Musik gehört bei nahezu jedem Menschen zum alltäglichen Leben und für jedes Lebensereignis, egal ob traurig, fröhlich, festlich, leger, oder welche Stimmung auch immer, scheint es die passende Musik zu geben. In diesem Pool unterschiedlicher Musikrichtungen ist also für so ziemlich jede musikalische Vorliebe etwas dabei. Natürlich können diese Vorlieben wechseln, je nach dem, welche Instrumente und Musikrichtungen in den verschiedenen Kulturkreisen traditions- oder modebedingt bevorzugt werden und inwieweit sich ein Mensch von der musikalischen Tradition seines Kulturkreises sowie vom jeweiligen Musiktrend beeinflussen lässt.
Aber gibt es unabhängig von irgendeiner Mode oder irgendwelcher musikalischer Vorlieben objektive bzw. verallgemeinerbare Kriterien dafür, dass ein musikalisches Werk als schön gilt, sozusagen zeitlos und über jede Mode sowie Vorliebe erhaben? Wenn ja, unter welchen Bedingungen kann Musik als wahrhaft zeitlos schön gelten, wenn bedacht wird, dass Menschen aufgrund ihrer Emotionen oder anderer Einflüsse zeitweise diese und bald jene Musik als schön empfinden könnten? Dies zu untersuchen ist das Vorhaben dieser Projektarbeit. Das geschieht hauptsächlich mit Hilfe von G.W.F. Hegels Perspektiven dazu, sowie mit Ferdinand Zehentreiters Ausführungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Allgemeiner Charakter der Musik
- 2. Wesentliche Funktion von Musik
- 3. Musik als Abbildungsversuch
- 3.1 Musikalische Nachahmung des Wesens des Menschen
- 3.2 Musik als Abbildung menschlicher Ideale von Schönheit
- Zusammenfassung/ abschließende Betrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Frage, ob es objektive und verallgemeinerbare Kriterien für die ästhetische Bewertung von Musik gibt, insbesondere für die Zeitlosigkeit und Unabhängigkeit von Mode und Vorlieben. Der Fokus liegt dabei auf Hegels Ästhetikkonzeptionen und deren Anwendung auf die Frage, unter welchen Bedingungen Musik als wahrhaft zeitlos schön gelten kann.
- Der allgemeine Charakter von Musik und ihre grundlegenden Elemente nach Hegel
- Die wesentliche Funktion von Musik und die Absicht des Komponierens
- Die Verbindung zwischen Musik und dem Wesen des Menschen
- Die Frage nach objektiven und subjektiven Idealen von schöner Musik
- Die Rolle von Phantasie und Regelmäßigkeit im Schaffensprozess von Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt den allgemeinen Charakter von Musik, wie er von Hegel definiert wird. Es geht dabei um die grundlegenden Elemente von Musik, insbesondere die Bedeutung von Harmonie und Symmetrie. Das zweite Kapitel fokussiert auf die wesentliche Funktion von Musik, das heißt, was mit dem Komponieren von Musikstücken bezweckt wird und wie Musik verständlich gestaltet werden kann. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Musik und dem Wesen des Menschen und untersucht, ob und wie musikalische Werke als schön empfunden werden können, sowohl subjektiv als auch objektiv. Hierbei werden insbesondere die Konzepte von Hegels Ästhetik und Ferdinand Zehentreiters Ansichten zur Sprache gebracht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokuspunkte der Arbeit sind: Ästhetik, Musik, Hegel, Zeitloses Schönes, Harmonie, Symmetrie, Phantasie, Regelmäßigkeit, subjektive und objektive Ideale, musikalische Nachahmung, Wesen des Menschen.
- Quote paper
- (B.A.) Doreen Simon (Author), 2018, Zu Hegels Ästhetikkonzeptionen. Das zeitlos Schöne und die Trias des Geistes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432629