Die wirtschaftliche Zukunft bzw. die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit eines einzelnen Unternehmens und auch einer gesamten Volkswirtschaft hängt im Wesentlichen von deren Fähigkeit ab, sich an wandelnde Umfeldbedingungen anzupassen. In den vergangenen Jahren verschärfte sich dieser Wettbewerbsdruck aufgrund der zunehmenden Globalisierung. Die notwendige Wandlungsfähigkeit zur Begegnung dieser Turbulenzen beinhaltet dabei eine Sicherstellung der Innovationstätigkeiten in Unternehmen und somit innerhalb einer Volkswirtschaft. Ausdruck finden diese im einer Volkswirtschaft innewohnenden Innovationspotential.
Im Rahmen dieser Arbeit soll daher untersucht werden, inwieweit die Volkswirtschaften der europäischen Gemeinschaft diesem Wettbewerb gegenüber treten, d.h. welches Innovationspotential gemessen werden kann. Dabei wird sich sog.
Innovationsindikatoren bedient, welche die Messung dessen möglich machen sollen. Einführend wird dabei auf die begrifflichen Grundlagen der Indikatoren und des Innovationspotentials eingegangen.
Anschließend soll auf einzelne ausgewählte Indikatoren näher eingegangen sowie deren Ausprägung im europäischen Vergleich untersucht werden. Stark angelehnt wird sich dabei an eine Studie zur „Regionalen Verteilung von Innovations- und Technologiepotentialen in Deutschland und Europa“ im Jahre 2002, welche zusammen von dem Fraunhofer Institut, dem Institut für Weltwirtschaft, dem NIW und dem DIW zusammen durchgeführt wurde. Die Darstellung der Ergebnisse anderer Untersuchungen wird dabei unterlassen, da aufgrund der unterschiedlichen Vorgehensweisen zur Erhebung von statistischen Daten eine Vergleichbarkeit nicht vollständig gegeben sein dürfte.
Ziel der Arbeit soll es maßgeblich sein, die theoretischen Grundlagen bzgl. der Messung des Innovationspotentials anhand von Indikatoren näher zu erläutern. Die Darstellung der Untersuchungsergebnisse soll dabei dem Leser die praktische Umsetzung bei der Messung der Indikatoren kurz darstellen. Zudem kann anhand der Daten ein kurzer Eindruck bzgl. der Position Deutschlands im europäischen Vergleich gewonnen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche und methodische Grundlagen
- Was sind Indikatoren?
- Die Messung des Innovationspotentials
- Grundlagen und Probleme bei der Erhebung der Innovationsindikatoren
- Bedeutung und Ausprägung der einzelnen Indikatoren
- Forschung und Entwicklung
- Ausbildungskapital
- Patente als Innovationsergebnis
- Regionale Wirtschaftskraft und Produktivität
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht das Innovationspotenzial von Volkswirtschaften in der Europäischen Gemeinschaft und analysiert die Fähigkeit der Mitgliedsstaaten, im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Arbeit beleuchtet dabei die Bedeutung von Innovationsindikatoren, die die Messung des Innovationspotenzials ermöglichen.
- Begriffliche und methodische Grundlagen der Indikatoren und des Innovationspotenzials
- Analyse ausgewählter Indikatoren zur Messung des Innovationspotenzials
- Vergleich der Ausprägung dieser Indikatoren in europäischen Ländern
- Bedeutung des Innovationspotenzials für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften
- Darstellung der theoretischen Grundlagen und praktischer Anwendung der Indikatoren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Kontext und die Relevanz des Themas vor, wobei der Fokus auf der Bedeutung von Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften liegt.
- Begriffliche und methodische Grundlagen: Dieses Kapitel behandelt die Definition und Bedeutung von Indikatoren sowie die Herausforderungen bei der Messung des Innovationspotenzials.
- Bedeutung und Ausprägung der einzelnen Indikatoren: Hier werden ausgewählte Indikatoren, wie Forschung und Entwicklung, Ausbildungskapital, Patente und regionale Wirtschaftskraft, im Detail analysiert und im europäischen Vergleich betrachtet.
Schlüsselwörter
Innovationspotenzial, Innovationsindikatoren, Forschung und Entwicklung (FuE), Ausbildungskapital, Patente, Regionale Wirtschaftskraft, Produktivität, Europäische Union, Globalisierung, Wettbewerbsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2004, Ausgewählte Indikatoren zur Messung des Innovationspotentials und deren Ausprägung im europäischen Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44025