Diese Masterarbeit untersucht den derzeitigen Stand deutscher Krimiserien in Bezug auf die Adaption von Merkmalen US-amerikanischer Qualitätsserien. Zunächst dient die geschichtliche Entwicklung des Krimigenres als Grundlage für die weiterführende systematische Fernsehanalyse der zwei aktuellen Beispielserien DEXTER (USA) und BLOCHIN – DIE LEBENDEN UND DIE TOTEN (Deutschland).
Die Ergebnisse zeigen, dass die derzeitigen deutschen Krimiserien eine Vielzahl von Merkmalen US-amerikanischer Qualitätsserien übernommen haben, jedoch dem Trend bisher nur hinterherlaufen, anstatt eigene innovative Inhalte zu kreieren. Die Gründe hierfür sind, neben narrativen und dramaturgischen „Qualitätsunterschieden“, vor allen Dingen die Strukturen des deutschen Fernsehmarkts.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Einführung und Relevanz
- 1.2 Zielstellung
- 1.3 Gang der Arbeit
- 2. Serientheorie
- 2.1 Serielles Erzählen
- 2.1.1 Episodenserie
- 2.1.2 Fortsetzungsserie
- 2.1.3 Mischformen
- 2.1.4 Aktstruktur
- 2.1.5 Zopfdramaturgie
- 2.2 Quality gleich Qualität?
- 2.3 Die Konventionen des Fernsehkrimis
- 3. Historischer Hintergrund
- 3.1 Die US-amerikanische Crime-Serie
- 3.2 Der deutsche Fernsehkrimi
- 3.3 Zwischenfazit
- 4. Methode
- 4.1 Fernsehanalyse
- 4.2 Forschungsfragen
- 4.3 Untersuchungsgegenstand
- 5. Ergebnisse
- 5.1 DEXTER
- 5.1.1 Story
- 5.1.2 Figurengestaltung
- 5.1.3 Serialität und Erzählstruktur
- 5.1.4 Ästhetische Merkmale
- 5.1.5 Rezeption in Deutschland
- 5.2 BLOCHIN
- 5.2.1 Story
- 5.2.2 Figurengestaltung
- 5.2.3 Serialität und Erzählstruktur
- 5.2.4 Ästhetische Merkmale
- 5.2.5 Quoten und Kritik
- 5.3 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss US-amerikanischer Quality-Crime-Serien auf deutsche Krimiserien. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Sind deutsche Krimiserien mittlerweile qualitativ vergleichbar mit ihren US-amerikanischen Vorbildern? Die Arbeit analysiert dazu die Adaption von Merkmalen anhand der Serien Dexter und Blochin.
- Adaption von Merkmalen US-amerikanischer Quality-Serien in deutschen Krimis
- Vergleich der narrativen Strukturen (episodisch vs. seriell)
- Analyse der Figurengestaltung (Realismus vs. Fiktionalität)
- Untersuchung der ästhetischen Umsetzung (Licht, Farbe, Kameraführung)
- Rezeption und Erfolg von Krimiserien in Deutschland und den USA
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, betont die steigende Bedeutung von Qualitätsserien im Fernsehmarkt und die zunehmende Debatte um den Begriff "Quality-TV". Es definiert die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, die Adaption von Merkmalen US-amerikanischer Quality-Crime-Serien in deutschen Produktionen zu untersuchen, und formuliert die zentrale Forschungsfrage.
2. Serientheorie: Dieses Kapitel behandelt die Theorie des seriellen Erzählens, differenziert zwischen Episodenserien und Fortsetzungsserien, beleuchtet Mischformen und die Aktstruktur sowie die Zopfdramaturgie. Es diskutiert kritisch den Begriff "Quality-TV" und dessen implizite Werturteile, und untersucht schließlich die Konventionen des Fernsehkrimis in seiner langen Geschichte.
3. Historischer Hintergrund: Kapitel drei beleuchtet die geschichtliche Entwicklung des Crime-Genres im US-amerikanischen und deutschen Fernsehen. Es zeigt die Einflüsse des US-amerikanischen Serienproduktionssystems auf den deutschen Markt auf und analysiert die Entwicklung von frühen, eher dokumentarischen Krimis zu komplexeren, fiktionalen Formaten. Es gipfelt in einem Zwischenfazit, das die Grundlage für die methodische Vorgehensweise schafft.
Schlüsselwörter
Quality-TV, Crime-Serie, Fernsehkrimi, Serielles Erzählen, Narration, Dramaturgie, Figurengestaltung, Ästhetik, Lichtgestaltung, Farbdramaturgie, Rezeption, Dexter, Blochin, US-amerikanisches Fernsehen, Deutsches Fernsehen.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Einfluss US-amerikanischer Quality-Crime-Serien auf deutsche Krimiserien
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss US-amerikanischer Quality-Crime-Serien auf deutsche Krimiserien. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Sind deutsche Krimiserien mittlerweile qualitativ vergleichbar mit ihren US-amerikanischen Vorbildern? Die Arbeit analysiert die Adaption von Merkmalen anhand der Serien Dexter und Blochin.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Adaption von Merkmalen US-amerikanischer Quality-Serien in deutschen Krimis, Vergleich der narrativen Strukturen (episodisch vs. seriell), Analyse der Figurengestaltung (Realismus vs. Fiktionalität), Untersuchung der ästhetischen Umsetzung (Licht, Farbe, Kameraführung) und Rezeption und Erfolg von Krimiserien in Deutschland und den USA.
Welche Serien werden im Detail untersucht?
Die Arbeit analysiert im Detail die Serien Dexter (US-amerikanische Serie) und Blochin (deutsche Serie), um den Einfluss des US-amerikanischen Qualitätsfernsehens auf deutsche Produktionen zu untersuchen.
Welche Aspekte der Serien werden analysiert?
Die Analyse umfasst die Story, die Figurengestaltung, die Serialität und Erzählstruktur, die ästhetischen Merkmale (Licht, Farbe, Kameraführung) und die Rezeption (z.B. Quoten, Kritik).
Welche serientheoretischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit behandelt serielle Erzählformen, differenziert zwischen Episodenserien und Fortsetzungsserien, beleuchtet Mischformen und die Aktstruktur sowie die Zopfdramaturgie. Sie diskutiert kritisch den Begriff "Quality-TV" und dessen implizite Werturteile und untersucht die Konventionen des Fernsehkrimis.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Serientheorie, Historischer Hintergrund, Methode und Ergebnisse. Die Einleitung führt in die Thematik ein und definiert die Forschungsfrage. Die Kapitel zwei und drei beleuchten die theoretischen Grundlagen und den historischen Kontext. Kapitel vier beschreibt die angewandte Methode der Fernsehanalyse. Kapitel fünf präsentiert und diskutiert die Ergebnisse der Analyse von Dexter und Blochin.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet die Methode der Fernsehanalyse, um die gewählten Serien zu untersuchen. Die konkreten Forschungsfragen werden im Methodenkapitel detailliert erläutert. Der Untersuchungsgegenstand besteht aus den ausgewählten Serien Dexter und Blochin.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Quality-TV, Crime-Serie, Fernsehkrimi, Serielles Erzählen, Narration, Dramaturgie, Figurengestaltung, Ästhetik, Lichtgestaltung, Farbdramaturgie, Rezeption, Dexter, Blochin, US-amerikanisches Fernsehen, Deutsches Fernsehen.
- Citation du texte
- Isabel Häfner (Auteur), 2016, Krimi vs. Crime. Eine Untersuchung zur Adaption von Merkmalen US-amerikanischer Qualitätsserien im deutschen Fernsehen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433801