Die Predigten Eckharts betreffen das Verhältnis des Menschen zu "Gott" und beschreiben mithin eine mystisch-religiöse Dimension. Fernerhin richten sich seine Predigten auch auf den ethisch-zwischenmenschlichen Bereich. Die folgenden Ausführungen zu den Grundzügen des Gott-Welt-Mensch-Verhältnisses in den Texten des Meister Eckhart werden jedoch vorwiegend dem mystisch-religiösen Bereich Rechnung tragen, um daraus ableitend die Bedeutung des ethischen Handelns in der Lebenslehre des Meisters nur grob zu skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Eigenart des Eckhartschen Denkens in Gegenüberstellung zu Thomas von Aquin.
- Die unio mystica – Ein Weg, ein Nicht-Weg, ein Weg als zu Hause sein
- Resümee
- Gottheit, Gott und Kreatürlichkeit, oder: Sein und Nichts
- Exkurs zur Unterscheidung von Gott und Gottheit
- Resümee
- Zum Motiv der Eckhartschen Ethik
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Gott-Welt-Mensch-Verhältnis im Eckhartschen Denken und analysiert die zentralen Elemente dieses Verständnisses. Sie verfolgt das Ziel, die Grundzüge dieses Denkens zu erforschen und die Auswirkungen auf die ethische Dimension aufzuzeigen. Die Analyse basiert auf den Predigten Eckharts, die eine religiös-spirituelle Dimension beleuchten und zugleich ethische Aspekte des zwischenmenschlichen Zusammenlebens ansprechen.
- Die Eigenart des Eckhartschen Denkens im Vergleich zu Thomas von Aquin
- Die Bedeutung der unio mystica als höchster Zustand des Heils
- Das Verhältnis von Gott, Gottheit und Kreatürlichkeit
- Die Eckhartsche Ethik und deren Motiv
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Gegenüberstellung des Denkens von Eckhart und Thomas von Aquin. Diese Einordnung soll wesentliche Grundannahmen Eckharts verdeutlichen, insbesondere im Kontext des Gott-Mensch-Welt-Verständnisses. Es wird deutlich, wie sich Eckhart in seiner Denkweise von den etablierten Ansätzen abhebt und ein neues, komplexeres Gottesbild entwickelt.
Im Anschluss widmet sich die Arbeit dem Konzept der unio mystica, dem höchsten Ziel religiösen Wirkens im Eckhartschen Denken. Es werden verschiedene Wege beschrieben, die auf diese Vereinigung mit Gott führen, wobei der Weg selbst als ein "Nicht-Weg" dargestellt wird, der sich schließlich in einem "Zuhause-Sein" auflöst.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Begriffen Gottheit, Gott und Kreatürlichkeit sowie deren Beziehung zum Sein und Nichts. Diese Erörterung beleuchtet den ontologischen Aspekt des Eckhartschen Denkens und ergründet die Entstehung der Schöpfung aus dem Denken Gottes.
Das Kapitel "Zum Motiv der Eckhartschen Ethik" wird in der vorliegenden Vorschau nicht berücksichtigt, da es Informationen zu den Schlussfolgerungen der Arbeit enthalten könnte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen des Meister Eckhart, insbesondere mit seinem Gottesbild und seinem Verständnis der Schöpfung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Verhältnis von Gott, Welt und Mensch, das Eckhart mit seinem Konzept der unio mystica als ein sich selbst auflösendes Streben nach Vereinigung beschreibt. Die Arbeit analysiert die Besonderheiten des Eckhartschen Denkens in Bezug auf die aristotelisch-thomasische Tradition und beleuchtet die ethischen Implikationen seiner Denkweise.
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- Klaus Itta (Autor), 2001, Die Grundzüge des Gott-Welt-Mensch-Verhältnisses im Eckhartschen Denken, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43244