Die Frage nach einer geeigneten Bildungseinrichtung für Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren stellt sich den Eltern häufig. Lernen ist die wichtigste Aufgabe in jedem menschlichen Leben und beginnt bereits in diesem Alter. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Kinder in einer elementaren Bildungseinrichtung gut aufgehoben sind.
Zu Beginn unseres Lebens geht es darum die Dinge zu lernen, die das Überleben sichern. In vielen Kindergärten lehrt man aber bestimmte Grundfähigkeiten fernab jeglicher Realität und der elementare Bildungsbereich gleicht einer Schule.
In einem noch relativ neuen Ansatz - dem offenen Kindergarten - hingegen richtet sich das Lehren und Lernen auf einen selbstständigen Kompetenzerwerb für künftige Lebenssituationen. Es wird die Individualität eines jeden einzelnen Kindes gefördert, sowie ein Bezug zum Alltag hergestellt. „Entwicklungsprozesse von Kindern basieren auf praktischen Erfahrungen und hieraus resultierenden Erkenntnissen“ (Bartsch-Tegtbauer/Brambrink et al. 1998, S.3). Eine Kindertageseinrichtung muss den Kindern also genug Freiraum bieten, dass sie sich selbst frei entfalten können und ihre eigenen Erfahrungen machen können, um daraus zu lernen, vor allem auch für ihr späteres Leben. Weiters müssen sie lernen, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen mit sich ziehen können und diese gegebenenfalls akzeptieren. Nur wenn sie diese Erfahrungen selbst machen, also indirekt lernen, können sie für ihr zukünftiges Leben profitieren.
Die Kinder ziehen viele Vorteile aus diesem neuen Ansatz. Aber gibt es auch Nachteile? Was müssen die pädagogischen Fachkräfte beachten? Gibt es spezielle Materialien und muss der Kindergarten eigene räumliche Kapazitäten besitzen? Diese Fragestellungen gilt es in der vorliegenden Seminararbeit zu beantworten.
Im folgenden Kapitel werden einige Grundlagen der offenen Arbeit, speziell im Kindergarten darstellen, bevor im 3.Kapitel eine kritische Reflexion der Vor- und Nachteile behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Rahmenkonzept des offenen Kindergartens
- Didaktische Grundlagen im offenen Kindergarten
- Rolle der pädagogischen Fachkraft
- Rolle des Kindes
- Gegenstand
- Didaktisch-methodische Umsetzung im offenen Kindergarten
- Organisationsstruktur
- Beziehungsstruktur
- Zeitstruktur
- Raumstruktur
- Kritische Reflexion
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit setzt sich kritisch mit der Beteiligung von Kindern in Kindertageseinrichtungen auseinander und beleuchtet insbesondere das Konzept des offenen Kindergartens. Im Zentrum stehen die didaktischen Grundlagen und die praktische Umsetzung dieses Ansatzes, sowie eine Analyse der Vorteile und Herausforderungen.
- Didaktische Grundlagen des offenen Kindergartens
- Rolle der pädagogischen Fachkraft im offenen Kindergarten
- Rolle des Kindes im offenen Kindergarten
- Organisationsstruktur und räumliche Gegebenheiten
- Vorteile und Herausforderungen des offenen Kindergartens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der kindlichen Bildung im frühen Alter ein und stellt die Relevanz des offenen Kindergartens als Alternative zu traditionellen Bildungseinrichtungen heraus. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Rahmenkonzept des offenen Kindergartens, beleuchtet die didaktischen Grundlagen und erläutert die Rolle der pädagogischen Fachkraft und des Kindes in diesem Kontext. Des Weiteren wird die didaktisch-methodische Umsetzung anhand der Organisations-, Beziehungs-, Zeit- und Raumstruktur näher beleuchtet.
Schlüsselwörter
Offener Kindergarten, Beteiligung von Kindern, pädagogische Fachkraft, didaktische Grundlagen, Organisationsstruktur, Beziehungsstruktur, Zeitstruktur, Raumstruktur, Bildung im frühen Alter, Selbstständigkeit, Kompetenzerwerb, Individualität.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Die Beteiligung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und das Konzept des offenen Kindergartens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432942