Was bringt die Physik der Linguistik? Wie können Frequenzanalysen hermeneutische Herangehensweisen der literaturwissenschaftlichen Arbeit stützen?
Dieser analytischen Arbeit ist zu entnehmen, dass Signifikate über unterschiedlich-kodierende Sprachsysteme zu entschlüsseln sind.
So kann die Gemachtheit literarischer Erzeugnisse - wie in diesem Beispiel - in Teilaspekten durch die Sprache der Physik beschrieben werden. Gleichwohl der erzielte Erkenntnisgewinn inhaltlicher Auslegung durch physikalische Untersuchungen nicht gänzliche ohne hermeneutische Methodik auskommt, so wird eine weitere Ebene, ein weiterer Betrachtungswinkel angeboten, der zu zusätzlichem Erkenntnisgewinn oder zu weiteren Evidenzen über bestehende Theorien führen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Textualitätskriterien in Fünf Mann Menschen
- 2.1. Kohäsion im Diskurs
- 2.1.1. Kohäsion in akustischen Medien
- 2.1.2. Kohäsive Aspekte in Fünf Mann Menschen
- 2.2. Kohärenz im Diskurs
- 2.2.1. Kohärenz in akustischen Medien
- 2.2.2. Kohärente Strukturen in Fünf Mann Menschen
- 2.3. Intentionalität im Diskurs
- 2.3.1. Intentionalität in Fünf Mann Menschen
- 2.4. Situationalität im Diskurs
- 2.4.1. Situationalität in Fünf Mann Menschen
- 2.4.2. Chancen und Grenzen der Analyse der Situationalität im Hörspiel Fünf Mann Menschen
- 2.5. Intertextualität im Diskurs
- 2.5.1. Intertextualität in Fünf Mann Menschen
- 2.5.2. Chancen und Grenzen des Nachweises von Intertextualität im Hörspiel Fünf Mann Menschen
- 2.6. Akzeptabilität im Diskurs
- 2.6.1. Akzeptabilität in Fünf Mann Menschen
- 2.6.2. Probandenbefragung bezüglich der Akzeptabilität des Hörspiels Fünf Mann Menschen
- 2.6.3. Auswertung der Ergebnisse
- 3. Weitere Beobachtungen
- 4. Montage und Audiobearbeitung
- 4.1. Nachweis der Montage
- 4.2. Schallanalyse
- 5. Schlussbetrachtung
- Anwendung des Textualitätskonzepts von de Beaugrande/Dressler auf ein Hörspiel
- Analyse der Interaktion von Codes im Hörspiel „Fünf Mann Menschen“
- Bedeutung der Textualitätskriterien für die Rezeption des Hörspiels
- Untersuchung des Hörspiels als multikodales Kommunikat
- Bewertung des „Neuen Hörspiels“ im Kontext der Textualitätsanalyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwiefern sich das Textualitätskonzept von de Beaugrande/Dressler auf das Hörspiel „Fünf Mann Menschen“ von Ernst Jandl anwenden lässt. Die Arbeit beleuchtet die Frage, welchen Nutzen eine textlinguistische Analyse für die Rezeption des Hörspiels haben kann. Der Fokus liegt auf der Analyse des Hörspiels als multikodalen Text, wobei die Interaktion verschiedener Codes (Ton, Geräusch, Musik, Sprache) im Zentrum steht.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Fragestellung und den theoretischen Rahmen der Arbeit darstellt. Im zweiten Kapitel werden die Textualitätskriterien von de Beaugrande/Dressler vorgestellt und im Kontext des Hörspiels diskutiert. Es werden verschiedene Szenen aus dem Hörspiel „Fünf Mann Menschen“ analysiert, um die Anwendung der Kriterien auf die multikodale Struktur des Hörspiels zu demonstrieren. Das dritte Kapitel beinhaltet weitere Beobachtungen, die im Zusammenhang mit den Textualitätskriterien relevant sind. Kapitel vier befasst sich mit der Montage und Audiobearbeitung des Hörspiels, wobei die Anwendung von Techniken des „Neuen Hörspiels“ analysiert wird. Schließlich schließt die Arbeit mit einer Schlussbetrachtung ab, die die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Textualitätskriterien, Hörspiel, „Fünf Mann Menschen“, Ernst Jandl, multikodaler Text, de Beaugrande/Dressler, Kohäsion, Kohärenz, Intentionalität, Situationalität, Intertextualität, Akzeptabilität, Montage, Audiobearbeitung, „Neues Hörspiel“
- Citar trabajo
- Morris Gellisch (Autor), 2017, Physik in der Linguistik. Semiotik akustischer Medien anhand von Ernst Jandls Hörspiel "Fünf Mann Menschen", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439295