In dieser Arbeit soll die Kritische Geographie nach ihren zentralen Inhalten und historischen Hintergründen untersucht werden. Dabei soll es zu einer kurzen Darstellung von theoretischen Grundlagen (Lefebvre / Harvey) kommen. Auf dieser Grundlage wird versucht anhand des Praxisbeispiels zu untersuchen, inwiefern Räume im Kontext kritisch-geographischer Ansätze neu wahrgenommen und bewertet werden können. Die zentrale Fragestellung zielt demnach darauf ab, inwiefern der Paradigmenwechsel der Kritischen Geographie zu einer Veränderung der Raumanalyse von „Problemvierteln“ (am Beispiel des Nürnberger Stadtteils Gostenhof) geführt hat.
Im ersten Abschnitt dieser Arbeit soll zunächst die Kritische Geographie definiert, in ihrer Entstehung dargestellt und ihr Stellenwert in der Humangeographie aufgezeigt werden. Ebenfalls soll die Bedeutung dieser neueren Perspektive in der Geographie erläutert werden, um daraufhin in einem folgenden Kapitel einen Bezug zu verschiedenen Raumkonzeptionen herzustellen. Hierbei soll es aber weniger um räumliche Ungleichheiten gehen, die zwar als Grundlage zur raumtheoretischen Erklärung dienten, sondern vielmehr soll eine Einordnung der Praxis aus der Stadtplanung in dessen theoretischen Konzept vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kritische Geographie
- Historischer Kontext
- Produktion des Raumes
- Theorie nach Lefebvre (1991)
- Raumadaption von Harvey (2005)
- Kritisch-geographische Analyse eines Beispielraumes „Gostenhof“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Kritischen Geographie und untersucht, wie sich der Paradigmenwechsel dieser Disziplin auf die Raumanalyse von „Problemvierteln“ ausgewirkt hat, am Beispiel des Nürnberger Stadtteils Gostenhof. Die Arbeit zielt darauf ab, die zentralen Inhalte und historischen Hintergründe der Kritischen Geographie aufzuzeigen, sowie theoretische Grundlagen von Lefebvre und Harvey zu beleuchten. Darüber hinaus soll anhand des Praxisbeispiels Gostenhof untersucht werden, inwiefern Räume im Kontext kritisch-geographischer Ansätze neu wahrgenommen und bewertet werden können.
- Kritische Geographie und ihre historischen Wurzeln
- Theorien zur Raumproduktion von Lefebvre und Harvey
- Die Anwendung kritisch-geographischer Ansätze auf die Analyse von „Problemvierteln“
- Der Einfluss des Paradigmenwechsels der Kritischen Geographie auf die Raumanalyse
- Das Beispiel des Nürnberger Stadtteils Gostenhof als Fallstudie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas durch die Diskussion um Gentrifizierung in Gostenhof und die zunehmende Bedeutung von Raumbewertung in der Gesellschaft. Sie führt die kritische Geographie als Ausgangspunkt dieser Diskussion ein und erklärt die zentrale Fragestellung der Arbeit.
Kritische Geographie
Dieses Kapitel definiert die Kritische Geographie, stellt ihre Entstehung dar und zeigt ihren Stellenwert in der Humangeographie auf. Es erläutert die Bedeutung dieser neuen Perspektive in der Geographie und stellt einen Bezug zu verschobenen Raumkonzeptionen her.
Produktion des Raumes
Dieses Kapitel befasst sich mit Theorien zur Raumproduktion, insbesondere den Ansätzen von Lefebvre und Harvey. Es analysiert kritisch-geographische Ansätze und deren Anwendung auf die Analyse von „Problemvierteln“.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Kritische Geographie, Raumproduktion, Problemviertel, Gentrifizierung, Gostenhof, Raumanalyse, Lefebvre, Harvey, Paradigmenwechsel, Stadtplanung, gesellschaftliche Entwicklungen.
- Arbeit zitieren
- Christine Weimer (Autor:in), 2018, Kritische Geographie und Produktion des Raumes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437299