Jeder hat schon vom Gedanken eines Grundeinkommens gehört, welches allen Bürgen zu gleichen Teilen zustehen soll und an keinerlei Bedingungen geknüpft, sowie mit anderen Einkommen kumulierbar ist. Diese Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen wurde bereits im 18. Jahrhundert formuliert und ohne großem Aufsehen 1981 in Alaska zur Realität. Dabei gilt das bedingungslose Grundeinkommen für viele als Heilmittel gegen die Armut und die Arbeitslosigkeit, andere hingegen befürchten einen Zuwachs am Schmarotzertum der Menschen. Dabei wird das bedingungslose Grundeinkommen sogar als Gefahr für die Arbeitsmoral gesehen und gilt für Gegner als nicht wirtschaftlich umsetzbar und als ethisch fragwürdig. Genau um diese ethische Fragwürdigkeit windet sich diese Hausarbeit. Natürlich spielen dabei auch alle anderen Faktoren eine Rolle, da diese nicht immer von einander trennbar sind.
Die Kernfrage dieser Arbeit ist die Frage, ob das bedingungslose Grundeinkommen gerecht wäre. Dabei wird gezeigt, dass diese Frage aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden kann und folglich auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Ich habe bewusst den politischen Diskurs um das bedingungslose Grundeinkommen versucht auszuklammern und mich vorwiegend mit einer philosophischen Brille an das Thema gewagt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Gerechtigkeit?
- Begriffsbestimmung des Bedingungslosen Grundeinkommens
- „Ein Einkommen,❝
- „das von einem politischen Gemeinwesen“
- „an alle seine Mitglieder individuell“
- „ohne Bedürftigkeitsprüfung“
- „und ohne Gegenleistung ausgezahlt wird.“
- Ist das bedingungslose Grundeinkommen gerecht?
- Wegweiser
- Gerechtigkeitsaspekt
- Grundbedürfnisse abdecken
- Überschüssige Staatseinnahmen
- Das Grundrecht des freien Jagens, Fischens, Sammelns & Weidens
- Das BGE als Mittel gegen die Arbeitslosigkeit
- Leistungsgerechtigkeit
- Ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen
- „Gerechtigkeit als reale Freiheit für alle“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der ethischen Frage der Gerechtigkeit des bedingungslosen Grundeinkommens. Der Fokus liegt dabei auf der philosophischen Betrachtung des Themas, ausgehend von unterschiedlichen Gerechtigkeitskonzepten.
- Definition des bedingungslosen Grundeinkommens
- Relevanz der Gerechtigkeitsfrage im Kontext des bedingungslosen Grundeinkommens
- Analyse verschiedener Gerechtigkeitsaspekte und ihrer Beziehung zum bedingungslosen Grundeinkommen
- Bedeutung des bedingungslosen Grundeinkommens für die soziale und politische Ordnung
- Bewertung der ethischen Implikationen des bedingungslosen Grundeinkommens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema des bedingungslosen Grundeinkommens vor und erklärt die Relevanz der ethischen Fragestellung, insbesondere die Frage nach der Gerechtigkeit.
- Was ist Gerechtigkeit?: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Konzepte der Gerechtigkeit, mit Fokus auf historische und aktuelle philosophische Ansätze. Es wird gezeigt, wie die Gerechtigkeit als ein komplexer und vielschichtiger Begriff verstanden werden kann.
- Begriffsbestimmung des Bedingungslosen Grundeinkommens: Dieser Abschnitt definiert das bedingungslose Grundeinkommen und unterteilt es in fünf wesentliche Merkmale. Die einzelnen Merkmale werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Gerechtigkeitsfrage analysiert.
- Ist das bedingungslose Grundeinkommen gerecht?: Dieses Kapitel untersucht die Gerechtigkeitsfrage aus verschiedenen Perspektiven. Es werden verschiedene Argumente pro und contra ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert, einschließlich der Abdeckung von Grundbedürfnissen, der Nutzung von überschüssigen Staatseinnahmen, des Grundrechts auf freie Jagd und des Einsatzes als Mittel gegen Arbeitslosigkeit.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit konzentriert sich auf die ethische Dimension des Bedingungslosen Grundeinkommens, untersucht verschiedene Gerechtigkeitskonzepte und deren Relevanz für das Bedingungslose Grundeinkommen. Zentrale Themen sind Grundbedürfnisse, Leistungsgerechtigkeit, Freie Entfaltung und das Menschenbild. Weiterhin werden die philosophischen Ansätze von Platon, Aristoteles und John Rawls in den Kontext der Gerechtigkeitsfrage eingebunden.
- Quote paper
- Kevin Kemnitzer (Author), 2016, Das bedingungslose Grundeinkommen aus philosophischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438009