In diesem Essay wird die Frage behandelt, ob eine Fremdgeschichte zur Eigengeschichte gemacht werden kann. Dabei wird den daraus folgenden Fragen nachgegangen, warum so etwas passieren sollte und wie eine solche Situation entstehen kann. Untersucht wird in erster Linie der Film "Stories We Tell" von Sarah Polley, welcher mit den theoretischen Gedanken Wilhelm Schapps angereichert wird. Auf diesem Weg soll eine Verbindung zwischen beiden Vorgehensweisen, Aussagen und Theorien hergestellt werden, die bei der Bearbeitung der Fragestellung von Nutzen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Kann eine Fremdgeschichte zur Eigengeschichte gemacht werden?
- Stories We Tell: Ein filmischer Blick auf die Geschichte
- Erinnerungen, Lebensgeschichte und das Erwecken zum Leben
- Subjektivität und Kontroverse
- Der Horizont: Zeitdimensionen und Vielfalt der Geschichten
- Wilhelm Schapps Theorie des Horizonts: Verstricktsein in Geschichten
- Vergangene, gegenwärtige und zukünftige Geschichten
- Die Frage der Determination und Gestaltung des Lebens
- Erinnerungen und Illusionen
- Wahrheit in Geschichten: Eigen- und Fremdwahrnehmung
- Vollständigkeit der Geschichten: Viele Geschichten gleichzeitig
- Die Integration von Fremdgeschichten in die Eigengeschichte
- Sarah Polleys Film: Ein Versuch der Objektivierung?
- Fremdverstrickung und Einfluss auf die eigene Geschichte
- Die Bedeutung des Umgangs mit Geschichten
- Verdrängung oder Bewältigung: Der Umgang mit der Vergangenheit
- Michael Polleys Erkenntnis: Das Leben als Geschichte
- Identität und Sinn durch Geschichten
- Die Suche nach dem Selbst: Geschichten als Spiegel
- Schlussfolgerung: Fremdgeschichte und Eigengeschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Essay untersucht die Frage, ob eine Fremdgeschichte zur Eigengeschichte gemacht werden kann. Dabei werden die Gründe für dieses Phänomen erörtert und die Entstehungsbedingungen analysiert. Im Mittelpunkt steht der Film Stories We Tell von Sarah Polley, dessen filmische Aussagen mit den theoretischen Überlegungen Wilhelm Schapps in Verbindung gesetzt werden. Ziel ist es, eine Verbindung zwischen filmischer Praxis und theoretischem Ansatz herzustellen, um die Fragestellung zu bearbeiten.
- Verstricktsein in Geschichten: Eigen- und Fremdverstrickung
- Die Bedeutung von Erinnerungen und der Art, wie wir sie erzählen
- Der Einfluss von Fremdgeschichten auf die eigene Lebensgeschichte
- Die Suche nach der Wahrheit in Geschichten: Subjektivität und Objektivierung
- Identität und Sinnfindung durch den Umgang mit Geschichten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit der Einführung der Fragestellung und der Vorstellung von Stories We Tell als Untersuchungsgegenstand. Anschließend werden die theoretischen Ansätze von Wilhelm Schapp zur Verstrickung in Geschichten und zum Horizont vorgestellt. Die Analyse des Films beleuchtet die verschiedenen Aspekte von Erinnerungen, der Konstruktion von Lebensgeschichten und den subjektiven Perspektiven der Beteiligten. Der Essay zeigt, wie Schapps Theorie der Verstrickung in Geschichten die filmische Praxis von Sarah Polley erklärt. Die Untersuchung der Interaktion zwischen Eigen- und Fremdgeschichten führt zu dem Schluss, dass eine Fremdgeschichte zur Eigengeschichte werden kann.
Schlüsselwörter
Der Essay beschäftigt sich mit Themen wie Verstricktsein in Geschichten, Fremdgeschichte, Eigengeschichte, Erinnerung, Lebensgeschichte, Horizont, subjektive Perspektiven, Wahrheit, Identität und Sinnfindung. Der Film Stories We Tell und die theoretischen Ansätze von Wilhelm Schapp bilden den zentralen Bezugspunkt der Untersuchung.
- Citation du texte
- Marie Welsche (Auteur), 2015, Kann eine Fremdgeschichte zur Eigengeschichte gemacht werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435415