Die vorliegende empirische Arbeit erforscht die soziale Akzeptanz von Kindern in Abhängigkeit der Einstellungen ihrer Eltern zum Thema Inklusion. Im Rahmen des Projekts „Bedingungen der sozialen Teilhabe in der Grundschule“ wurde eine quantitative Umfrage durchgeführt. Es nahmen dritte und vierte Klassen deutscher Regelgrundschulen im näheren Umkreis von Paderborn an der Untersuchung teil. Die Umfrage zielte darauf ab, Aspekte der vier Förderschwerpunkte Lernen, sozial – emotionale Entwicklung, geistige Entwicklung sowie körperliche Entwicklung zu beleuchten. Bei einer Stichprobengröße von N = 244 wurden Fragen zu persönlichen Einstellungen, Wahrnehmung der Elterneinstellungen, Selbstbild und Klassenzusammenhalt gestellt, wobei in dieser Arbeit der Schwerpunkt auf den Förderschwerpunkten Lernen und sozial-emotionale Entwicklung, sowie den Einstellungen der Eltern liegt. Anhand von t-Tests für unabhängige Stichproben konnte herausgefunden werden, dass Mädchen signifikant positivere Einstellungen zu Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben als Jungen. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass Kinder, die das Elternverhalten bezüglich Inklusion als positiv wahrnehmen, auch signifikant positiver eingestellt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Der Inklusionsbegriff und seine Entwicklung
- Heterogenität als Ausgangspunkt für Inklusion
- Inklusion in Abgrenzung von Integration
- Relative Einflüsse von der Familie auf die Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung
- Empirische Ergebnisse zur Inklusionsdebatte
- Empirische Ergebnisse zu der Frage: Welche Einstellungen haben Eltern zur Inklusion?
- Erfahrungen der Eltern
- Einstellungen von Lehrern und Eltern
- Forschungsdesiderate
- Empirische Studie
- Stichprobe
- Aufbau der empirischen Studie
- Untersuchungsmethode
- Ergebnisse
- Explorative Faktorenanalyse und Reliabilitätsanalyse
- Förderschwerpunkt Lernen
- Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung
- Wahrgenommenes Elternverhalten
- T-Test in Bezug auf den Kontakt
- T-Test in Bezug auf das Geschlecht
- Korrelationen zwischen dem wahrgenommenen Elternverhalten und den Einstellungen zum Förderschwerpunkt Lernen sowie sozial-emotionale Entwicklung
- Explorative Faktorenanalyse und Reliabilitätsanalyse
- Diskussion
- Literatur
- Darstellungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der sozialen Akzeptanz von Kindern in Abhängigkeit der Einstellungen ihrer Eltern zur Inklusion. Sie analysiert die Ergebnisse einer quantitativen Umfrage, die im Rahmen des Projekts „Bedingungen der sozialen Teilhabe in der Grundschule“ durchgeführt wurde.
- Soziale Akzeptanz von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Grundschulklassen
- Einfluss der Elterneinstellungen zur Inklusion auf die Einstellungen der Kinder
- Untersuchung des Förderschwerpunkts Lernen und sozial-emotionale Entwicklung
- Analyse der Unterschiede zwischen den Einstellungen von Mädchen und Jungen
- Zusammenhang zwischen wahrgenommenem Elternverhalten und den Einstellungen der Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Inklusion im Bildungssystem dar und beleuchtet den rechtlichen Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Arbeit fokussiert auf die soziale Teilhabe von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Grundschulklassen und die Frage nach deren Akzeptanz.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel erörtert den Begriff der Inklusion und seine Entwicklung, setzt ihn in Abgrenzung zur Integration und betont die Bedeutung der Heterogenität im Bildungssystem. Es beleuchtet zudem den Einfluss der Familie auf die Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung und führt in die empirischen Ergebnisse der Inklusionsdebatte ein, wobei es sich auf die Elterneinstellungen konzentriert.
- Forschungsdesiderate: Der Abschnitt beleuchtet den Forschungsbedarf im Bereich der sozialen Akzeptanz von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und den Einfluss der Elterneinstellungen auf diese.
- Empirische Studie: Dieses Kapitel beschreibt die Forschungsmethode, die Stichprobe (N = 244) und den Aufbau der quantitativen Umfrage, die an dritten und vierten Klassen deutscher Regelgrundschulen durchgeführt wurde.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie werden vorgestellt. Diese beinhalten die explorative Faktorenanalyse und Reliabilitätsanalyse für die Förderschwerpunkte Lernen und sozial-emotionale Entwicklung sowie die Analyse des wahrgenommenen Elternverhaltens. Des Weiteren werden die Ergebnisse von T-Tests in Bezug auf den Kontakt und das Geschlecht erläutert. Zum Abschluss werden die Korrelationen zwischen dem wahrgenommenen Elternverhalten und den Einstellungen zum Förderschwerpunkt Lernen und sozial-emotionale Entwicklung analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Inklusionsdebatte in der Grundschule. Zu den Schlüsselbegriffen zählen soziale Teilhabe, soziale Akzeptanz, Inklusion, sonderpädagogischer Förderbedarf, Elterneinstellungen, wahrgenommenes Elternverhalten sowie die Förderschwerpunkte Lernen und sozial-emotionale Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Kathleen Bing (Autor:in), 2016, Soziale Akzeptanz von Kindern in Abhängigkeit der Einstellungen ihrer Eltern zur Inklusion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436021