Glück ist ein wichtiges und omnipräsentes Thema in der heutigen Gesellschaft. Es ist etwas, mit dem sich fast jeder Mensch früher oder später beschäftigt. Schon zu Lebzeiten von Appius Claudius Caecus (340 v. Chr.; † 273 v. Chr. ), welcher ein bekannter römischer Konsul und Diktator war, war Glück ein wichtiges Thema. Über die Erlernbarkeit des Glücks schrieb er in einem Gedicht: „fabrum esse suae quemque fortunae“. Übersetzt heißt das: Jeder ist seines Glückes Schmied. Auch in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1776 wurde jedem das Recht nach seinem Glück zu streben zugeteilt. Heute gibt es einige Schulen, die Glück als Schulfach unterrichten. Diese Dinge deuten auf die Erlernbarkeit des Glücks hin. Doch ist es überhaupt wissenschaftlich belegt, dass Glück erlernbar ist, und wenn ja, welche Methoden gibt es zur Glückssteigerung?
Zunächst wird der Begriff Glück definiert. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze, die näher ausgeführt werden. Außerdem wird das in dieser Arbeit thematisierte Glücksverständnis erläutert. Daraufhin werde ich zwei Glückstheorien aus der Antike von Aristoteles und Epikur erläutern. Die Auswirkungen des Glücks auf den Körper und die Psyche bilden das darauffolgende Kapitel. Anschließend wird das Augenmerk auf medizinische Aspekte gerichtet und aufgezeigt, was im Gehirn geschieht, wenn man Glück empfindet. Danach wird sich intensiver mit meinem eigentlichen Thema: „Ist Glück erlernbar“ auseinandergesetzt. Hierbei spielen Hindernisse und Methoden eine Rolle, die dies verhindern oder begünstigen können. Den Abschluss meiner Arbeit bildet ein Fazit. Darin werden die wichtigsten Erkenntnisse meiner Arbeit dargelegt und praktisch belegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- Definition von Glück
- Fortuna
- Beatitudo
- Glück der Fülle
- Die in dieser Arbeit vertretene Glücksauffassung
- Glückstheorien
- Aristoteles
- Epikur
- Effekte von Glück
- Glück als neurophysiologischer Prozess
- Ist Glück erlernbar?
- Hindernisse des Glücks
- Ego
- Streit
- Aufmerksamkeit und Selbstwertgefühl
- Leiden
- Geld
- Sucht
- Gedanken
- Methoden der Glückssteigerung
- Soziale Beziehungen
- Achtsamkeit
- Meditation
- Flow
- Dankbarkeit
- Geben
- Weiterentwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Glück und analysiert, ob es erlernbar ist. Dazu werden zunächst verschiedene Definitionen und Ansätze zum Glück vorgestellt, sowie zwei klassische Glückstheorien aus der Antike von Aristoteles und Epikur erläutert. Anschließend werden die Auswirkungen von Glück auf Körper und Psyche sowie die neurophysiologischen Prozesse im Gehirn bei Glücksempfindungen betrachtet. Im Hauptteil der Arbeit wird die Frage nach der Erlernbarkeit von Glück behandelt und die verschiedenen Methoden sowie Hindernisse zur Glückssteigerung und -verhinderung beleuchtet.
- Definition und verschiedene Ansätze zum Glück
- Glückstheorien aus der Antike (Aristoteles und Epikur)
- Neurophysiologische Prozesse im Gehirn bei Glücksempfindungen
- Methoden zur Glückssteigerung
- Hindernisse auf dem Weg zum Glück
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Thema Glück wird als wichtig und omnipräsent in der heutigen Gesellschaft beschrieben. Der Aufbau der Arbeit wird vorgestellt.
- Definition von Glück: Der Begriff Glück wird anhand verschiedener Deutungen und Assoziationen beleuchtet, insbesondere durch die lateinischen Begriffe „Fortuna“ und „Beatitudo“.
- Glückstheorien: Die Glückstheorien von Aristoteles und Epikur werden als zwei klassische Ansätze vorgestellt.
- Effekte von Glück: Die positiven und negativen Auswirkungen von Glück auf Gesundheit, Verhalten und kognitive Prozesse werden dargestellt.
- Glück als neurophysiologischer Prozess: Die Rolle von Botenstoffen wie Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphin im Gehirn und deren Einfluss auf Glücksempfindungen werden erklärt.
- Ist Glück erlernbar?: Die Frage nach der Erlernbarkeit von Glück wird anhand von wissenschaftlichen Studien zum genetischen Einfluss und zur Plastizität des Gehirns diskutiert.
- Hindernisse des Glücks: Das Ego, Sucht und negative Gedanken werden als Hindernisse für Glückserleben vorgestellt.
- Methoden der Glückssteigerung: Soziale Beziehungen, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Geben und Weiterentwicklung werden als Methoden zur Steigerung des Glücksempfindens dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Definition und Erlernbarkeit von Glück. Dabei werden verschiedene Ansätze zur Definition, klassische Glückstheorien, neurophysiologische Prozesse im Gehirn, Methoden der Glückssteigerung und Hindernisse für Glückserleben betrachtet. Wichtige Themen sind die Rolle des Egos, die Bedeutung von sozialen Beziehungen, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Geben und Weiterentwicklung.
- Citation du texte
- Leo Bucher-Ganz (Auteur), 2018, Ist Glück erlernbar? Methoden zur Glückssteigerung und Glückstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432757