Bei der Einführung moderner IT-Systeme wird häufig mit Schlagwörtern wie verbesserte Prozesseffizienz, optimales Kundenmanagement, strategische Ausrichtung usw. argumentiert, wobei ein Großteil der Verantwortung dem Projektcontrolling zugerechnet wir. Die Quantifizierung dieser Mehrwerte und die anschließende Bewertung durch die Entscheidungsträger fallen hingegen schwer und fehlen oftmals ganz.
Aufgrund der Zunahme der Markt- und Umfelddynamik im IT-Bereich resultiert, dass unternehmerische Entscheidungen häufig unter hoher Unsicherheit gefällt werden müssen. Daher gewinnen flexible Strategien an Bedeutung, da diese Handlungsspielräume eröffnen, welche dem Falle der möglichen Veränderung von Entscheidungsprämissen Rechnung tragen.
Bei der oft zur Bewertung von Strategien und Investitionsvorhaben eingesetzten Kapitalwertmethode stellt der Gegenwartswert der zukünftigen Zahlungsströme das relevante Entscheidungskriterium dar. Eine Maßnahme wird als vorteilhaft eingestuft, wenn sie einen positiven Kapitalwert generiert. Der Wert von Handlungsspielräumen ist durch diese Methode nicht adäquat zu erfassen. Eine systematische Unterbewertung ist die Folge.
Trotz negativen Kapitalwert werden in der Praxis viele IT-Projekte durchgeführt. Das Konstrukt der Realen Optionen bietet einen Erklärungsansatz für derartige Phänomene.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Einsatz, sowie die Einsatzmöglichkeiten von Realen Optionen im Controlling von IT-Projekten zu untersuchen und zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlagen des IT-Projektcontrolling
- Begriffliche Grundlagen
- Das Projekt im Allgemeinen und IT-Projekte als Spezialfall
- Definition des Controlling
- Zusammenführung zum Projektcontrolling
- Aufgabengebiete des Projektcontrolling
- Reale Optionen
- Optionen im Allgemeinen
- Realoptionen im Speziellen
- Typen von Realen Optionen
- Bewertungsmethoden von Realen Optionen
- Einsetzbarkeit von Realoptionen im IT-Projektcontrolling
- Anwendbarkeit von Realen Optionen für IT-Projekte
- Reale Optionen im Risikomanagement
- Verwendung in der Unternehmenspraxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Realen Optionen im Controlling von IT-Projekten. Ziel ist es, die Anwendung dieser Methode zu analysieren und deren Potenzial für die Steuerung und Bewertung von IT-Projekten aufzuzeigen.
- Begriffliche Grundlagen des IT-Projektcontrollings
- Definition und Eigenschaften von Realen Optionen
- Anwendbarkeit von Realen Optionen im IT-Projektcontrolling
- Der Nutzen von Realen Optionen im Risikomanagement
- Praxisbeispiele für den Einsatz von Realen Optionen in IT-Projekten
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Problemstellung beschreibt die Herausforderungen bei der Bewertung von IT-Projekten und stellt die Relevanz von Realen Optionen als Instrument zur Steigerung der Flexibilität und Entscheidungsfindung heraus.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel legt die Grundlagen des IT-Projektcontrollings dar, indem es die begrifflichen Grundlagen von Projekten, IT-Projekten und Controlling beleuchtet. Zudem werden die Aufgabenbereiche des Projektcontrollings erläutert.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel werden Realoptionen im Detail betrachtet. Es wird zwischen Optionen im Allgemeinen und Realoptionen im Speziellen unterschieden, wobei die Typen und Bewertungsmethoden von Realen Optionen beleuchtet werden.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel untersucht die Einsetzbarkeit von Realoptionen im IT-Projektcontrolling. Es wird die Anwendbarkeit von Realoptionen für IT-Projekte analysiert, der Nutzen von Realoptionen im Risikomanagement beleuchtet und die Verwendung von Realen Optionen in der Unternehmenspraxis anhand eines Praxisbeispiels verdeutlicht.
Schlüsselwörter
IT-Projektcontrolling, Reale Optionen, Risikomanagement, Flexibilität, Entscheidungsfindung, Bewertung von IT-Projekten, Unternehmenspraxis
- Citation du texte
- Sebastian Klein (Auteur), 2005, Einsatz von "Realen Optionen" im IT-Projektcontrolling, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43363