In dieser Bachelorarbeit werden Chancen und Risiken von Boxsportangeboten für die Jugendarbeit herausgearbeitet. Hierfür wurde eine empirische Sozialforschung durchgeführt, deren Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen nach der Darstellung des theoretischen Hintergrundes präsentiert werden. Im Folgenden wird in groben Zügen der Weg zu dieser Arbeit sowie deren inhaltlicher Aufbau erläutert.
Die Motivation zu dieser Arbeit ging in erster Linie aus meiner engen Verbundenheit mit dem Boxsport hervor, welche sich schon seit meiner frühen Jugend aus meiner Faszination für das Profiboxen sowie aus langjähriger Trainingserfahrung, die bisweilen auch zur aktiven Teilnahme an Wettkämpfen führte, entwickelt hat. Vor allem durch die eigens erlebte Kampferfahrung wurde mir klar, wie stark das Boxen Einfluss auf die Persönlichkeit und die gesamte Lebensführung nehmen kann. Das Gefühl, sich akribisch auf einen Wettkampf vorzubereiten, einem Gegner im Ring unmittelbar gegenüberzustehen sowie diesen dann im direkten Kampf zu bezwingen, war eine Erfahrung, die mich fortan prägte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Der Weg zu dieser Arbeit
- 1.2 Aufbau und Zielsetzung der Studie
- 2 Jugendarbeit
- 2.1 Auftrag und Ziele
- 2.2 Grundprinzipien der Jugendarbeit
- 2.3 Sport in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
- 3 Kampfsport
- 3.1 Kampfsport und Kampfkunst
- 3.2 Zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Gewalt und Kampf
- 3.2.1 Zur Gewalt
- 3.2.2 Zum Kampf
- 3.3 Kampfsport und Gesellschaft
- 3.3.1 Die Ambivalenz des Kampfsports am Beispiel der UFC
- 3.3.2 Der Boxsport als Repräsentant des Kampfsports
- 3.4 Kampfsport in der Pädagogik
- 3.5 Kampfsport als Gewaltprävention
- 3.6 Kampfsport als Medium zur Wertevermittlung
- 3.7 Kampfsport als Ressource zur Selbstverteidigung
- 3.8 Kampfsport und Kohärenz/Resilienz/Selbstwirksamkeit
- 4 Boxsport
- 4.1 Boxen als Kampfsport
- 4.2 Besonderheiten und Vorteile des Boxens
- 4.3 Trainingsformen im Boxtraining
- 4.4 Aktives Amateurboxen
- 5 Zusammenfassung und Entwicklung der forschungsleitenden Hypothesen
- 6 Methodik
- 6.1 Qualitatives Interview
- 6.2 Konstruktion des Interviewleitfadens
- 6.3 Auswahl der Personen
- 6.4 Durchführung
- 7 Auswertung
- 7.1 Auswertungsverfahren
- 7.2 Darstellung der Ergebnisse
- 7.2.1 Personenbezogene Daten der Befragten
- 7.2.2 Aggressionsabbau
- 7.2.3 Wertevermittlung
- 7.2.4 Selbstverteidigung
- 7.2.5 Psychische Gesundheit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit
- 8 Fazit
- 9 Reflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht das pädagogische Potential des Boxsports für die Arbeit mit Jugendlichen. Sie analysiert die Chancen und Risiken von Boxsportangeboten in der Jugendarbeit, indem sie die Perspektiven und Erfahrungen von jungen Boxern im Rahmen qualitativer Interviews erforscht.
- Die Arbeit analysiert die Rolle des Boxsports in der Jugendarbeit.
- Sie untersucht die positiven und negativen Aspekte des Boxsports für die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen.
- Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Wertevermittlung, Selbstverteidigung und Gewaltprävention im Kontext von Boxsportangeboten.
- Sie befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen des Boxsports für die Förderung von Resilienz, Selbstwirksamkeit und psychischer Gesundheit bei Jugendlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung gibt einen Überblick über die Motivation und den Aufbau der Arbeit. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Studie vor.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet den Auftrag und die Ziele der Jugendarbeit sowie die Bedeutung von Sport in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Es beleuchtet die grundlegenden Prinzipien und Aufgabenfelder der Jugendarbeit.
- Kapitel 3: Das Kapitel "Kampfsport" befasst sich mit den verschiedenen Facetten des Kampfsports. Es untersucht die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Gewalt und Kampf, die Ambivalenz des Kampfsports am Beispiel der UFC und die Bedeutung des Boxsports als Repräsentant dieser Sportart. Das Kapitel erörtert den Einfluss des Kampfsports auf die Pädagogik, insbesondere seine Möglichkeiten zur Gewaltprävention, Wertevermittlung und Selbstverteidigung.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel widmet sich dem Boxsport. Es beschreibt die Besonderheiten und Vorteile des Boxens und erläutert verschiedene Trainingsformen. Außerdem werden wichtige Aspekte des aktiven Amateurboxens beleuchtet.
- Kapitel 5: In diesem Kapitel werden die forschungsleitenden Hypothesen der Studie zusammengefasst und entwickelt.
- Kapitel 6: Das Kapitel "Methodik" erläutert die qualitative Interviewmethode, die für die Datenerhebung eingesetzt wurde. Es beschreibt die Konstruktion des Interviewleitfadens und die Auswahl der Interviewpartner. Außerdem wird die Durchführung der Interviews detailliert dargestellt.
- Kapitel 7: Das Kapitel "Auswertung" stellt das Auswertungsverfahren vor und präsentiert die Ergebnisse der Interviews. Es analysiert die Daten im Hinblick auf Aggressionsabbau, Wertevermittlung, Selbstverteidigung und die Förderung von psychischer Gesundheit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit.
Schlüsselwörter
Jugendarbeit, Boxsport, Kampfsport, Gewaltprävention, Wertevermittlung, Selbstverteidigung, Resilienz, Selbstwirksamkeit, psychische Gesundheit, qualitative Forschung, Interviewstudie.
- Citar trabajo
- Elia Weberruss (Autor), 2017, Chancen und Risiken von Boxsportangeboten in der Jugendarbeit. Hat das Boxen pädagogisches Potential für die Arbeit mit Jugendlichen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439527