„Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.“ – Sokrates (griechischer Philosoph)
Aber was bedeutet lernen eigentlich? Zuerst bedeutet lernen für mich, sich durch Unterricht von Experten, Selbststudium und Fleiß bzw. Übung Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen. Lernen bedeutet aber auch, gesellschaftliche und individuelle Erfahrungen im Leben zu sammeln. Mein Ziel ist es daher, mein Leben lang zu lernen und Bildung in den verschiedensten Bereichen zu genießen. Denn dies birgt für mich beruflich, privat sowie für meine Persönlichkeitsbildung und -entwicklung große Chancen. Zugegeben: Lebenslänglich klingt eher bedrohlich als spaßig, aber das liegt in erster Linie an den negativen Assoziationen mit dem Wort und daran, was wir mit dem Begriff Lernen verbinden - und zwar eher Anstrengung, Ausdauer und teilweise auch Langeweile. Wenn überhaupt, ist das aber nur eine Seite der Medaille. Meist gerät in Vergessenheit, was Lernen auch sein kann: Spaß, Unterhaltung, Zufriedenheit und der Motor für jede berufliche Karriere und eine unglaubliche Persönlichkeitsentwicklung. Vor allem bezüglich meines Berufslebens ist es meiner Meinung nach notwendig umzudenken, denn lebenslanges Lernen ist längst Notwendigkeit. Die Globalisierung, der rasante technische Fortschritt und der demographische Wandel bedingen, dass wir uns in immer kürzerer Zeit zunehmend mehr Wissen aneignen müssen. Ich weiß, dass Wissen mich glücklich und erfolgreich macht und gebe mein Wissen gerne weiter. Dies war unter anderem ein Grund, mich für diesen Beruf und dieses Projekt zu entscheiden. Ich verstehe es als meine Aufgabe, mein Wissen und meine Erfahrungswerte weiter zu geben, denn andere können eventuell daraus lernen und diese im Idealfall in ihrem Sinne weiterentwickeln.
Ich möchte Sie in Form dieses Lerntagebuchs auf meinen Weg des Lernens mitnehmen. Mein Ziel ist es, stetig neue Kompetenzen zu erhalten und bestehende Kompetenzen weiterzuentwickeln. Ich möchte meinen zukünftigen Unterricht so aufbauen, dass meine Schülerinnen und Schüler leichter und besser lernen als sie es ohne meine Hilfe täten. Aber ich sehe es auch als meine Aufgabe an, die soziale Interaktion meiner Schülerinnen und Schüler zu steuern und zu gestalten. Außerdem nicht nur das soziale Lernen zu fördern, sondern auch gesellschaftlich wichtige Normen und Verhaltensweisen vorzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. DARSTELLUNG DER AUSGANGSSITUATION
- 1. KURZE BESCHREIBUNG DER SCHULE
- 2. KURZE BESCHREIBUNG DER FÖRDERGRUPPE
- 3. KURZE BESCHREIBUNG UND BEGRÜNDUNG DER PLANUNG DER ERSTEN FÖRDERWOCHE
- III. DIAGNOSE UND INDIVIDUELLE FÖRDERUNG – DAZ IM FACH
- 1. DIAGNOSE
- 2. DIE NATÜRLICHE SPRACHENTWICKLUNG
- 3. PROFILANALYSE NACH WILHELM GRIEBHABER
- 4. ABLEITUNG VON FÖRDERUNGSMAẞNAHMEN
- 5. BEWERTUNG VON FÖRDERUNGSMAẞNAHMEN
- 6. ERMITTLUNG DES IST-STANDES
- 7. WELCHE GRUNDKENNTNISSE BENÖTIGE ICH ÜBER MEINE FACHLICHEN KENNTNISSE HINAUS?
- IV. MEIN EIGENER KOMPETENZGEWINN – DAZ IM FACH
- V. SCHULFORMSPEZIFIK
- VI. SCHLUSSWORT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Lerntagebuch dokumentiert die Erfahrungen und Reflexionen der Autorin während ihres Einsatzes als studentische Förderlehrerin am Gisbert-von-Romberg Berufskolleg in Dortmund. Der Fokus liegt auf der sprachlichen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Das Buch beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der individuellen Förderung, die Diagnose von Lernbedarfen und die Entwicklung geeigneter Fördermaßnahmen.
- Individuelle Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im Fach DaZ
- Diagnose von Lernbedarfen und Erstellung von Lernprofilen
- Entwicklung und Anwendung von Fördermaßnahmen für den DaZ-Unterricht
- Reflexion der eigenen Kompetenzen als Förderlehrerin
- Schulspezifische Gegebenheiten und Besonderheiten des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext des Lerntagebuchs vor und definiert die Bedeutung von lebenslangem Lernen im Kontext der Globalisierung und des technischen Fortschritts. Die Autorin beschreibt ihre Motivation, sich für den Beruf der Lehrkraft und die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zu engagieren. Sie betont die Wichtigkeit der Vermittlung von Wissen und der Förderung der sozialen Interaktion im Unterricht.
II. Darstellung der Ausgangssituation
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Gisbert-von-Romberg Berufskolleg und die spezifischen Gegebenheiten der Schule. Es beschreibt die Schülerschaft, das Lehrerkollegium und die vielfältigen Bildungsgänge, die an der Schule angeboten werden. Die Autorin erläutert die Bedeutung der individuellen Förderung und die Förderung der sozialen Interaktion in der Schulumgebung.
III. Diagnose und Individuelle Förderung – DAZ im Fach
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Diagnose von Lernbedarfen und der Entwicklung individueller Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler im Fach DaZ. Die Autorin erläutert verschiedene Ansätze zur Diagnose von Sprachkompetenzen, einschließlich der natürlichen Sprachentwicklung und der Profilanalyse nach Wilhelm Grießhaber. Sie beleuchtet die Bedeutung der Ermittlung des Ist-Zustands und der Entwicklung geeigneter Fördermaßnahmen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind.
IV. Mein eigener Kompetenzgewinn – DAZ im Fach
In diesem Kapitel reflektiert die Autorin ihren eigenen Kompetenzgewinn im Bereich der DaZ-Förderung. Sie analysiert die Herausforderungen und Erfolge ihrer Tätigkeit als studentische Förderlehrerin und beschreibt, wie sie ihre eigenen Fähigkeiten in der Gestaltung von Fördermaßnahmen und der Interaktion mit den Schülerinnen und Schülern weiterentwickelt hat.
V. Schulformspezifik
Dieses Kapitel beleuchtet die Besonderheiten des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs im Vergleich zu anderen Schulformen. Die Autorin analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der spezifischen Schulkultur und dem Berufsschulkontext ergeben.
Schlüsselwörter
DaZ, Sprachförderung, Migrationshintergrund, individuelle Förderung, Diagnose, Lernprofil, Fördermaßnahmen, Schulformspezifik, Berufskolleg, Lebenslanges Lernen, Soziale Interaktion.
- Quote paper
- Kim Lisa Markmann (Author), 2018, Mein Lerntagebuch in Verbindung mit dem Dortmunder Modell. Lernförderung sprachliche Kompetenz für Schüler mit Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435074