Maskulinität und Feminität, beziehungsweise Männlichkeit und Weiblichkeit, sind nicht nur unterschiedlich in ihrer Begrifflichkeit, sie differenzieren sich nicht alleine in ihren biologischen Anlagen, sie unterscheiden sich in weitaus mehr Dingen als den klischeehaften Aussagen, wie „Frauen können nicht einparken“, oder „Männer hören nie zu“. Für die genderbezogenen Sozialwissenschaften, als auch die gender bezogenen Bildungswissenschaften, ist das Feld der Geschlechterforschung ein umfassendes, weit verzweigtes Themengebiet, das sich, neben der Forschung der Begriffe in der heutigen Zeit, auch im Hinblick auf die historische Entwicklung untersuchen lässt. In beiden Wissenschaften werden die Begriffe nicht nur separat verstanden und definiert, sondern auch miteinander in Verbindung gebracht. Um Verhältnisse innerhalb der Geschlechter, also wie verhält sich ein Mann gegenüber eines anderen Mannes, oder wie verhalten sich Frauen untereinander, oder in Wechselwirkung mit dem jeweils anderen Geschlecht zu verstehen, ist dieses Forschungsgebiet von existentieller Bedeutung. Mit Hilfe von Ergebnissen geschlechtsbezogener Forschungen lässt sich die konsumorientierte Umwelt der Industrieländer gestalten. Beispielsweise ist es für eine Werbeagentur, die im Auftrag für einen Großkonzern arbeitet, der TV Werbung schaltet, von Bedeutung, einen Werbespot für ein aufgetragenes Produkt attraktiv zu gestalten. Dies funktioniert nur, wenn das Denken der jeweiligen Adressaten begriffen, und demnach zum Kauf des Produktes hin beeinflusst werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung/ Forschungsfrage
- 2. Theoretischer Hauptteil
- 2.1. Männlichkeit - Begriffsanalyse
- 2.2. Historische Entwicklung des Männlichkeits-Begriffs
- 2.3. Feminität - Begriffsanalyse
- 2.4. Historische Entwicklung des Feminitäts-Begriffs
- 2.5. Soziale Ungleichheit zwischen Mann und Frau
- 2.6. Männer als Geschlecht der Unterdrückung
- 3. Praktischer Hauptteil
- 3.1. Qualitative Umfrage zum Thema gender bezogene Ungleichheit
- 3.1.1. Vorstellung der Umfrage
- 3.1.2. Ergebnisse der Umfrage
- 3.1.3. Analyse der Umfrageergebnisse
- 3.1. Qualitative Umfrage zum Thema gender bezogene Ungleichheit
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit, ihre historische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf soziale Ungleichheit und Dominanzverhältnisse. Ziel ist es, ein Verständnis für die komplexen Interaktionen zwischen Geschlecht, gesellschaftlichen Normen und Unterdrückung zu entwickeln.
- Begriffsanalyse von Männlichkeit und Weiblichkeit
- Historische Entwicklung der Geschlechterrollen
- Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern
- Das Thema der Unterdrückung von Frauen durch Männer
- Analyse einer qualitativen Umfrage zur genderbezogenen Ungleichheit in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung/ Forschungsfrage: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit, ihrer historischen Entwicklung und den damit verbundenen sozialen Ungleichheiten. Sie betont die Bedeutung der Geschlechterforschung für Sozial- und Bildungswissenschaften und deren Relevanz für die Gestaltung einer konsumorientierten Gesellschaft. Die Arbeit kündigt eine theoretische Auseinandersetzung mit den Begriffen Männlichkeit und Weiblichkeit sowie eine praktische Untersuchung durch eine qualitative Umfrage an, um Theorie und Praxis zu verknüpfen.
2. Theoretischer Hauptteil: Dieser Teil befasst sich eingehend mit der Begriffsanalyse von Männlichkeit, beginnend mit der Schwierigkeit einer prägnanten Definition, die über biologische Aspekte hinausgeht. Es wird auf die Bedeutung von Selbstwahrnehmung, gesellschaftlichen Faktoren und der historischen Entwicklung eingegangen. Kapitel 2.2 analysiert die historische Entwicklung des Männlichkeitsbegriffs, beginnend mit dem Bild des gehorsamen und tüchtigen Soldaten in den 1940er Jahren in Deutschland, bis hin zu den Veränderungen durch die 68er-Bewegung und der wachsenden Individualisierung ab den 1970er Jahren. Die folgenden Kapitel (2.3-2.6), obwohl nicht explizit zusammengefasst, würden sich vermutlich mit der entsprechenden Analyse für Feminität und den sozialen Ungleichheiten und Unterdrückungsdynamiken befassen.
3. Praktischer Hauptteil: Dieser Teil beschreibt eine qualitative Umfrage, die durchgeführt wurde, um die Wahrnehmung sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in Deutschland zu untersuchen. Die Beschreibung umfasst die Vorstellung der Umfrage, die Auswertung der Ergebnisse und deren Analyse. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob und wie soziale Ungleichheit und die Unterdrückung von Frauen in der heutigen deutschen Gesellschaft wahrgenommen wird, und ob dabei kulturelle und religiöse Unterschiede eine Rolle spielen. Diese empirischen Ergebnisse bilden die Grundlage für die abschließende Bewertung.
Schlüsselwörter
Männlichkeit, Feminität, Maskulinität, soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen, historische Entwicklung, Unterdrückung, qualitative Umfrage, Genderforschung, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur wissenschaftlichen Arbeit: Geschlechterrollen und soziale Ungleichheit
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit, ihre historische Entwicklung und ihren Einfluss auf soziale Ungleichheit und Dominanzverhältnisse in Deutschland. Sie verbindet theoretische Begriffsanalysen mit einer empirischen Untersuchung mittels qualitativer Umfrage.
Welche Forschungsfrage wird in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage befasst sich mit dem Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit, ihrer historischen Entwicklung und den damit verbundenen sozialen Ungleichheiten. Die Arbeit untersucht, wie diese Konzepte die Gestaltung einer konsumorientierten Gesellschaft beeinflussen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Begriffsanalyse von Männlichkeit und Weiblichkeit, die historische Entwicklung der Geschlechterrollen, soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die Unterdrückung von Frauen durch Männer und die Analyse einer qualitativen Umfrage zur genderbezogenen Ungleichheit in Deutschland.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit der Forschungsfrage, einen theoretischen Hauptteil mit Begriffsanalysen und der historischen Entwicklung von Männlichkeit und Weiblichkeit, einen praktischen Hauptteil mit der Beschreibung und Auswertung einer qualitativen Umfrage und schließlich ein Fazit.
Was beinhaltet der theoretische Hauptteil?
Der theoretische Teil analysiert die Begriffe Männlichkeit und Weiblichkeit, untersucht deren historische Entwicklung (u.a. Bezug auf die 1940er und die 68er Jahre in Deutschland) und beleuchtet soziale Ungleichheiten und Unterdrückungsdynamiken zwischen den Geschlechtern.
Was beinhaltet der praktische Hauptteil?
Der praktische Teil beschreibt eine qualitative Umfrage zur Wahrnehmung von sozialer Ungleichheit und Unterdrückung von Frauen in der heutigen deutschen Gesellschaft. Er umfasst die Vorstellung der Umfrage, die Auswertung der Ergebnisse und deren Analyse, wobei auch kulturelle und religiöse Unterschiede betrachtet werden.
Welche Methode wurde im praktischen Teil verwendet?
Im praktischen Teil wurde eine qualitative Umfrage durchgeführt, um die Wahrnehmung von genderbezogener Ungleichheit in Deutschland zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Männlichkeit, Feminität, Maskulinität, soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen, historische Entwicklung, Unterdrückung, qualitative Umfrage, Genderforschung, Deutschland.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein Verständnis für die komplexen Interaktionen zwischen Geschlecht, gesellschaftlichen Normen und Unterdrückung zu entwickeln.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Die Arbeit ist relevant für Sozial- und Bildungswissenschaftler*innen und alle, die sich mit Geschlechterforschung, sozialen Ungleichheiten und der Gestaltung einer konsumorientierten Gesellschaft auseinandersetzen.
- Arbeit zitieren
- Anna-Lea Fischer (Autor:in), 2015, Männlichkeit und Feminität. Soziale Ungleichheit, Dominanz und Unterdrückung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430972