance der Ornithologie, in: Fansa, Mamoun/Ritzau, Carsten (Hrsg.): Von der Kunst mit Vögeln zu jagen. Das Falkenbuch Friedrich II. - Kulturgeschichte und Ornithologie, Begleitband zur Sonderausstellung "Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums" im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, Mainz am Rhein 2008, S. 34-35 (=Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch, Heft 56), S. 35.

4 Menzel, Michael: Die Jagd als Naturkunst. Zum Falkenbuch Kaiser Friedrichs II., in: Fansa, Mamoun/Ritzau, Carsten (Hrsg.): Von der Kunst mit Vögeln zu jagen. Das Falkenbuch Friedrich II. - Kulturgeschichte und Ornithologie, Begleitband zur Sonderausstellung "Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums" im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg Mainz am Rhein 2008, S. 50-61 (=Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 56), S. 52.

5 Fried, Johannes: Kaiser Friedrich II. als Jäger oder Ein zweites Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.?, Göttingen 1996 (=Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-Historische Klasse 4), S. 8.

6 Vgl. bspw. Kinzelbach, Vogelarten, S. 63.

7 Auf die zahlreichen Illustrationen näher einzugehen, wie sie insbesondere in der Vatikanischen Prachthandschrift enthalten sind, würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen; es genügt anzumerken, dass sie wahrscheinlich Kopien der unter Aufsicht und Beratung des Kaisers höchstpersönlich entstandenen Originalbilder sind und statt ausschließlich als bloßer Schmuck zu dienen eine den Text ergänzende, gleichfalls instruktive Funktion erfüllten, obgleich die Wirklichkeitstreue nicht überschätzt werden sollte, vgl. Poeschke, Joachim: Der Herrscher als Autor. Zu den Miniaturen im Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. (Cod. Pal. lat. 1071), in: Grebner, Gundula/Fried, Johannes (Hrsg.): Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter. Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13. Jahrhundert, Berlin 2008, S. 99-129 (=Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 15), S. 111, und Willemsen, Carl Arnold (Hrsg.): Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. Nach der Prachthandschrift in der Vatikanischen Bibliothek, 7. Aufl., Dortmund 1991 (=Die bibliophilen Taschenbücher 152), S. 245f.

8 Als solches wird es auch in den Fußnoten referenziert; ähnlich wird später mit dem ‚Didascalion de studio legendi‘ Hugo von St. Viktors verfahren.

9 Diesbezüglich scheint in Fachkreisen jedoch Einigkeit darüber zu bestehen, dass die Darstellungen weitgehend fehlerfrei sind, vgl. bspw. Kinzelbach, Vogelarten, S. 64.

10 Diese Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche geht wiederum auf ein Exemplar aus der Sechs-Bücher-Familie des Werkes zurück, deren ältester erhaltener Vertreter das Bologneser Exemplar in der Bologna Biblioteca Universitaria, MS lat. 419 aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist; aus Friedrichs Lebzeiten ist kein Manuskript überliefert, vgl. Möller, Anne: Die Geschichte des Falkenbuchs, in: Fansa, Mamoun/Ritzau, Carsten (Hrsg.): Von der Kunst mit Vögeln zu jagen. Das Falkenbuch Friedrich II. - Kulturgeschichte und Ornithologie, Begleitband zur Sonderausstellung "Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums" im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, Mainz am Rhein 2008, S. 29-33 (=Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch, Heft 56), S. 31. Da die Beschäftigung mit den letzten drei Büchern dieses Werkes kaum zu neuen Einsichten verhalf, werden im Folgenden vordergründig die Bücher I bis III referenziert.

11 Falkenbuch, Bd. 1, S. 137.

12 Auch Friedrich selbst schätzte den Gerfalken als den edelsten aller Beizvögel, vgl. ebd., Bd. 2, S. 7.

13 Fried, Zweites Falkenbuch, S. 6.

14 Ebd.

15 Medrow, Lisa Anna: Falkenjagd in Arabien im 8.-13. Jahrhundert, in: Fansa,

Mamoun/Ritzau, Carsten (Hrsg.): Von der Kunst mit Vögeln zu jagen. Das Falkenbuch

Friedrich II. - Kulturgeschichte und Ornithologie, Begleitband zur Sonderausstellung "Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums" im Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg, Mainz am Rhein 2008, S. 14-17 (=Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 56), S. 19.

16 Ebd., S. 18.

17 Ebd., S. 19.

18 Ebd., S. 18.

19 Vgl. Willemsen, Einführung zum Falkenbuch, S. 231.

20 Fried, Zweites Falkenbuch, S. 42.

21 Der außerordentliche Reiz der Beizjagd lag in der schwierigen Beherrschung ihrer Instrumente, der Raubvögel, deren natürliche Scheu vor dem Menschen dessen Unterwerfungsversuche nur dann nicht mit Misserfolg strafte, wenn der Mensch mit äußerster Bedachtsamkeit und mit einigen Tugenden ausgestattet vorging; dies erhebt sie über alle anderen Jagdformen, zumal sie ein unvergleichbares, authentisches Naturerlebnis ermöglicht, vgl. Falkenbuch, Bd. 1, S. 7ff.

22 Vgl. ebd., S. 7-10.

23 Vgl. Fried, Zweites Falkenbuch, S. 11f.

24 Falkenbuch, Bd. 1, S. 6.

25 Vgl. Medrow, Falkenjagd, S. 19.

26 Vgl. Menzel, Naturkunst, S. 51.

27 Ebd., S. 52.

28 Vgl. Didascalion, S. 217.

29 Medrow, Falkenjagd, S. 20.

30 Menzel, Naturkunst, S. 56.

31 Falkenbuch, Bd. 1, S. 252.

32 Vgl. Medrow, Falkenjagd, S. 17.

33 Rexroth, Frank: Systemvertrauen und Expertenskepsis. Die Utopie vom maßgeschneiderten Wissen in den Kulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts, in: Reich, Björn/Rexroth, Frank/Roick, Matthias (Hrsg.): Wissen, maßgeschneidert. Experten und Expertenkulturen im Europa der Vormoderne, München 2012, S.12-44 (=Beiheft der Historische Zeitschrift 57), S. 39.

34 Vgl. Jüttner, G.: Art. Experimentum, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, München/Zürich 1989, Sp. 184-185., Sp. 184.

Fin de l'extrait de 24 pages

Résumé des informations

Titre
Von der Verwissenschaftlichung der Beizjagd. Die Rolle von Buch- und Erfahrungswissen im Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.
Université
University of Göttingen  (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte)
Note
1,3
Auteur
Année
2016
Pages
24
N° de catalogue
V430891
ISBN (ebook)
9783668740662
ISBN (Livre)
9783668740679
Taille d'un fichier
484 KB
Langue
allemand
Mots clés
verwissenschaftlichung, beizjagd, rolle, buch-, erfahrungswissen, falkenbuch, kaiser, friedrichs
Citation du texte
Nejla Demirkaya (Auteur), 2016, Von der Verwissenschaftlichung der Beizjagd. Die Rolle von Buch- und Erfahrungswissen im Falkenbuch Kaiser Friedrichs II., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430891

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