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Die Bildung der altsorbischen Ortsnamen

Titre: Die Bildung der altsorbischen Ortsnamen

Dossier / Travail de Séminaire , 2005 , 24 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Erik Springstein (Auteur)

Onomastique, Science des noms
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Innerhalb der Onomastik bilden die den Toponymen zugeteilten Ortsnamen eine wichtige und umfangreiche Kategorie für die Untersuchung sprachlicher und in besonderem Maße siedlungsgeschichtlicher Entwicklungen. Zwar reicht die Ortsnamengebung zeitlich nicht so weit zurück wie die Benennungen von Gewässernamen, die zum Teil aus indoeuropäischer Zeit stammen und als älteste Bezeichnungen für landschaftliche Erscheinungen durch den Menschen gelten dürfen, doch können Ortsnamen bzw. deren Vergleich einen nützlichen Aufschluss über Siedlungsbewegungen und Gründungszeiten von Siedlungen und Städten geben. Nicht zuletzt spiegeln Ortsnamen die Sprachgeschichte wider, denn anhand ihrer kann man die einzelnen Sprachstufen einer Sprache nachvollziehen und darüber hinaus fremdsprachliche Einflüsse oder Wurzeln erkennen.
Neben den Ortsnamen germanischen Ursprungs sind auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands besonders im Westen und Südwesten gelegene Orte mit Namen keltischer und romanischer Herkunft belegbar. Dazu tauchen vereinzelt niederländischstämmige Ortsnamen auf, die durch Ansiedlung niederländischer Handwerker und Bauern z.T. weit östlich im so genannten Fläming liegen. In Ostbayern und vor allen Dingen östlich der Elbe und der Saale – die beiden Flüsse bildeten als Linie gedacht die Ostgrenze des fränkischen Reiches unter den Karolingern – finden sich zahlreiche Orte, die slawische Wurzeln aufweisen. Aber auch unweit der westlichen Ufer dieser Flüsse sind Ortsnamen altsorbischer Provenienz anzutreffen.
Diese Hausarbeit wird nun versuchen, einen Überblick über die Bildung altsorbischer Ortsnamen zu geben. Als Untersuchungsgebiete stehen dabei mit Hilfe der umfangreichen Arbeiten von Inge Bily sowie Ernst Eichler und Hans Walther das Mittelelbegebiet und der Raum zwischen mittlerer Saale und Weißer Elster zur Verfügung. Politisch-administrativ umfasst das Mittelelbegebiet heute die Kreise Schönebeck, Rosslau, Zerbst, Köthen, Dessau, Wittenberg, Torgau und Teile des Kreises Gräfenhainichen.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Siedlungsgeschichte
  • Zur Überlieferung der Ortsnamen
    • Die Quellen
    • Zur Problematik der Identifizierungen
  • Die Bildung der altsorbischen Ortsnamen
    • Ortsnamen aus Appellativen
      • Bildungen aus Nomina
        • Namenbildung durch semantische Wortbildung
        • Suffixderivation
        • Verbindung von Präfix + Appellativum (+ Suffix)
        • Verbindung von Nomen + Nomen
      • Bildungen aus Verben
    • Ortsnamen aus Personennamen
      • Possessivische Ortsnamen
      • Patronymische Ortsnamen
      • Pluralbildungen von PN als ON
    • Bewohnernamen
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Bildung von altsorbischen Ortsnamen im Mittelelbegebiet und dem Raum zwischen mittlerer Saale und Weißer Elster. Ziel ist es, einen Überblick über die verschiedenen Arten der Ortsnamenbildung zu geben und die sprachlichen und siedlungsgeschichtlichen Entwicklungen in diesen Regionen aufzuzeigen.

  • Die Siedlungsgeschichte des Mittelelbe-Saale-Gebietes und die slawische Besiedlung.
  • Die Überlieferung von Ortsnamen und die Herausforderungen bei der Identifizierung altsorbischer Namen.
  • Die Bildung von altsorbischen Ortsnamen aus Appellativen und Personennamen.
  • Die Rolle von altsorbischen Ortsnamen als Spiegel der Sprachgeschichte und der Einwanderung verschiedener Stämme.
  • Die Bedeutung der Ortsnamen für die Rekonstruktion der Siedlungsgeschichte und die Identifizierung von Sprachgrenzen.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der altsorbischen Ortsnamenbildung ein und verdeutlicht deren Bedeutung für die Sprach- und Siedlungsgeschichte. Das erste Kapitel widmet sich der Siedlungsgeschichte des Mittelelbe-Saale-Gebietes und beleuchtet den Einfluss slawischer Stämme auf die Region. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Überlieferung der Ortsnamen und den damit verbundenen Quellenproblemen. Der dritte Abschnitt, der zugleich den Hauptteil der Arbeit bildet, analysiert die Bildung der Ortsnamen altsorbischen Ursprungs, wobei verschiedene Bildungsweisen, wie die Ableitung aus Appellativen und Personennamen, untersucht werden.

Schlüsselwörter

Altsorbisches Ortsnamenbuch, Siedlungsgeschichte, Sprachgeschichte, Mittelelbegebiet, Saale, Weißer Elster, Appellative, Personennamen, Possessivische Ortsnamen, Patronymische Ortsnamen, Bewohnernamen.

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Résumé des informations

Titre
Die Bildung der altsorbischen Ortsnamen
Université
Martin Luther University  (Germanistisches Institut - Abteilung Sprachwissenschaft)
Cours
Namenkunde
Note
1,3
Auteur
Erik Springstein (Auteur)
Année de publication
2005
Pages
24
N° de catalogue
V43218
ISBN (ebook)
9783638410687
Langue
allemand
mots-clé
Bildung Ortsnamen Namenkunde
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Erik Springstein (Auteur), 2005, Die Bildung der altsorbischen Ortsnamen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43218
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