Seit einigen Jahren durchlebt die Gesellschaft den Wandel von einer integrativen zu einer inklusiven Gesellschaft. Besonders für die Lehrerbildung aber auch allgemein für die Schulen in Deutschland gewinnt das Thema Inklusion aktuell besonders an Bedeutung. Auf Grund des Seminars „Inklusion – Chancen und Herausforderungen für die Regelschulen“, konnte ich einige Gedanken zum Miteinander von Förderschule und Inklusion entwickeln.
Die ‚Schule für Alle‘ soll jedes Kind ohne Ausnahme aufnehmen, unabhängig von der Art und Schwere der Beeinträchtigung. Die Auflösung aller bestehenden speziellen Einrichtungen – wie die Förderschulen – ist daher das letztendliche Ziel. Dies sei – so wird vehement argumentiert – der ethisch einzig verantwortbare und pädagogisch erfolgreiche Weg.
Ob sich diese Haltung mit der gegenwärtigen schulischen Alltagserfahrung in Einklang bringen lässt und ob man in letzter Konsequenz auf Förderschulen verzichten kann, gilt es kritisch zu hinterfragen. Es soll in der folgenden Hausarbeit untersucht werden, inwiefern für alle Schüler das gleiche gleich gut sein kann und welchen Einfluss die Entwicklung inklusiver Schulen auf Förderschulen hat.
Im Folgenden soll zunächst ein Einstieg in das Thema Inklusion gegeben werden. Die Kerninhalte und wichtigsten Aspekte in Bezug auf Inklusion an Schulen (am Beispiel Niedersachsen) werden beleuchtet und vorgestellt. Anschließend wird das Konzept der Förderschule mit seinen Schwerpunkten und Zielsetzungen aufgezeigt. Eine Diskussion zu der Zusammenarbeit von Regelschulen und Förderschulen unter dem Aspekt der inklusiven Pädagogik wird folgen, bevor im Fazit die Fortführung der einleitenden Überlegungen die Hausarbeit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Inklusion
- 2.1. UN-Behindertenrechtskonvention
- 2.2. Inklusion an Schulen in Niedersachsen
- 3. Förderschulen
- 3.1. Ziele
- 4. Inklusion und Förderschule
- 4.1. Grundlagen
- 4.2. Ist das Gleiche für alle gleich gut?
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich kritisch mit dem Thema Inklusion auseinander und beleuchtet die Frage, ob "das Gleiche für alle gleich gut" sein kann, insbesondere im Kontext von Förderschulen und inklusiven Schulen. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Inklusion als gesellschaftlichen Wandel und untersucht die Bedeutung des Konzepts für die deutsche Schulbildung.
- Entwicklung der Inklusion in Deutschland
- Die UN-Behindertenrechtskonvention als Grundlage für Inklusion
- Inklusive Pädagogik an Schulen in Niedersachsen
- Die Rolle und Bedeutung von Förderschulen im Kontext der Inklusion
- Kritik an der Annahme, dass "das Gleiche für alle gleich gut" sein kann
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Inklusion ein und stellt die zentrale Frage der Arbeit dar: Ist das Gleiche für alle gleich gut? Das zweite Kapitel erläutert das Konzept der Inklusion, beleuchtet die UN-Behindertenrechtskonvention und zeigt die Entwicklung der Inklusion an Schulen in Niedersachsen auf. Kapitel drei befasst sich mit den Zielen und der Bedeutung von Förderschulen. Kapitel vier diskutiert die Zusammenarbeit von Regelschulen und Förderschulen im Kontext der inklusiven Pädagogik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Inklusion, Förderschulen, Regelschulen, UN-Behindertenrechtskonvention, inklusive Pädagogik und die Frage nach der Gleichwertigkeit von Bildung für alle. Die Analyse befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen der inklusiven Schulentwicklung in Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Merle Baumgart (Autor:in), 2015, Inklusion. Chancen und Herausforderungen für die Regelschulen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435369