In dieser Arbeit möchte ich mich näher mit dem Thema der Ungleichheiten in der Erwerbstätigkeit von Männern im Hinblick auf den Einfluss der Einstellung gegenüber Familie und Kindern beschäftigen.
Meine Motivation mich näher mit diesem Thema zu befassen, liegt zum einem darin, dass es immer häufiger wird, dass auch Väter sich aktiv um die Erziehung der Kinder kümmern wollen und die Zahl der Väter die Elternzeit nehmen ansteigend ist. Dies wird durch die Politik sogar noch gefördert, indem die Bezugsdauer des Elterngeldes um zwei Monate (Vätermonate) verlängert wird, wenn auch der Vater einen Teil der Elternzeit nimmt. Laut dem Statistischen Bundesamtes nahmen im Jahr 2011 27,3% aller Väter Elternzeit, allerdings ging die Mehrzahl der Väter (77%) höchstens für zwei Monate in Elternzeit.
Des Weiteren möchte ich dieses Thema wählen, da es zwar bereits viele Arbeiten darüber gibt, wie sich Kinder auf die Erwerbstätigkeit der Mütter auswirken und bekannt ist, dass Mütter schlechtere Karrierechancen und ein geringeres Einkommen haben als Frauen ohne Kinder, es gleichzeitig aber nur wenige Arbeiten gibt, die sich mit den Auswirkungen auf die Väter befassen.
Wirken sich Kinder positiv oder negativ auf den Erwerbsverlauf der Väter aus? Ich möchte dabei vor allem näher auf die Bereiche Einkommen und berufliche Führungsverantwortung eingehen und betrachten, wie sich diese zwischen Vätern und Nicht-Vätern unterscheiden. Verdienen Männer ohne Kinder mehr als Väter? Oder gibt es gar keinen Unterschied? Arbeiten mehr Väter in Führungspositionen oder haben Männer ohne Kinder im Beruf bessere Karriere und Aufstiegschancen zu erwarten?
Außerdem interessiert es mich, ob in der Gruppe der Väter noch weitergehende Unterschiede bestehen zwischen traditionellen und modernen Vätern. Dabei geht es mir hauptsächlich darum, ob moderne Väter die sich stark in die Erziehung der Kinder einbringen, eine egalitäre Aufteilung der Haushalts- und Familienarbeit befürworten, sowie Elternzeit nehmen eher negative Einflüsse auf ihre Erwerbstätigkeit haben, als jene Väter, die ein traditionelles Rollenbild pflegen, Vollzeit arbeiten und die Kindererziehung ihrer Frau überlassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer und empirischer Hintergrund
- 3. Hypothesen
- 4. Methoden, Daten und Variablen
- 4.1 Unabhängige Variablen
- 4.2 Abhängige Variablen
- 4.3 Kontrollvariablen
- 4.4 Deskriptive Ergebnisse
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Regressionsanalysen
- 5.2 Anwendung der Kontrollvariablen
- 6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ungleichheiten in der Erwerbstätigkeit von Vätern und Nicht-Vätern in Ost- und Westdeutschland und konzentriert sich dabei auf den Einfluss der Einstellung gegenüber Familie und Kindern auf das Einkommen und die berufliche Führungsverantwortung. Die Arbeit analysiert, ob Väter im Vergleich zu Nicht-Vätern mehr verdienen und ob es Unterschiede in ihren Karrierechancen gibt. Darüber hinaus untersucht sie, ob es in der Gruppe der Väter Unterschiede zwischen traditionellen und modernen Vätern gibt und ob die Väterrolle die Erwerbstätigkeit beeinflusst.
- Ungleichheiten in der Erwerbstätigkeit von Vätern und Nicht-Vätern
- Einfluss der Einstellung gegenüber Familie und Kindern
- Unterschiede in Einkommen und beruflicher Führungsverantwortung
- Vergleich von traditionellen und modernen Vätern
- Regionaler Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit den Ungleichheiten in der Erwerbstätigkeit von Vätern und Nicht-Vätern zu befassen. Sie stellt die Forschungsfrage und die wichtigsten Punkte, die in der Arbeit behandelt werden, vor.
- Kapitel 2: Theoretischer und empirischer Hintergrund: Dieses Kapitel präsentiert bestehende Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Vaterschaft und Erwerbstätigkeit befassen. Es stellt die bisher gewonnenen Erkenntnisse und die verschiedenen Ansätze vor, die die Auswirkungen der Vaterschaft auf die Erwerbstätigkeit von Männern erklären. Dabei werden sowohl positive als auch negative Effekte der Vaterschaft auf das Einkommen und die berufliche Entwicklung betrachtet.
- Kapitel 3: Hypothesen: Dieses Kapitel präsentiert die Hypothesen, die in der Arbeit überprüft werden. Die Hypothesen formulieren vermutete Zusammenhänge zwischen der Vaterschaft, der Einstellung gegenüber Familie und Kindern und der Erwerbstätigkeit von Männern.
- Kapitel 4: Methoden, Daten und Variablen: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit, die verwendeten Daten und die Variablen, die zur Untersuchung der Hypothesen eingesetzt werden. Es erläutert die unabhängigen, abhängigen und Kontrollvariablen, die in der Analyse verwendet werden.
- Kapitel 5: Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Analysen. Es interpretiert die Ergebnisse und setzt sie in Beziehung zu den zuvor aufgestellten Hypothesen. Es beschreibt die Unterschiede in der Erwerbstätigkeit zwischen Vätern und Nicht-Vätern, insbesondere in Bezug auf Einkommen und berufliche Führungsverantwortung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Vaterschaft, Erwerbstätigkeit, Ungleichheit, Einkommen, Führungsverantwortung, Familienarbeit, Kindererziehung, traditionelle und moderne Väterrollen, Ostdeutschland, Westdeutschland, empirische Forschung, Regressionsanalyse.
- Quote paper
- Annika Frings (Author), 2014, Die Ungleichheiten in der Erwerbstätigkeit von Vätern und Nicht-Vätern in Ost- und Westdeutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438614