Dieses Buch erläutert in verständlicher Weise die Möglichkeiten der Vertretung unternehmerischer Einzelinteressen in Japan.
Nach einer allgemeinen Einführung und Modellbildung bezüglich des Begriffs und der Funktionsweise des Lobbying wird dessen Ausgestaltung und Wirkung im japanischen Kultur- und Wirtschaftsraum beschrieben.
Neben einem systematischen Überblick über die Kanäle der Einflussnahme bietet die Arbeit Erklärungen zu Begriffen wie dem „Eisernen Dreieck“, und zeigt künftige Entwicklungslinien der Thematik auf.
Obwohl Japan derzeit die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt darstellt wird das Zusammenspiel der wirtschaftlichen und staatlichen Akteure bisher nur unzureichend behandelt. Der Autor bringt Licht in die diesbezüglich oft unklaren Vorstellungen und gibt dabei das Ausmaß des wirtschaftlichen Arms in die japanische Führungsspitze wieder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Begriff des Lobbying
- Definitorische Betrachtung
- Strukturelle Instrumente des unternehmerischen Lobbying
- Verbände
- Firmenlobbyisten
- Consultants
- Built in Lobbyists
- Prozessuale Instrumente des unternehmerischen Lobbying
- Sachbezogene Analyse
- Institutionelle Analyse
- Einflussgenerierung
- Landesspezifische Rahmenbedingungen Japans
- Politisches System
- Kulturelle Besonderheiten
- Unternehmerisches Lobbying in Japan
- Verflechtung der Machteliten
- Methoden der Einflussnahme
- Ausschüsse und Beiräte
- Fraktionen
- Parlamentarische Stämme
- Verbände
- Finanzielle Unterstützungen
- Amakudari
- Administrative Lenkung
- Personale Kontakte
- Signifikanz des Lobbying
- Entwicklungen
- Politische Tendenzen
- Gesellschaftliche Tendenzen
- Bewertung der Lobbyingaktivitäten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Lobbying in Japan und zielt darauf ab, die komplexen Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Politik und Bürokratie in diesem Kontext zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Methoden und Mechanismen, die von Unternehmen zur Durchsetzung ihrer Interessen eingesetzt werden.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Lobbying“ im europäischen und japanischen Kontext
- Analyse der strukturellen und prozessualen Instrumente des unternehmerischen Lobbying
- Die Besonderheiten des politischen Systems und der Kultur Japans als Rahmenbedingungen für Lobbyingaktivitäten
- Verflechtungsgefüge zwischen Wirtschaft, Politik und Bürokratie in Japan
- Methoden der Einflussnahme von Unternehmen auf bürokratische und politische Entscheidungen in Japan
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problemstellung dar und skizziert den Gang der Untersuchung. Der Fokus liegt auf der Analyse des Lobbying in Japan und dessen Besonderheiten im Vergleich zu westlichen Modellen.
- Begriff des Lobbying: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Lobbying im europäischen Kontext und analysiert die strukturellen und prozessualen Instrumente, die Unternehmen zur Interessenvertretung nutzen.
- Landesspezifische Rahmenbedingungen Japans: Dieser Abschnitt beschreibt das politische System und die kulturellen Besonderheiten Japans, die die Rahmenbedingungen für Lobbyingaktivitäten prägen.
- Unternehmerisches Lobbying in Japan: Hier werden die Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Politik und Bürokratie in Japan analysiert und die Methoden der Einflussnahme von Unternehmen auf bürokratische und politische Entscheidungen vorgestellt.
- Entwicklungen: Dieser Abschnitt untersucht die politischen und gesellschaftlichen Tendenzen, die das Lobbying in Japan beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Bereiche Lobbying, Unternehmensinteressenvertretung, politische Ökonomie, Japan, Verflechtungen, Machteliten, Politik, Bürokratie, Kultur, Einflussnahme, Methoden, Ausschüsse, Beiräte, Fraktionen, Verbände, Amakudari, Administrative Lenkung.
- Citation du texte
- Dipl. Kfm. Peter Weyel (Auteur), 2005, Lobbying in Japan - Methoden der unternehmerischen Interessenvertretung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43586