Kooperatives Lernen stellt in allen Unterrichtsfächern eine sinnvolle und vor allem in der Lehrerausbildung beliebte Interaktionsform mit dem Grundprinzip D-A-B dar. Im Biologieunterricht kann beispielsweise neben dem Jigsaw der learning togehter-Ansatz im kooperativen Experimentieren Einzug erhalten.
Welche Aspekte in Bezug auf das kooperative Lernen sowie das Experimentieren bei der Einführung, Entwicklung und Fortführung Berücksichtigung finden können, zeigt diese Prüfungsvorbereitung unter Einbezug aktueller handlungsleitender Modelle sowie konkreter Praxiselemente und Aufgabenstellungen auf.
Relevant ist hierbei eine adäquate Zusammenführung zum kooperativen Experimentieren, welche letztendlich eine signifikante Abnahme der Varianz der Leistungen implizieren kann. In Kontexten überfüllter Lerngruppen und personeller Engpässe kann dieser Ansatz zudem als eine Option zur Optimierung des Geschehens verwandt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Darlegung der Lerngruppensituation im Jahrgang 7
- Darlegung der Lösungsansätze
- Etablierung von Elementen kooperativen Lernens
- Kooperatives Experimentieren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Eignung von kooperativem Experimentieren im Biologieunterricht der 7. Klasse. Sie fokussiert auf die besonderen Herausforderungen einer Lerngruppe mit deutlich unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen und sucht nach Lösungsansätzen, um einen inklusiven und effektiven Unterricht zu gewährleisten.
- Herausforderungen im Biologieunterricht der 7. Klasse
- Etablierung kooperativen Lernens im Unterricht
- Didaktische Gestaltung von kooperativem Experimentieren
- Förderung von Kompetenzorientierung und eigenständigem Lernen
- Reflexion der Effektivität von kooperativem Experimentieren
Zusammenfassung der Kapitel
Darlegung der Lerngruppensituation im Jahrgang 7
Der Biologieunterricht im Jahrgang 7 ist von einer heterogenen Lerngruppe geprägt. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler zeigt Beeinträchtigungen im Lernen und Verhalten, während andere einen diagnostizierten sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Abstrakte Inhalte sind für viele schwer verständlich. Aus dieser Situation resultiert der Ansatz, handlungsorientiertes und kooperatives Lernen in den Vordergrund zu stellen.
Darlegung der Lösungsansätze
Die Arbeit beschreibt die Umsetzung von kooperativem Lernen im Biologieunterricht. Es werden verschiedene Elemente dieser Interaktionsform, wie der Dreischritt Denken-Austauschen-Berichten, erläutert. Des Weiteren wird die Bedeutung von individuellen Lernvoraussetzungen und die Auswahl geeigneter Methoden, wie Jigsaw oder Learning together, hervorgehoben.
Im Bereich des kooperativen Experimentierens wird das gemeinsame Lernen als besonders geeignet beschrieben. Die Arbeit fokussiert auf die fünf Qualitätsmerkmale kooperativen Lernens und erläutert deren Bedeutung für die positive Abhängigkeit innerhalb einer Lerngruppe. Der Fokus liegt auf der individuellen Förderung der Lernenden und dem Aufbau von eigenständigem, hypothesengeleiteten Experimentieren.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Ansätze im Umgang mit Experimenten. Die Bedeutung von didaktisch reduzierten Aufgabenstellungen, der Vermittlung von Sicherheitsvorkehrungen und der Verwendung von Versuchsprotokollen wird betont.
Schlussendlich wird die Rolle der Lehrkraft im kooperativen Experimentieren herausgestellt. Die Arbeit beschreibt die Bedeutung von transparenten Erwartungen, der Delegation von Rollen innerhalb der Lerngruppe und der Verwendung von Reflexionsinstrumenten wie der Spinnennetz-Methode.
Schlüsselwörter
Kooperatives Experimentieren, Biologieunterricht, Inklusion, Lerngruppe, Heterogenität, Differenzierung, Kompetenzorientierung, hypothesengeleitetes Experimentieren, Versuchsplanung, Sicherheitsvorkehrungen, Versuchsprotokolle, Lernmotivation, Leistungsüberprüfung, Reflexion.
- Citation du texte
- Nora Schrader (Auteur), 2018, Kooperatives Experimentieren im Unterrichtsfach Biologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436029