Diese Hausarbeit versucht darzustellen, dass der Großkanzler Mercurino di Gattinara versuchte seinen Kaiser, Karl V. aus dem Hause Habsburg, davon zu überzeugen, dass ein Bündnis mit dem Papst größte Bedeutung besäße. In seiner Überzeugungsarbeit schreckt der Großkanzler nicht davor zurück, das Verhalten des Papstes in der Vergangenheit nicht zu erwähnen, um ihn nicht in ein schlechtes Licht zu rücken. Es wird versucht aufzuarbeiten, warum der Großkanzler das Bündnis für so wichtig hält und wie er seine Argumentation hinsichtlich des Bündnisses in der Denkschrift „Krieg gegen Frankreich?“ gestaltet. Als Quellengrundlage dient die Denkschrift „Krieg gegen Frankreich“ von Mercurino Gattinara, übersetzt ins Deutsche von Karl Lanz.
In dieser Arbeit sollen Absender und Adressat der Denkschrift kurz vorgestellt werden, wobei besondere Betrachtung auf ihrem Verhältnis zueinander liegt. Danach wird versucht, den zeitlichen Kontext zu schildern, in dem die Denkschrift verfasst wurde. In der Folge liegt die Aufmerksamkeit auf den Argumenten, weshalb ein Waffenstillstand nicht anzunehmen sei mit Bezug zum Bündnis mit dem Papst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karl V. und Gattinara
- Das Verhältnis zwischen Großkanzler zum Kaiser
- Historischer Kontext
- Das Bündnis zum Papst: Die Argumente eins und zwei der Denkschrift
- Exkurs: Die Kaiserwahl 1519
- Fortsetzung des vierten Kapitels: Das Bündnis zum Papst: Die Argumente drei, vier und fünf der Denkschrift
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Argumentation des Großkanzlers Mercurino di Gattinara, die er in einer Denkschrift an Kaiser Karl V. verfasste. Die Denkschrift, „Krieg gegen Frankreich?“, zielt darauf ab, Karl von der Wichtigkeit eines Bündnisses mit dem Papst zu überzeugen. Die Arbeit beleuchtet die historische Bedeutung dieses Bündnisses für die kaiserliche Stellung und das politische Konzept der Monarchia universalis.
- Die Argumentationsstrategie des Großkanzlers Gattinara
- Die Bedeutung des Bündnisses zwischen Kaiser und Papst
- Die Rolle der Denkschrift „Krieg gegen Frankreich?“
- Das politische Konzept der Monarchia universalis
- Der Einfluss des Großkanzlers auf Karls politische Handlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Bündnisses zwischen Kaiser und Papst. Sie beschreibt die Denkschrift von Gattinara als Quelle und geht auf dessen politisches Konzept der Monarchia universalis ein.
Das zweite Kapitel stellt Karl V. und Mercurino Gattinara vor. Es beleuchtet die Lebensläufe beider Persönlichkeiten und betont das besondere Verhältnis zwischen Kaiser und Großkanzler. Ein Unterkapitel widmet sich dem Einfluss des Großkanzlers auf Kaiser Karl und dessen politisches Konzept.
Das dritte Kapitel beschreibt den historischen Kontext, in dem die Denkschrift geschrieben wurde. Es führt den Leser in die politische Situation der Zeit ein und legt den Grundstein für die Analyse der Argumente in der Denkschrift.
Das vierte Kapitel untersucht die Argumente Gattinaras in der Denkschrift, die für ein Bündnis mit dem Papst plädieren. Es analysiert die Gründe, warum Gattinara dieses Bündnis für so wichtig hält.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Denkschrift von Mercurino Gattinara „Krieg gegen Frankreich?“, die einen wichtigen Einblick in die politische Denkweise des Großkanzlers bietet. Die zentralen Schlüsselwörter sind: Monarchia universalis, Bündnis zwischen Kaiser und Papst, Argumentation, Denkschrift, historischer Kontext, Einfluss, Politik, Kaiserwahl, Karl V., Gattinara.
- Citation du texte
- Lukas Mertschuweit (Auteur), 2014, Eine Untersuchung des Bündnisses zwischen Kaiser Karl V. und Papst Leo X. anhand der Denkschrift von Mercurino Gattinara "Krieg gegen Frankreich?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432562