Ein kontrastiver Vergleich zwischen dem Deutschen und dem Niederländischen bietet sich in erster Linie aufgrund des hohen Verwandtschaftsgrads der beiden Sprachen an, denn sowohl das Deutsche als auch das Niederländische gehören zur westgermanischen Gruppe des germanischen Zweigs der indogermanischen Sprachfamilie. Ziel der kontrastiven Linguistik ist es hierbei, einen synchronen und diachronen Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zweier oder mehrerer Sprachsysteme bezüglich unterschiedlicher Ebenen heranzuziehen, so zum Beispiel auf phonologisch-phonetischer, morphologischer und syntaktisch-semantischer.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Movierung im Deutschen
- 2.1 Movierung im Deutschen aus diachroner Perspektive
- 2.2 Das Movierungssuffix -in als Genusmarker
- 3. Movierung im Niederländischen
- 3.1 Morphologische Beschränkungen bei der Motionsbildung im Niederländischen
- 3.2 Einschränkungen der Motionsbildung im Niederländischen
- 3.3 Phonologische Beschränkungen bei der Motionsbildung im Niederländischen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Movierung, also die Derivation von Substantiven zur Genusänderung, im Deutschen und Niederländischen im kontrastiven Vergleich. Ziel ist es, die Unterschiede in der Wortbildungsstrategie beider Sprachen zu beleuchten und die Gründe für die unterschiedliche Verbreitung von Movierungssuffixen zu ergründen. Der hohe Verwandtschaftsgrad beider Sprachen bietet eine ideale Grundlage für diesen Vergleich.
- Diachrone Entwicklung der Movierung im Deutschen
- Das Suffix -in als produktivstes Mittel der Movierung im Deutschen
- Vielfalt der Movierungssuffixe im Niederländischen (-ster, -e, -in)
- Morphologische und phonologische Beschränkungen der Movierung im Niederländischen
- Kontrastive Analyse der Movierung in beiden Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der kontrastiven Linguistik ein und begründet die Wahl des Deutschen und Niederländischen als Vergleichsobjekte aufgrund ihres hohen Verwandtschaftsgrades. Der Fokus liegt auf der morphologischen Ebene, speziell auf der Movierung als bisher wenig erforschter Aspekt der Wortbildung. Die Arbeit stellt sich zum Ziel, die unterschiedlichen Strategien der Movierung in beiden Sprachen zu untersuchen und deren Ursachen zu beleuchten, wobei das produktive Suffix -in im Deutschen und die Vielfalt an Suffixen im Niederländischen im Mittelpunkt stehen.
2. Movierung im Deutschen: Dieses Kapitel behandelt die Movierung im Deutschen, wobei das Suffix -in als das wichtigste und produktivste Mittel hervorgehoben wird. Es wird ein Vergleich zu anderen, weniger produktiven Suffixen wie -euse und -sche gezogen. Die Dominanz von -in wird als Ausgangspunkt für die weitere diachrone und kontrastive Analyse etabliert.
2.1 Movierung im Deutschen aus diachroner Perspektive: Dieser Abschnitt beleuchtet die historische Entwicklung der Movierung im Deutschen. Er untersucht verschiedene Möglichkeiten der Feminina-Bildung in älteren Sprachstufen (Idg., Germ., Got., Ahd., Mhd.) und verfolgt die Entwicklung des Suffixes -in von seinen frühen Formen bis zum heutigen Gebrauch. Die Analyse zeigt die verschiedenen Suffixe und deren Entwicklung und Wandel auf, bis hin zum heutigen dominierenden Suffix -in.
2.2 Das Movierungssuffix -in als Genusmarker: (Diese Zusammenfassung wurde aufgrund der Unvollständigkeit des bereitgestellten Textes nicht erstellt).
3. Movierung im Niederländischen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Movierung im Niederländischen. Im Gegensatz zum Deutschen existiert hier eine Vielzahl von Movierungssuffixen, wobei die Suffixe -ster und -e als besonders produktiv beschrieben werden. Die Arbeit untersucht die morphologischen, syntaktischen und phonologischen Beschränkungen, die die Wahl des jeweiligen Suffixes beeinflussen. Der Vergleich mit dem Deutschen soll verdeutlichen, warum sich im Niederländischen keine einzige dominante Form durchgesetzt hat.
Schlüsselwörter
Movierung, kontrastive Linguistik, Deutsch, Niederländisch, Wortbildung, Morphologie, Suffix, Genus, Diachronie, -in, -ster, -e, westgermanisch, indogermanisch.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Kontrastive Analyse der Movierung im Deutschen und Niederländischen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Movierung, also die Derivation von Substantiven zur Genusänderung, im Deutschen und Niederländischen. Sie vergleicht die Wortbildungsstrategien beider Sprachen und sucht nach den Gründen für die unterschiedliche Verbreitung von Movierungssuffixen.
Warum wurden Deutsch und Niederländisch ausgewählt?
Der hohe Verwandtschaftsgrad des Deutschen und Niederländischen bietet eine ideale Grundlage für einen kontrastiven Vergleich der Movierung. Die Ähnlichkeiten und Unterschiede lassen Rückschlüsse auf die Entwicklung und den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Wortbildung zu.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die diachrone Entwicklung der Movierung im Deutschen, das Suffix -in als produktivstes Mittel der Movierung im Deutschen, die Vielfalt der Movierungssuffixe im Niederländischen (-ster, -e, -in), morphologische und phonologische Beschränkungen der Movierung im Niederländischen und eine kontrastive Analyse der Movierung in beiden Sprachen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Movierung im Deutschen (mit Unterkapiteln zur diachronen Perspektive und dem Suffix -in), ein Kapitel zur Movierung im Niederländischen und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und begründet die Forschungsfrage. Die Kapitel 2 und 3 analysieren die Movierung in den jeweiligen Sprachen, und das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Was ist das wichtigste Ergebnis zum Deutschen?
Im Deutschen ist das Suffix "-in" das wichtigste und produktivste Mittel der Movierung. Die Arbeit untersucht dessen diachrone Entwicklung und vergleicht es mit anderen, weniger produktiven Suffixen.
Was ist das wichtigste Ergebnis zum Niederländischen?
Im Niederländischen existiert im Gegensatz zum Deutschen eine Vielzahl von Movierungssuffixen (-ster, -e, -in), von denen -ster und -e als besonders produktiv gelten. Die Arbeit analysiert die morphologischen, syntaktischen und phonologischen Beschränkungen, die die Wahl des Suffixes beeinflussen.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit nutzt einen kontrastiven Ansatz, um die Movierung im Deutschen und Niederländischen zu vergleichen. Dabei werden morphologische, diachrone und teilweise phonologische Aspekte berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Movierung, kontrastive Linguistik, Deutsch, Niederländisch, Wortbildung, Morphologie, Suffix, Genus, Diachronie, -in, -ster, -e, westgermanisch, indogermanisch.
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- M.Ed. Christopher Domke (Autor), 2016, Einheit vs. Vielfalt. Movierung im Deutschen und im Niederländischen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/431056