Der Zusammenhang zwischen Fremdurteil und Sprachniveau wurde in der vorliegenden Studie vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes zur ‚gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit‘ von der Universität Bielefeld untersucht. Dabei wurden Erkenntnisse der Fremdwahrnehmung des Self-Compassion berücksichtigt.
Zentrale Fragestellung war der Einfluss des Sprachniveaus auf das Fremdurteil zum Self-Compassion und zur Sympathie. Neben einem positiven Zusammenhang zwischen hohem Sprachniveau und positivem Fremdurteil wurde angenommen, dass das Sprachniveau auch die Sympathie beeinflusst. Es wurden Studierende mit und ohne Migrationshintergrund von Psychologiestudierenden mittels Online-Fragebogen anhand kurzer Texte beurteilt. Zentrales Erhebungsinstrument war die Selfcompassion-Kurzskal.
In den Ergebnissen zeigte sich zwar ein Zusammenhang zwischen Sprachniveau und Sympathie, allerdings weder Zusammenhang zwischen dem Sprachniveau und dem zugeschriebenen Self-Compassion, noch bedeutsame geschlechtsspezifische Unterschiede. Die Ergebnisse implizieren die Notwendigkeit einer kognitiven Bewusstmachung vom Einfluss des Sprachniveaus auf die Sympathie vor allem für Lehrpersonen in Bewertungssituationen.
Schlüsselwörter: Self-Compassion, Sympathie, Vorurteile, Fremdwahrnehmung, sprachbasierte Vorurteile
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenhang zwischen Sprachniveau und Fremdurteil
- Eine gemeinsame Betrachtung von Self-Compassion und sprachbasierten Vorurteilen
- Methode
- Untersuchungsablauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie untersucht den Einfluss des Sprachniveaus auf das Fremdurteil von ausländischen Studierenden. Der Fokus liegt dabei auf den Merkmalen Self-Compassion und Sympathie. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen von sprachbasierten Vorurteilen auf die Fremdwahrnehmung und die Relevanz dieser Erkenntnisse für den Bildungsbereich, insbesondere im Kontext der Flüchtlingsdebatte.
- Zusammenhang zwischen Sprachniveau und Fremdurteil
- Einfluss von sprachbasierten Vorurteilen auf die Fremdwahrnehmung
- Relevanz der Studie für den Bildungsbereich
- Untersuchung der Rolle von Self-Compassion im Fremdurteil
- Analyse der Sympathie als Faktor der Fremdwahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
- Zusammenhang zwischen Sprachniveau und Fremdurteil: Dieses Kapitel führt in die Thematik der sprachbasierten Vorurteile ein und erläutert den aktuellen Forschungsstand, insbesondere im Hinblick auf die Studien der Universität Bielefeld (Möller et al., 2016). Die zentrale Fragestellung der Studie wird vorgestellt: Wie beeinflusst das Sprachniveau das Fremdurteil zum Self-Compassion und zur Sympathie?
- Eine gemeinsame Betrachtung von Self-Compassion und sprachbasierten Vorurteilen: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Self-Compassion im Kontext der Fremdwahrnehmung und erläutert den Zusammenhang zwischen Self-Compassion, Sympathie und der Bildung von Fremdbildern. Es wird die Rolle von Vorurteilen in der Gesellschaft sowie die Erkenntnisse aus der Studie „Deutsche Zustände“ (Möller et al., 2016) zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Deutschland dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Studie konzentriert sich auf die Analyse von sprachbasierten Vorurteilen und deren Einfluss auf die Fremdwahrnehmung von ausländischen Studierenden. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind Self-Compassion, Sympathie, Vorurteile, Fremdwahrnehmung und die Integrationsprozesse im schulischen und universitären Kontext. Die Studie beleuchtet insbesondere die Bedeutung des Sprachniveaus im Fremdurteil.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Sprachbasierte Vorurteile. Zusammenhang zwischen Sprachniveau und Fremdurteil, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432080