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Die Problemwahrnehmung der Dyskalkulie

Title: Die Problemwahrnehmung der Dyskalkulie

Examination Thesis , 2016 , 86 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Daniel Stahl (Author)

Mathematics - Miscellaneous
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So wie das Lesen und Schreiben, zählt auch das Rechnen als eine Kulturtechnik. Das bedeutet, dass diese Fähigkeiten die Aneignung, Erhaltung und Verbreitung von Kultur ermöglichen. Der Umgang mit Zahlen ist nicht nur für die Mathematik, sondern auch für alltägliche Situationen relevant. Außerdem haben neben dem Lesen bzw. Schreiben, auch das Rechnen bzw. die Mathematik eine große Relevanz für das gesamte Bildungssystem, die Vorbereitung auf die Zukunft und die Logik. Dies lässt sich an folgendem Auszug aus dem Hessischen Kerncurriculum für die Primarstufe belegen: „Mathematik bildet eine Grundlage für die Bewältigung von Anforderungen aus der unmittelbaren Lebenswelt und zur Gestaltung der Zukunft durch die Lernenden […] und ist Voraussetzung für das lebenslange Lernen. In Verbindung mit der Ausbildung innermathematischer Strategien und deren flexibler Nutzung wird die Denkfähigkeit erweitert.“

Entsprechend sind gute Leistungen im Hauptfach Mathematik für einen erfolgreichen Bildungsabschluss unabdingbar. Bedauerlicherweise gibt es im Mathematikunterricht immer wieder Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten beim Rechnenlernen haben. Dieses Phänomen wird als „Dyskalkulie“ bezeichnet. Mit diesem Fachbegriff wird ausgedrückt, dass betroffene Schüler schwache Mathematikleistungen aufweisen. Ferner wird bei der Dyskalkulie von einer Entwicklungsstörung ausgegangen, weshalb auch oft die Rede von Rechenstörungen ist.

In Deutschland wird die Anzahl von den an der Dyskalkulie betroffenen Schüler auf etwa 6% beziffert. Trotz dieser Prävalenzrate ist die Dyskalkulie bei weitem nicht so gut erforscht wie die Legasthenie, wie auch viele Autoren, die sich mit der Dyskalkulie auseinandergesetzt haben, anmerken (z.B. Lorenz; Jacobs & Petermann; Landerl & Kaufmann). Aufgrund dessen gibt es wenig gesicherte Ergebnisse zu diesem Themenkomplex. Besonders den Folgeproblemen der Dyskalkulie wurde bisher in der Forschung wenig Aufmerksamkeit gewidmet, obwohl diese fatal sein können.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Teil I: Dyskalkulie aus „objektiver“ Sicht
    • Einleitung
    • 1. Zum Begriff der „Dyskalkulie“
      • 1.1 Definition
      • 1.2 Die Kritik an der Diskrepanz-Definition
    • 2. Erscheinungsbild
      • 2.1 Prävalenz
      • 2.2 Symptome
    • 3. Zu den Ursachen der Dyskalkulie
      • 3.1 Ursachen auf der Ebene des Individuums
        • 3.1.1 Neuropsychologischer Ansatz
        • 3.1.2 Kognitionspsychologischer Ansatz
        • 3.1.3 Entwicklungspsychologischer Ansatz
        • 3.1.4 Defizite im Arbeitsgedächtnis
      • 3.2 Ursachen auf der Ebene der Lehrperson
        • 3.2.1 Fachliche und fachdidaktische Ursachen
        • 3.2.2 Lehrer-Schüler-Beziehung
  • Teil II: Dyskalkulie aus „subjektiver“ Sicht
    • 4. Probleme der Dyskalkulie
      • 4.1 Komorbiditäten
        • 4.1.1 Lese-Rechtschreibstörung
        • 4.1.2 Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
      • 4.2 Psychische Folgeprobleme der Dyskalkulie
        • 4.2.1 Emotionale Probleme
        • 4.2.2 Prüfungsangst
        • 4.2.3 Mathematikangst
      • 4.3 Exkurs zur Benachteiligung
        • 4.3.1 Schlechte Schulleistungen
        • 4.3.2 Auswirkungen auf die Berufschancen
    • 5. Fördermöglichkeiten
      • 5.1 Innerschulische Förderung
        • 5.1.1 Nachteilsausgleich für Dyskalkulie-Schüler
        • 5.1.2 Didaktisch-methodische Überlegungen
        • 5.1.3 Pädagogische Überlegungen
      • 5.2 Außerschulische Förderung
        • 5.2.1 Gesetzliche Regelung
        • 5.2.2 Außerschulische Diagnose
        • 5.2.3 Die Dyskalkulie-Therapie
    • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Problemwahrnehmung von Dyskalkulie, indem sie sowohl die „objektive“ Sicht (Definition, Ursachen, Erscheinungsbild) als auch die „subjektive“ Sicht (Folgeprobleme, Fördermöglichkeiten) beleuchtet. Das Ziel ist es, ein umfassenderes Verständnis der Herausforderungen für betroffene Schüler und die damit verbundenen pädagogischen Implikationen zu entwickeln.

  • Definition und Kritik an der Definition von Dyskalkulie
  • Ursachen der Dyskalkulie auf individueller und pädagogischer Ebene
  • Psychosoziale Folgeprobleme von Dyskalkulie
  • Innerschulische und außerschulische Fördermöglichkeiten
  • Benachteiligung durch Dyskalkulie

Zusammenfassung der Kapitel

Teil I: Dyskalkulie aus „objektiver“ Sicht: Dieser Teil legt den Grundstein, indem er den Begriff der Dyskalkulie definiert und verschiedene Definitionsansätze kritisch beleuchtet. Er beschreibt das Erscheinungsbild der Dyskalkulie, einschließlich der Prävalenz und der typischen Symptome. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf den Ursachen, die sowohl auf der Ebene des Individuums (neuropsychologische, kognitionspsychologische und entwicklungspsychologische Ansätze) als auch auf der Ebene der Lehrperson (fachliche und didaktische Faktoren, Lehrer-Schüler-Beziehung) betrachtet werden. Die Kapitel liefern ein fundiertes Verständnis der „objektiven“ Facetten der Dyskalkulie.

Teil II: Dyskalkulie aus „subjektiver“ Sicht: Im zweiten Teil rückt die subjektive Erfahrung von Dyskalkulie in den Mittelpunkt. Hier werden die vielfältigen Probleme beleuchtet, die mit einer Dyskalkulie einhergehen können, wie z.B. Komorbiditäten (Lese-Rechtschreibstörung, ADHS), psychische Folgeprobleme (emotionale Probleme, Prüfungsangst, Mathematikangst) und die daraus resultierende Benachteiligung in Schule und Beruf. Der Fokus liegt auf den oft übersehenen Folgen der Dyskalkulie und deren Auswirkungen auf das Leben Betroffener. Der Teil schließt mit einem Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten, sowohl in der Schule als auch außerhalb.

Schlüsselwörter

Dyskalkulie, Rechenstörung, Mathematiklernen, Komorbiditäten, Fördermöglichkeiten, Lehrer-Schüler-Beziehung, psychosoziale Folgen, Benachteiligung, Diagnose, Intervention.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Dyskalkulie - Eine umfassende Betrachtung

Was ist der Inhalt dieses Textes?

Der Text bietet einen umfassenden Überblick über Dyskalkulie, der sowohl die „objektive“ (Definition, Ursachen, Erscheinungsbild) als auch die „subjektive“ Perspektive (Folgen, Fördermöglichkeiten) beleuchtet. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, Kapitelzusammenfassungen, und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Herausforderungen für betroffene Schüler und den damit verbundenen pädagogischen Implikationen.

Wie ist der Text strukturiert?

Der Text ist in zwei Teile gegliedert: Teil I behandelt Dyskalkulie aus „objektiver“ Sicht (Definition, Ursachen, Erscheinungsbild), während Teil II die „subjektive“ Sicht (Folgen, Fördermöglichkeiten) darstellt. Jeder Teil umfasst mehrere Kapitel mit detaillierten Unterpunkten.

Was wird unter „objektiver“ Sicht auf Dyskalkulie verstanden?

Die „objektive“ Sicht umfasst die Definition von Dyskalkulie, eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Definitionsansätzen, die Beschreibung des Erscheinungsbilds (Prävalenz, Symptome) und die Erörterung der Ursachen. Dabei werden sowohl individuelle Faktoren (neuropsychologisch, kognitionspsychologisch, entwicklungspsychologisch) als auch pädagogische Faktoren (fachliche und didaktische Aspekte, Lehrer-Schüler-Beziehung) berücksichtigt.

Was wird unter „subjektiver“ Sicht auf Dyskalkulie verstanden?

Die „subjektive“ Sicht konzentriert sich auf die Erfahrungen und Folgen von Dyskalkulie für Betroffene. Dies beinhaltet Komorbiditäten (z.B. Lese-Rechtschreibstörung, ADHS), psychosoziale Probleme (emotionale Probleme, Prüfungsangst, Mathematikangst), sowie die Benachteiligung in Schule und Beruf. Dieser Teil beleuchtet auch die verschiedenen Fördermöglichkeiten, sowohl inner- als auch außerschulisch.

Welche Ursachen für Dyskalkulie werden behandelt?

Der Text untersucht Ursachen auf individueller Ebene (neuropsychologische, kognitionspsychologische und entwicklungspsychologische Ansätze, Defizite im Arbeitsgedächtnis) und auf pädagogischer Ebene (fachliche und fachdidaktische Mängel, die Lehrer-Schüler-Beziehung).

Welche Folgen von Dyskalkulie werden beschrieben?

Der Text beschreibt Komorbiditäten wie Lese-Rechtschreibstörung und ADHS, sowie psychosoziale Folgen wie emotionale Probleme, Prüfungsangst, Mathematikangst und Benachteiligung in Schule und Beruf.

Welche Fördermöglichkeiten werden genannt?

Der Text beschreibt sowohl innerschulische Fördermöglichkeiten (Nachteilsausgleich, didaktisch-methodische und pädagogische Überlegungen) als auch außerschulische Fördermöglichkeiten (gesetzliche Regelungen, außerschulische Diagnostik, Dyskalkulie-Therapie).

Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?

Schlüsselwörter sind: Dyskalkulie, Rechenstörung, Mathematiklernen, Komorbiditäten, Fördermöglichkeiten, Lehrer-Schüler-Beziehung, psychosoziale Folgen, Benachteiligung, Diagnose, Intervention.

Für wen ist dieser Text relevant?

Dieser Text ist relevant für Pädagogen, Lehrer, Eltern, Therapeuten und alle, die sich mit den Herausforderungen von Dyskalkulie auseinandersetzen und ein umfassendes Verständnis entwickeln möchten.

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Details

Title
Die Problemwahrnehmung der Dyskalkulie
College
University of Frankfurt (Main)
Grade
1,0
Author
Daniel Stahl (Author)
Publication Year
2016
Pages
86
Catalog Number
V438184
ISBN (eBook)
9783668783201
ISBN (Book)
9783668783218
Language
German
Tags
problemwahrnehmung dyskalkulie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Daniel Stahl (Author), 2016, Die Problemwahrnehmung der Dyskalkulie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438184
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