Was sind die gesellschaftlichen Implikationen von „Hasskommentaren“, „Filterblasen“, „Big Data“ und „Falschmeldungen“? Am Beispiel Facebook wird auf Grundlage von Gesetzestexten und wissenschaftlichen Arbeiten die individuelle, gesellschaftliche und staatliche Verantwortung im Zeitalter der Digitalisierung beleuchtet.
"Das Internet ist für uns alle Neuland (...)." - Angela Merkel am 19.06.2013
Dieses Zitat, welches nach mittlerweile 4 Jahren immer noch im Bewusstsein unserer Gesellschaft ist, wurde 2013 unmittelbar nach dessen Äußerung mehrheitlich als Fauxpas bezeichnet. Nicht nur diese Bezeichnung, sondern die vielleicht unverhältnismäßige Bekanntheit des Zitats zeugt von einer Selbstverständlichkeit der festen Integration des Internets in unseren Alltag und speziell in die Politik. Das Internet ist Informationsquelle, es dient der Kommunikation und ist eine Diskussionsplattform. Die Relevanz des Internets stellt zukunftsweisende Fragen an Bildung, Forschung, Politik, Recht, Arbeitsmarkt und Medienkompetenzen. Gerade Letztgenanntes stellt eine besondere Motivation für diese Arbeit dar. Ohne eine kritische Auseinandersetzung mit dem Internet können die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die das Internet mit sich bringt, nachteilig werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Facebook als soziales Netzwerk und Unternehmen
- 2.1. Allgemeine Betrachtung und Einführung
- 2.2. Die Rolle politischer Inhalte auf Facebook
- 3. Problemstellungen und Hypothesen
- 4. Verantwortung gegenüber undemokratischen Entwicklungen
- 4.1. Des Individuums
- 4.2. Des Staates
- 5. Gesetzliche Grundlagen
- 5.1. Grundgesetz
- 5.2. Netzwerkdurchsetzungsgesetz
- 6. Diskussion und Konklusion
- 7. Reflexion
- 8. Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminarfacharbeit befasst sich mit der Rolle von Facebook als politischer Faktor. Ziel ist es, Chancen und Gefahren des sozialen Netzwerks in Bezug auf die Verbreitung politischer Inhalte und deren Einfluss auf Nutzer zu analysieren.
- Politische Inhalte und deren Einfluss auf Facebook-Nutzer
- Verantwortungsbereiche des Individuums und des Staates
- Die Gefahr der Filterblase und des Wissensmanagements in Bezug auf politische Inhalte
- Das Potenzial für politische Werbung und deren Auswirkungen auf den Wahlkampf
- Rechtliche Aspekte und die Rolle des Staates bei der Regulierung politischer Inhalte auf Facebook
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung des Internets, insbesondere der sozialen Netzwerke, in der heutigen Gesellschaft. Sie stellt Facebook als zentrales Beispiel vor und skizziert die Problematik der politischen Beeinflussung von Nutzern.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit Facebook als soziales Netzwerk und Unternehmen. Es beleuchtet die allgemeine Funktionsweise der Plattform und das Geschäftsmodell, das auf Werbung basiert.
Kapitel 3 analysiert die Rolle politischer Inhalte auf Facebook. Es wird erläutert, wie politische Parteien und Politiker die Plattform für den Wahlkampf und die politische Kommunikation nutzen.
Kapitel 4 behandelt die Verantwortung gegenüber undemokratischen Entwicklungen. Hier werden die Verantwortungsbereiche des Individuums und des Staates in Bezug auf den Umgang mit politischer Propaganda und Desinformation auf Facebook beleuchtet.
Kapitel 5 befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen und den Regulierungsmechanismen, die den Umgang mit politischer Kommunikation auf Facebook beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen: Facebook, soziale Netzwerke, politische Inhalte, politische Beeinflussung, Filterblase, Wissensmanagement, Wahlkampf, Desinformation, Propaganda, Verantwortung, Gesetzgebung, Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Grundgesetz.
- Quote paper
- Conrad Borchers (Author), 2017, Politische Inhalte und Beeinflussung in sozialen Netzwerken am Beispiel Facebook, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435135