Die ersten Vorstellungen der Alliierten hinsichtlich der Zukunft Deutschlands gingen
bereits aus der Atlantik-Charta, welcher sich bis Kriegsende 43 Länder
angeschlossen haben, hervor. Sie beinhaltete eine demokratische Friedensordnung
und den Verzicht aller Gegner Deutschlands auf Annexionen. Diese konnte noch
nicht als Gesamtlösung betrachtet werden; viel zu groß war das Misstrauen zwischen
den Westalliierten und der Sowjetunion. Dieses Misstrauen konnte erst nach der
Konferenz von Casablanca 1943, aus welcher die Forderung der bedingungslosen
Kapitulation des Deutschen Reiches hervorging, als eher gering angesehen werden.
Während des Krieges gab es eine Vielzahl an Konferenzen der späteren
Besatzungsmächte. Die ersten Pläne einer Teilung Deutschlands in mehrere Staaten
wurden nicht realisiert. Schon schnell herrschte Einigkeit darüber, dass Deutschland
durch Entwaffnung, Entindustrialisierung und durch Zerstörung des Kriegspotentials
nie wieder in der Lage sein sollte, einen Weltkrieg auszulösen. Diese Ziele ließen
sich nur mittels der Besetzung des Deutschen Reiches verwirklichen.1
Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 lag das deutsche
Schicksal allein in den Händen der Alliierten.
Nur wenige Jahre nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, begann
in der Bundesrepublik Deutschland der wirtschaftliche Aufschwung, auch als
deutsches Wirtschaftswunder bezeichnet. Diese Nachkriegsentwicklung wurde erst
durch die Politik der drei alliierten Westmächte ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zusammenbruch und Neubeginn - Deutschland 1945 bis 1949
- 2.1 Deutschland 1945: Die Regierung Dönitz und die Kapitulation
- 2.2 Die Entwicklung in den Besatzungszonen
- 2.2.1 Die amerikanische Zone
- 2.2.2 Die britische Zone
- 2.2.3 Die französische Zone
- 2.2.4 Die sowjetische Zone
- 2.3 Der Alliierte Kontrollrat und das Potsdamer Abkommen
- 2.4 Der Marshallplan und die Währungsreform
- 2.5 Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
- 3. Die Bundesrepublik Deutschland – die stetige Rückgewinnung der Souveränität
- 3.1 Vom Ruhrstatut zur Montanunion
- 3.2 Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft und der Beitritt zur NATO
- 4. Fazit
- 5. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die unmittelbare Nachkriegszeit, die Etablierung der Besatzungszonen und die politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der Alliierten, die die Grundlage für den späteren Wiederaufbau legten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bundesrepublik Deutschland und beleuchtet den Prozess der Rückgewinnung der Souveränität.
- Die Kapitulation Deutschlands und die Übernahme der Regierungsgewalt durch die Alliierten
- Die Entwicklung in den verschiedenen Besatzungszonen
- Der Einfluss des Marshallplans und der Währungsreform
- Der Weg zur Souveränität der Bundesrepublik Deutschland
- Die Rolle internationaler Organisationen wie der Montanunion und der NATO
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die frühen Vorstellungen der Alliierten zur Zukunft Deutschlands, ausgehend von der Atlantik-Charta, und hebt das anfängliche Misstrauen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion hervor. Sie betont die einhellige Zielsetzung der Entwaffnung und Entindustrialisierung Deutschlands als Bedingung für den Frieden und die Notwendigkeit der Besetzung Deutschlands zur Erreichung dieser Ziele. Die Einleitung stellt den Kontext für die nachfolgende Analyse der Nachkriegsentwicklung dar.
2. Zusammenbruch und Neubeginn - Deutschland 1945 bis 1949: Dieses Kapitel beschreibt den Zusammenbruch des Dritten Reiches, die Regierung Dönitz und die Kapitulation. Es analysiert die Entwicklung in den vier Besatzungszonen, die unterschiedlichen Ansätze der Alliierten und die Herausforderungen des Wiederaufbaus. Die Rolle des Alliierten Kontrollrats und des Potsdamer Abkommens wird ebenso beleuchtet wie der Einfluss des Marshallplans und der Währungsreform auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR wird als Ergebnis dieser komplexen Prozesse dargestellt.
3. Die Bundesrepublik Deutschland – die stetige Rückgewinnung der Souveränität: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Weg der Bundesrepublik Deutschland zur vollständigen Souveränität. Es untersucht die schrittweise Überwindung der Beschränkungen durch die Alliierten, beginnend mit dem Ruhrstatut und der Entwicklung hin zur Montanunion. Der Beitritt zur NATO und die damit verbundene Stärkung der westdeutschen Position im Kalten Krieg werden detailliert analysiert. Der Prozess der Rückgewinnung der Souveränität wird im Kontext der internationalen Beziehungen und der europäischen Integration dargestellt.
Schlüsselwörter
Nachkriegsdeutschland, Siegermächte, Besatzungszonen, Marshallplan, Währungsreform, Bundesrepublik Deutschland, Souveränität, Montanunion, NATO, wirtschaftliche Entwicklung, politische Entwicklung, Kalter Krieg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Zusammenbruch und Neubeginn Deutschlands nach 1945
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die unmittelbare Nachkriegszeit, die Etablierung der Besatzungszonen und die politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der Alliierten, die den späteren Wiederaufbau prägten. Der Fokus liegt auf der Bundesrepublik Deutschland und dem Prozess ihrer Rückgewinnung der Souveränität.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Kapitulation Deutschlands, die Entwicklung in den verschiedenen Besatzungszonen (amerikanisch, britisch, französisch, sowjetisch), den Einfluss des Marshallplans und der Währungsreform, den Weg zur Souveränität der Bundesrepublik Deutschland und die Rolle internationaler Organisationen wie der Montanunion und der NATO.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über den Zusammenbruch und Neubeginn Deutschlands von 1945 bis 1949, ein Kapitel über die Bundesrepublik und die Rückgewinnung der Souveränität, ein Fazit und eine Literaturliste.
Was wird im Kapitel "Zusammenbruch und Neubeginn - Deutschland 1945 bis 1949" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den Zusammenbruch des Dritten Reiches, die Regierung Dönitz, die Kapitulation, die Entwicklung in den vier Besatzungszonen, die unterschiedlichen Ansätze der Alliierten, die Herausforderungen des Wiederaufbaus, die Rolle des Alliierten Kontrollrats und des Potsdamer Abkommens sowie den Einfluss des Marshallplans und der Währungsreform auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR wird als Ergebnis dieser Prozesse dargestellt.
Was ist der Schwerpunkt des Kapitels über die Bundesrepublik Deutschland?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Weg der Bundesrepublik zur vollständigen Souveränität. Es untersucht die schrittweise Überwindung der Beschränkungen durch die Alliierten, beginnend mit dem Ruhrstatut und der Entwicklung hin zur Montanunion. Der Beitritt zur NATO und die damit verbundene Stärkung der westdeutschen Position im Kalten Krieg werden detailliert analysiert. Der Prozess der Rückgewinnung der Souveränität wird im Kontext der internationalen Beziehungen und der europäischen Integration dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nachkriegsdeutschland, Siegermächte, Besatzungszonen, Marshallplan, Währungsreform, Bundesrepublik Deutschland, Souveränität, Montanunion, NATO, wirtschaftliche Entwicklung, politische Entwicklung, Kalter Krieg.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert den Einfluss der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und beleuchtet den Prozess der Rückgewinnung der Souveränität durch die Bundesrepublik Deutschland.
- Citar trabajo
- Andreas Götz (Autor), 2005, Die Einflussnahme der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung im Nachkriegs-Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43453