Gern denke ich an den ersten Schultag meiner Kinder zurück. Beide waren hochmotiviert und voller Vorfreude in Bezug auf ihre anstehende Schulzeit. Wie die meisten Kinder waren sie neugierig und wissbegierig. Sie saugten alles Neue auf, voller Stolz, von ihren neuen Erkenntnissen erzählen zu können. Doch schon nach wenigen Jahren ebbte diese Begeisterung und somit die Bereitschaft zum Lernen ab. Und wie sich herausstellte, handelt es sich bei meinen Kindern nicht um Einzelfälle. Eine bundesweite FACT-Online-Befragung (2013) im Auftrag von scoyo ELTERN! Magazin und der Zeitschrift ZEIT LEO zeigt auf, dass der Spaßfaktor beim Lernen in Relation zum Alter der Schüler steht. Unser Schulsystem, das gute Noten zum Maß aller Dinge macht, und das Muss, einen möglichst hohen Bildungsabschluss zu erreichen, setzen unserer Kinder sowie auch Eltern und Lehrer enorm unter Druck. Dadurch bleiben der anfängliche Wissensdurst und die Neugierde auf der Strecke und oftmals stellt sich eine Lernfrustration ein. Dabei entwickeln die Schüler Lernvermeidungsstrategien und das Wort Lernen erhält einen negativen Beigeschmack, der wiederum von Druck oder schließlich auch von Angst begleitet wird. Hier wird die Notwendigkeit deutlich, Kinder wieder auf den Pfad der Entdeckungen zu führen und sie wieder für das Lernen zu begeistern.
Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Motivation wichtig im Lernprozess?
- Bedeutung von Leistungsmotivation
- Mögliche Lösungen
- Klassensituation
- Sachanalyse
- Didaktische Analyse
- Positiver Unterrichtsverlauf durch Rituale und Regeln
- Unterrichtseinstieg
- Unterrichtsverlauf in der ersten Stunde (1/3)
- Verlauf der zweiten Unterrichtsstunde (2/3)
- Verlauf der 3. Unterrichtsstunde (3/3)
- Methodische Reflexion
- Schüler-Lehrer-Beziehung
- Das Selbstkonzept
- Mein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Motivation im Lernprozess und analysiert die Bedeutung von Leistungsmotivation sowie mögliche Lösungsansätze, um die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern zu fördern.
- Bedeutung von Leistungsmotivation im Lernprozess
- Einfluss von Lernmotivation auf das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft
- Die Rolle von intrinsischer und extrinsischer Motivation im Lernprozess
- Auswirkungen des Schulsystems auf die Lernmotivation
- Praktische Strategien zur Steigerung der Lernmotivation
Zusammenfassung der Kapitel
Warum ist Motivation wichtig im Lernprozess?
Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Motivation für den Lernprozess und beschreibt, wie sie sich auf das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft der Schüler auswirkt. Es zeigt auf, dass Hirnforschung und Psychologie belegen, dass Menschen bestimmte Bedingungen benötigen, um zu lernen und zu wachsen, und dass Motivation eine zentrale Rolle dabei spielt. Außerdem wird die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation erläutert und ihre Bedeutung für das Lernen hervorgehoben.
Bedeutung von Leistungsmotivation
Dieses Kapitel analysiert das Konzept der Leistungsmotivation und beschreibt, wie es sich auf das Streben nach Erfolg und die Überwindung von Herausforderungen bezieht. Es wird erläutert, wie Leistungsmotivation durch den Wunsch, sich selbst zu verbessern und sich mit anderen zu messen, entsteht.
Mögliche Lösungen
Das Kapitel untersucht verschiedene Möglichkeiten, um die Lernmotivation von Schülern zu steigern. Es werden die Bedeutung von innerer Motivation, die Schaffung von Lernanreizen und die Überwindung von Lernfrustrationen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Motivation, Leistungsmotivation, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Lernprozess, Lernfreude, Lernlust, Unterrichtsgestaltung, Schüler-Lehrer-Beziehung, Selbstkonzept, und Lernstrategien.
- Citar trabajo
- Melanie Freitag (Autor), 2018, Motivationsdiagnostik anhand des Kinderbuchs "Pezzettino", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437920