Der Botanik-Diskurs des 19. Jahrhunderts verhandelt Fragen der Klassifizierung und Illustration von Spezien. In wechselseitiger Befruchtung entstehen zur Hochphase des Diskurses zwischen 1830 und 1850 zahlreiche Publikationen in verschiedensten Darstellungsweisen. Dazu zählt auch Anna Atkins umfangreiche, fotografische Publikation der Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions, die in ihrer Form die erste sein soll. Trotzdem erhielt sie keine langfristige Anerkennung im Bereich der Botanik und wurde schließlich als fotografisches Artefakt zum Gegenstand kunstwissenschaftlicher Untersuchungen wie der vorliegenden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einführung
- 2. Die botanische Illustration
- 2.1 Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions
- 2.2 Diskrepanzen zwischen dem Kontaktdruck und Eindruck der British Algae
- 3. Zeichen, Bezeichnen, Repräsentieren
- 3.1 Das fotografische Verfahren der Cyanotypie und ihre Reproduzierbarkeit
- 3.2 Authentifikation und Selbstreflexion der British Algae-Cyanotypien
- 3.3 Über die Indexikalität der British Algae
- 4 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit analysiert Anna Atkins’ fotografisches Werk „Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions“ und beleuchtet die spezifischen Merkmale des Mediums Cyanotypie im Kontext botanischer Illustrationen des 19. Jahrhunderts. Dabei werden die ästhetischen Aspekte der Cyanotypien sowie die damit verbundenen Fragen der Authentizität, Reproduzierbarkeit und Indexikalität im wissenschaftlichen Diskurs diskutiert.
- Die Cyanotypie als fotografisches Verfahren und ihre Besonderheiten im Vergleich zu anderen Illustrationsformen.
- Die Rolle der Authentizität und Selbstreflexion in Atkins' Cyanotypien im Kontext botanischer Illustrationen.
- Die Indexikalität der Cyanotypien als Zeichen der Präsenz und Abwesenheit, sowie die Implikationen für die Interpretation des Werks.
- Die Bedeutung von Atkins' Arbeit im Kontext des wissenschaftlichen und ästhetischen Diskurses über die Natur im 19. Jahrhundert.
- Die Herausforderungen der Klassifizierung und die Grenzen der Visualisierung botanischer Spezies.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Einführung Die Einführung stellt Anna Atkins’ Werk „Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions“ als ein frühes Beispiel für fotografische Illustrationen in der Botanik vor. Die Arbeit untersucht die ästhetischen und wissenschaftlichen Aspekte des Werks im Kontext der botanischen Illustration und der Fotografie des 19. Jahrhunderts.
- Kapitel 2: Die botanische Illustration Dieses Kapitel behandelt die Besonderheiten der botanischen Illustration im 19. Jahrhundert und analysiert die „Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions“ im Hinblick auf ihre Funktion als botanisches Illustrationswerk.
- Kapitel 3: Zeichen, Bezeichnen, Repräsentieren Dieses Kapitel widmet sich dem Medium der Cyanotypie und beleuchtet die spezifischen Merkmale des fotografischen Verfahrens, wie die Reproduzierbarkeit und die Rolle der Indexikalität bei der Darstellung von botanischen Spezies.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit behandelt die Themen Botanische Illustration, Cyanotypie, Fotogramm, Authentizität, Indexikalität, Klassifizierung, Repräsentation, Anna Atkins, „Photographs of British Algae: Cyanotype Impressions“, Viktorianisches Zeitalter, Wissenschaftsgeschichte, Ästhetik.
- Quote paper
- Laura Kowalewski (Author), 2015, Anna Atkins' "British Algae: Cyanotype Impressions". Über den bildgebenden Kontaktdruck und ästhetischen Eindruck, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433510