"Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes beginnt nicht in der Fabrikhalle oder im Forschungslabor. Sie beginnt im Klassenzimmer." Ford erkannte schon früh die Wichtigkeit eines soliden Grundstocks für die Berufs- und Arbeitswelt. Dieser hört nie auf zu wachsen, da die Gesellschaft bedingt durch den ständigen Fortschritt einem lebenslagen Lernen unterliegt.
Das Lernen beginnt bereits im Mutterleib, wenn die ungeborenen Babys lernen, Stimmen zu unterscheiden; sie erinnern sich sogar an Gedichte oder Geschichten, die sie vor der Geburt von einem Elternteil vorgelesen bekommen haben. Im Hinblick auf die Stimmunterscheidung ist das Baby sogar in der Lage, die Stimme der Mutter zu identifizieren. Dies fördert nachweislich die Entwicklung der Neugeborenen deutlich positiv.
Weitere wichtige Stationen stellen der Kindergarten, die Grundschule und die folgenden weiterführenden Schulen dar. Im Anschluss daran erfolgt gegebenenfalls, wenn durch die Schulbildung möglich, die Entscheidung zwischen Studium, einer dualen, oder vollzeitschulischen Ausbildung. Ich möchte mich bei dieser Arbeit mit der dualen Ausbildung, genauer gesagt mit der Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht, beschäftigen. Dies soll im Ländervergleich mit Österreich stattfinden, welches ebenfalls das duale System in der Ausbildung verwendet.
Jedoch sind beide Systeme unterschiedlich. Sie besitzen Gemeinsamkeiten, wie die Lernortkooperation, aber zum Beispiel ist die gesetzliche Regelung in Österreich eine andere als in der Bundesrepublik Deutschland. Es sollen in dieser Arbeit die unterschiedlichen Nuancen herausgearbeitet und analysiert werden, welches System in diesen Unterschieden besser funktioniert, beziehungsweise den größten Nutzen hat.
Diese Arbeit vergleicht die Lernortkooperation der dualen Systeme in Österreich und Deutschland und stellt deren Unterschiede heraus. Desweiteren werden Lösungsvorschläge für die auftretenden Probleme aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlegendes
- Einleitung
- Themenfindung
- Das Forschungsinteresse
- Das österreichische Bildungssystem im Überblick
- Der aktuelle Forschungsstand
- Die duale Ausbildung - Ein Überblick
- Lernortkooperation Deutschland
- Lernortkooperation in Österreich
- Ziel der Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht
- Stellenwert der Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht
- Probleme der Lernortkooperation
- Lernortkooperation aus pädagogischer Sicht
- Die Unternehmen
- Die Volkswagen OTLG
- Das Vertriebszentrum Rhein-Main
- Die Fuchs-Gruppe
- Der Standort Thalgau
- Die Wahl der Methode
- Qualitative Forschung
- Was sind Experten und welche Probleme gibt es mit Ihnen?
- Begründung der Experteninterviews
- Datenerhebung
- Anonymisierung
- Auswertung & Transkription
- Ergebnisse
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Lernortkooperation im dualen Ausbildungssystem im Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich. Das Hauptziel der Arbeit ist es, die unterschiedlichen Ausprägungen der Lernortkooperation in beiden Ländern zu analysieren und herauszuarbeiten, welche Besonderheiten und Herausforderungen aus betrieblicher Sicht bestehen.
- Vergleich der Lernortkooperation in Deutschland und Österreich
- Analyse der Herausforderungen und Chancen der Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen für die Lernortkooperation
- Bewertung der Rolle der Unternehmen in der dualen Ausbildung
- Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema "Berufliche Bildung im Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich" ein und erläutert die Relevanz der dualen Ausbildung im Kontext des lebenslangen Lernens. Das Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht und die Analyse der Unterschiede zwischen dem deutschen und österreichischen System. Kapitel 2 bietet einen Überblick über das österreichische Bildungssystem und die Besonderheiten der dualen Ausbildung in Österreich. Kapitel 3 befasst sich mit dem aktuellen Forschungsstand zur dualen Ausbildung und der Lernortkooperation in Deutschland und Österreich. Kapitel 4 und 5 befassen sich mit dem Ziel und dem Stellenwert der Lernortkooperation aus betrieblicher Sicht. Kapitel 6 analysiert die Probleme der Lernortkooperation. Kapitel 7 beleuchtet die Lernortkooperation aus pädagogischer Sicht. Kapitel 8 stellt die Unternehmen vor, die für die Untersuchung ausgewählt wurden, die Volkswagen OTLG und die Fuchs-Gruppe. Kapitel 9 erläutert die Wahl der Methode, die Experteninterviews, die Datenerhebung, die Anonymisierung und die Auswertung. Kapitel 10 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenfelder der dualen Ausbildung, Lernortkooperation, Ländervergleich (Deutschland-Österreich), betriebliche Sicht, Herausforderungen und Chancen, Verbesserungspotenziale, Unternehmen, Experteninterviews und qualitative Forschung.
- Arbeit zitieren
- B.A. Andreas Gottwald (Autor:in), 2018, Berufliche Bildung im Ländervergleich zwischen Deutschland und Österreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/431069