Das Handout zeigt die wichtigsten Argumente gegen die Staatsform der Demokratie
Der berühmte Moralphilosoph John Stuart Mill erklärte im 19.Jahrhundert: Bei der Entscheidung für bestimmte Regierungsformen (z.B. Monarchie, Aristokratie, Demokratie) sollte man generell sämtliche Folgen für die jeweilige Form der Regierung abwägen, wie:
‐Schutz der bürgerlichen Freiheitsrechte
‐Förderung des Wirtschaftswachstums
‐Auswirkungen auf die intellektuellen und moralischen Tugenden der Bürger (manche Regierungsformen können entweder geistig träge oder intellektuell aktiv machen)
‐Mill war der Ansicht, dass politische Teilhabe unseren Verstand schärfer und unser Herz
weicher machen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Gegen den Demokratischen Triumphalismus
- Kontrast zwischen Liberalismus und Demokratiekritik
- Der Wert einer Demokratie?
- Der Prozeduralismus und der Instrumentalismus...und ihre radikalen Subtypen...
- Demokratieverständnis der Antike als Vorbild?
- Epistokratie zu autoritär?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text "Gegen Demokratie" von Jason Brennan untersucht kritisch die gängigen Annahmen über die Demokratie und ihre Vorzüge. Er hinterfragt die Annahme, dass politische Teilhabe automatisch zu einer besseren Gesellschaft führt und stellt verschiedene Formen von politischer Unvernunft und Ignoranz in Frage.
- Kritik am demokratischen Triumphalismus
- Untersuchung verschiedener Typen von Bürgern in der Demokratie
- Vergleich von Liberalismus und Demokratiekritik
- Analyse des Prozeduralismus und Instrumentalismus in der politischen Philosophie
- Präsentation der Epistokratie als Alternative zur Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
- Gegen den Demokratischen Triumphalismus: Das Kapitel kritisiert die verbreitete Annahme, dass die Demokratie eine einzigartige und vorteilhafte Regierungsform ist. Es argumentiert, dass politische Teilhabe nicht automatisch zu einer besseren Gesellschaft führt und dass es viele negative Auswirkungen haben kann, wie z.B. die Entstehung von Feindschaft unter Bürgern und die Verbreitung von Ignoranz.
- Kontrast zwischen Liberalismus und Demokratiekritik: Dieses Kapitel beleuchtet den Unterschied zwischen dem Liberalismus, der die individuelle Freiheit betont, und der Demokratiekritik, die die Gefahren der Mehrheitentscheidung hervorhebt. Es wird gezeigt, dass die Mehrheit nicht immer die klügste oder gerechteste Entscheidung trifft.
- Der Wert einer Demokratie?: Dieses Kapitel analysiert den Wert der Demokratie und fragt nach der Rechtfertigung des demokratischen Entscheidungsmodells. Es hinterfragt die Annahme, dass Demokratie automatisch zu gerechten Ergebnissen führt.
- Der Prozeduralismus und der Instrumentalismus...und ihre radikalen Subtypen...: Hier werden verschiedene philosophische Ansätze zur Verteilung von Macht vorgestellt und analysiert. Es werden die Konzepte des Prozeduralismus (gerechte Verfahren) und des Instrumentalismus (gerechte Ergebnisse) erläutert.
- Demokratieverständnis der Antike als Vorbild?: Dieses Kapitel beleuchtet die kritische Sichtweise auf die Demokratie in der Antike, insbesondere durch Platon und Aristoteles. Es wird die These vorgestellt, dass das Wahlvolk möglicherweise nicht in der Lage ist, eine gute Regierung zu wählen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die Demokratiekritik, politische Philosophie, Liberalismus, Prozeduralismus, Instrumentalismus, Epistokratie, politische Teilhabe, Ignoranz, Vernunft, und das Verhältnis von Wissen und Macht.
- Quote paper
- Julia Engels (Author), 2018, Argumente gegen die Staatsform der Demokratie. Die wichtigsten Aussagen von Jason Brennan aus dem Text "Gegen Demokratie", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437170