Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Euthanasie - Ist es ethisch vertretbar einem todkranken Menschen Sterbehilfe zu gewährleisten?“. Die Diskussionen über die Sterbehilfe sind stets sehr verschieden und emotional, schließlich handelt es sich hier um ein schweres Thema, dessen Präsenz immer vorhanden sein wird. Hierbei unterscheiden sich die Meinungen sehr, besonders, die der christlichen Kirche, worauf im weiteren Verlauf der Hausarbeit näher eingegangen wird. Fakt ist, dass eine Auseinandersetzung dieser Thematik von äußerst großer Bedeutung ist, da vor allem der Wert der Selbstbestimmung und der eines würdevollen Todes, in Anbetracht einer unheilbaren/tödlichen Krankheit definiert werden sollte. Euthanasie soll dem Sterbenden unnötige Schmerzen und Leid ersparen. Die Geschichte der Euthanasie begann schon im antiken Griechenland, angefangen mit Platon, der der Meinung war, dass die Ärzte, denjenigen, der nicht ausreichend Lebenskraft besaß, um wieder gesund zu werden, keine ärztliche Versorgung zu gewährleisten, da es sich nicht mehr lohne und dem Staate schade. Dem schloss sich Aristoteles, ein Schüler Platons an. Somit galt das „Gesetz“, dass keine „verkrüppelte Geburt auferzogen wurde“ bis zum Ende des 2. nachchristlichen Jahrhunderts. Die Standpunkte von Platon, ebenso wie Aristoteles wurden von einer kleinen Gruppe von hippokratischen Ärzten abgelehnt. Diese lehnten vor allem aus religiösen Gründen Abtreibungen, Kindstötungen und Sterbehilfe ab und behandelten weiterhin schwerkranke Menschen. Deren Arbeit unterliegt dem Hippokratischem Eid und somit die grundlegende Schrift der ärztlichen Ethik galt, bis es 1948 von dem Genfer Ärtzegelöbnis abgelöst wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Sterbehilfe
- Direkte aktive Sterbehilfe
- Indirekte Sterbehilfe
- Passive Sterbehilfe
- Beihilfe zum Suizid
- Sterbebegleitung
- Schwerkrank - Was bedeutet das?
- Instanzen der Sterbehilfe
- Palliativmedizin
- Die Patientenverfügung
- Das Hospiz
- Die Pflegeversicherung
- Sterbehilfe aus christlicher Sicht
- Werte und Strukturen der Sterbehilfe
- Selbstbestimmung (Persönliche Ebene)
- Unverfügbarkeit (Persönliche Ebene)
- Selbstbestimmung (Gesellschaftliche Ebene)
- Unverfügbarkeit (Gesellschaftliche Ebene)
- Restübel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die ethische Vertretbarkeit der Sterbehilfe für todkranke Menschen. Die Diskussionen über dieses Thema sind komplex und emotional, insbesondere angesichts des christlichen Wertesystems. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Sterbehilfe, untersucht die Bedeutung von Selbstbestimmung und einem würdevollen Tod im Kontext unheilbarer Krankheiten, und analysiert die ethischen Implikationen der verschiedenen Arten der Sterbehilfe.
- Definition und Arten der Sterbehilfe
- Rechtliche und ethische Aspekte der Sterbehilfe
- Die Rolle der christlichen Ethik in der Debatte
- Der Wert der Selbstbestimmung am Lebensende
- Die Bedeutung eines würdevollen Todes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Hausarbeit vor und führt den Leser in die Thematik der Sterbehilfe ein. Das Kapitel "Definition Sterbehilfe" differenziert zwischen verschiedenen Formen der Sterbehilfe und erläutert ihre rechtlichen und ethischen Implikationen. Im dritten Kapitel wird das Konzept der "Schwerkrankheit" aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, während das vierte Kapitel verschiedene Institutionen und Akteure der Sterbehilfe - wie Palliativmedizin, Patientenverfügung, Hospiz und Pflegeversicherung - beleuchtet. Die christliche Sicht auf die Sterbehilfe wird im fünften Kapitel behandelt und die ethischen und gesellschaftlichen Strukturen der Sterbehilfe im sechsten Kapitel analysiert.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, Euthanasie, Selbstbestimmung, würdevoller Tod, christliche Ethik, Palliativmedizin, Patientenverfügung, Hospiz, rechtliche und ethische Aspekte.
- Citation du texte
- Patricia Neustädter (Auteur), 2017, Euthanasie. Ist es ethisch vertretbar einem todkranken Menschen Sterbehilfe zu gewährleisten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433197