Kunst in Social Media

Kunst und Facebook


Term Paper, 2017

25 Pages, Grade: sehr gut


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Kommunikation in der Kunst und das gesellschaftliche Umfeld

3. Kommunikation von Kunst in Social Media
3.1 Nutzen der Kunstkommunikation auf Facebook für Künstler
3.2 Umgang mit Social Media für Künstler
3.3 Nutzen von Facebook für Künstler anhand einer Fragebogen-Aktion

4. Schlussfolgerung

5. Literaturverzeichnis
a.) Monographien
b.) Wissenschaftliche Zeitschriften
c.) Skripten der TU Kaiserslautern
d.) Allgemeine Internetquellen (Stand: 23.12.16)
e.) Facebook-Quellen (Stand: 23.12.16)

6. Anhang: Fragebogen-Aktion Kunstkommunikation auf Facebook

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Kunst als Bestandteil der Gesellschaft

Abb. 2: Kunst als Veränderungspotential von Gesellschaft

Abb. 3: Gesellschaft als Prägekraft für Entwicklung von Kunst

Abb. 4: Wechselseitige und ständige Kommunikation (Pfeile stellen die Kommunikation dar) von Gesellschaft und Kunst, Kunst und Gesellschaft etc

Abb. 5: Formen der Kommunikation mit Kunst

Abb. 6: Der Nutzen von Social Media für Künstler

Abb. 7: Grundsätzliche Fragen für Künstler, die auf Facebook aktiv werden möchten

Abb. 8: Drei Grundfragen für eine erfolgreiche Facebook-Aktivität

Abb.9: Visualisierung der Arbeit des Künstlers Frank Koebsch: Kunstkommunikation praktisch

Abb. 10: Drei Vorteile der Nutzung von Social Media für die Künstler

Abb. 11: Wege zum Verkauf

Abb. 12: Nachteile der Social-Media-Präsenz

Abb. 13: Indirekte und mittelfristige Folgen der aktiven Präsenz und Pflege der Social Media

1. Einführung

Kunst bedeutet Austausch. Kunst ist Dialog. Ohne Austausch kann Kunst nicht gehört und nicht gesehen werden. Ohne Kommunikation bleibt Kunst in einem abgeschlossenen Raum. Isolation ist nicht kunstaffin und widerspricht dem Charakter von Kunst. Kunst benötigt Kommunikation. Mit Kommunikation kann Kunst sich weiterentwickeln, mit Kommunikation können sich die Menschen, die in Dialog mit Kunst treten, bewegen.[1] Kunst und Kommunikation bereichern den Rezipienten, den Künstler und die Umgebung der Kunst gleichermassen. Kunst lässt sich nicht ohne Kunstkommunikation verstehen. Dabei ist Kunst einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Viele unterschiedliche Angebote ringen um die Aufmerksamkeit des Konsumenten: Sportvereine, Fitness-Clubs buhlen genauso um die Konsumenten wie ornithologische Vereine, Chöre etc. Dazu kommen Angebote aus dem Kultur- und Kunstbereich. Allein das Angebot an Vernissagen in der Region zeigt die grosse Vielfalt des Angebots. Wie kann man in dieser Überfülle an Angebot Aufmerksamkeit für sich gewinnen?

Eine Möglichkeit ist, das eigene kreative Potential auszuschöpfen, damit verbunden ist der Einbezug neuer Medien. Kunstkommunikation geschieht nicht mehr nur auf dem klassischen Wege z.B. bei Kunstausstellungen, sondern auch in Social Media. Die aufgestellte These lautet: Kunstkommunikation via Social Media kann Chancen eröffnen, die ohne diese Kommunikationsmittel verschlossen blieben.

Im Kapitel 2 wird definitorisch Kommunikation in der Kunst als Bestandteil gesellschaftlichen Lebens näher erläutert: Kunstkommunikation hat einen Einfluss auf das gesellschaftliche Umfeld. In Kapitel 3.1 wird der Nutzen der Kunstkommunikation auf Facebook für Künstler einführend betrachtet, in Kapitel 3.2 geht es allgemeiner um den Umgang mit Social Media für Künstler. Die obengenannte Grundthese wird im Kapitel 3.3 anhand einer Fragebogen-Aktion evaluiert. Hier zeigt sich sodann ein differenziertes Bild: Nutzen und Schaden des Umgangs mit Facebook werden aus der Praxis heraus durch Künstler benannt.

2. Kommunikation in der Kunst und das gesellschaftliche Umfeld

Kunstkommunikation kennt im Zeitalter von Web 2.0 viele Möglichkeiten des Austauschs und damit auch Einflussmöglichkeiten auf die Gesellschaft: es gibt nicht nur einen Kontakt zu einem Galeristen, der Kunstwerke ausstellt und damit Kommunikation ermöglicht. Kunstkommunikation ist heute eine Möglichkeit, mit Hilfe der Social Media die Kunst einer grösseren Anzahl an Rezipienten vorzustellen. Kunstkommunikation via Social Media kann Chancen eröffnen, die ohne diese Kommunikationsmittel verschlossen blieben.

Was ist Kunstkommunikation? Es geht zum einen um Kunst und zum anderen um Kommunikation, beide Teile sind aufeinander bezogen. Die Kunst benötigt Kommunikation, denn Kunst ist per se auf Kommunikation verwiesen. „Kunst und Kommunikation sind die Verbündeten einer höchst effektiven Koalition. Ihr Produkt sind komplexe Bedeutungen, mit denen Botschaften übermittelt, aber auch Prozesse gesellschaftlicher, und das heisst stets diskursiver Selbstverständigung in Gang gesetzt werden.“[2] Kunstkommunikation ist nicht auf die Kommunikation zwischen Maler und Medien beschränkt, sondern umfasst weite Teile gesellschaftlichen Lebens und die darin enthaltenen permanenten Veränderungen.[3]

Dabei ist Kommunikation eine Interaktion zwischen zwei Subjekten bzw. ein Angebot an Sinnmöglichkeiten für zwei oder mehr Partner, die durch Interaktion in einen Dialog kommen.[4]

Was ist demzufolge Kunst im Zusammenhang mit Kunstkommunikation?

„Kunst besteht aus Objekten und Handlungen, die Wirklichkeitskonstrukte in komplexer Form sinnlich darbieten und aufbewahren. Diese Konstrukte erzeugen insofern neue Welten, als sie für den Menschen als Rezipienten der Kunst Instrumente zu seiner Selbstinterpretation sein können. Kunst stösst Kommunikation an, da sie in ihrer sinnlichen Verfasstheit und intellektuellen Präzision reichhaltige Wahrnehmung auslöst und damit die Konstruiertheit von Weltsichten selbst zu ihrem zentralen Thema macht. Kunst benötigt Kommunikation zu ihrer Entfaltung, wird davon in ihrer Substanz jedoch nicht verbraucht. Vielmehr bewahrt Kunst vergangene Kommunikationen zu ihrer erneuten Verwendung auf.“[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Kunst als Bestandteil der Gesellschaft, vermittelt durch die Kunstkommunikation[6]

Durch Kommunikation ist die Kunst in der Lage, auf die Gesellschaft einzuwirken und die Gesellschaft zu prägen, umgekehrt aber auch von ihr zu lernen.[7]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Kunst als Veränderungspotential von Gesellschaft[8]

Auch umgekehrt wirken gesellschaftliche Einflüsse auf die Kunst ein. Die Veränderungszeichen sind Sinnzeichen, die von Künstlern registriert und aufgenommen werden und durch ihre Reaktion (positive oder negative Rezeption) in Kunst verarbeitet werden. Gesellschaft ist dabei zu verstehen als die Gemeinschaft von Personen in einem Staatsgebilde, hier ist die Bundesrepublik Deutschland gemeint.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Gesellschaft als Prägekraft für Entwicklung von Kunst[9]

Feedback zwischen den Bereichen „Kunst“ und „Gesellschaft“ könnte man als Kunstdialog bzw. Kunstkommunikation bezeichnen: es findet ein Austausch von gleichberechtigten Partnern statt, der Einfluss ist wechselseitig. Für einmal hat die Kunst, wenn sie innovativ ist, grösseren Einfluss, dann wieder die Gesellschaft, indem sie Mainstream-Kunst nachfragt (Kunst für den Massengeschmack). Das Feedback ist dabei ein ständiger Prozess, der nicht abgeschlossen ist. Dabei können widersprüchliche Sachverhalte in der Kunst gut abgebildet werden. Damit kann die Komplexität heutiger Abläufe dargestellt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4: Wechselseitige und ständige Kommunikation von Gesellschaft und Kunst, Kunst und Gesellschaft etc. (Pfeile stellen die Kommunikation dar).[10]

Neue Entwicklungen in der Kunst werden in der Gesellschaft kommuniziert und haben somit einen Einfluss auf die Gesellschaft (Mediendesign, Lebensverständnis etc.) und verändern diese. Umgekehrt verändern gesellschaftliche Entwicklungen Tendenzen in der Kunst (Unheil in der Welt z.B. führt zu Harmonie-Bedürfnis in der Kunst etc.). Drei Formen der Kunstkommunikation sind Vermitteln – Transferieren - Evaluieren:[11]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5: Formen der Kommunikation mit Kunst[12]

3. Kommunikation von Kunst in Social Media

Vermitteln, Transferieren, Evaluieren, diese Formen der Kommunikation mit Kunst gibt es nicht nur in den klassischen Kanälen wie z.B. Ausstellungen, sondern es wird auch in neuen Formen vermittelt, transferiert und evaluiert, wie im Kapitel 3 einführend erläutert wird.

Mittlerweile sind fast 100 % aller jüngeren Menschen permanent online.[13] Gerade Informationen aus dem gesellschaftlichen Nahbereich (Lokales) werden im Internet häufig abgerufen.[14] Kunstschaffenden bietet sich die Option, sei es auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene, sich mit Social Media, zum Beispiel mit der Plattform Facebook, intensiv auseinanderzusetzen und die Möglichkeiten von Interaktion und mehrschichtigen Informationsangeboten wie Bilder, Feedback-Funktionen, Filme, Diskussionen etc. zu nutzen.

Social Media ist nicht auf Facebook reduziert. In diesem vorgegebenen Rahmen beschränkt sich der Verfasser vorwiegend auf das Medium Facebook. Weitere Social Media-Plattformen sind Blogs, Crowdfunding, Mikroblogging, Twitter, Wiki, Youtube, Vimeo, Snapchat, Instagram etc.

3.1 Nutzen der Kunstkommunikation auf Facebook für Künstler

Derzeit[15] ist Facebook immer noch eine der wichtigsten Social Media-Plattformen. Auf Facebook finden sich viele Künstler, bekannte und unbekannte, die ihr Werk vorstellen und zum Kauf anbieten. Es gibt zudem Sammelplattformen, auf denen Künstler ihre Werke präsentieren und verkaufen möchten.[16] Für den Platz auf diesen Sammelplattformen muss der Künstler häufig eine Gebühr bezahlen.[17] Künstler stellen sich auf den Plattformen vor, sie bieten ihre Werke an (mit Preisangaben), sie teilen interessante Inhalte (Kunst-Inhalte vorzugsweise), geben Hintergrundinfos zu der Entstehungsgeschichte von Bildern und zu sich selbst, erzählen Details aus ihrem Leben etc.[18] Somit ähneln sie dem, was normale Nutzer posten. Dabei ist es Geschmacksache, ob man wissen möchte, wohin der jeweilige Künstler reist oder ob man sich nur auf die Kunst allein konzentrieren möchte.[19] Welchen Nutzen haben Social Media? Genannt werden in verschiedenen Medien: Aufmerksamkeitszunahme, Image-Pflege, steigender Verkauf durch neue Zielgruppen, Feedback-Funktion.[20]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6: Der Nutzen von Social Media für Künstler[21]

In den Social Media geht es nicht nur darum, möglichst eine kostengünstige Werbeplattform zu haben, sondern ebenso um Kommunikation im Kunstbereich, um Interaktion interessierter Menschen, um eine Feedback-Kultur, um persönliche Ansprache, um eine authentische Darstellung der eigenen Kunst, um die Darstellung der eigenen Person. Social Media inhärent ist: Selbstdarstellung, Feedback, Kommunikation, Information, Fehlinformation, Hysterie, Hybris. Transparenz der Künstler als Person ist hilfreich, das Kunstwerk besser zu verstehen. Hintergrundberichte wirken belebend.

3.2 Umgang mit Social Media für Künstler

Grundsätzlich ist das, was im Internet erscheint, für lange Zeit im Internet abrufbar. Deshalb ist es von Vorteil, durch ein gutes Konzept einen wohldurchdachten Auftritt auf Social Media-Plattformen vorzubereiten. Der Künstler sollte, wenn er in den Social Media aktiv wird, gemäss dem Management by Objectives, dem zielorientierten Vorgehen, handeln: welche Ziele sollen umgesetzt werden, welches Konzept soll verwirklicht werden (welche Postings?), ist die eigene Kunst mit der Charakteristik von Social Media vereinbar (schnell, aktuell, personzentriert etc.)?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 7: Grundsätzliche Fragen für Künstler, die auf Facebook aktiv werden möchten[22]

Die Grundregeln von Facebook müssen Beachtung finden. Dazu gehören: „kurze, witzige Informationen, besondere Einblicke, Hintergründe, Aktionen, Anregungen zu Kreativität im Forum etc. können belebend wirken. Richtig erfolgreich ist erst, wessen Nachrichten von vielen kommentiert und geteilt werden.“[23] Lebendigkeit, Bilder und Videos, witzige Beiträge, lockere Informationen etc., all dies hilft zum Erfolg der Social Media Aktivitäten. Die Gefahren der Präsenz in den Social Media liegen in zweifelhaften Statements zu Politik, Religion, gesellschaftlich relevanten Fragen oder in der Verletzung von Persönlichkeitsrechten anderer, in der Aufgeregtheit und Hybris vieler Nutzer. Drei Themenbereiche sollten gut überlegt sein:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 8: Drei Grundfragen für eine erfolgreiche Facebook-Aktivität[24]

Der Nutzen von Facebook wird im folgenden Kapitel 3.3 anhand einer Fragebogen-Aktion evaluiert: Machen sich Künstler Gedanken über die Herangehensweise an dieses Medium und welche Erfahrungen haben sie mit Facebook gemacht?

3.3 Nutzen von Facebook für Künstler anhand einer Fragebogen-Aktion

Via Facebook wurden vierzig Künstler angefragt, warum sie Facebook als Künstler nutzen, was für sie Vor- und Nachteile der Nutzung dieses Mediums sind, was sie daraus gelernt haben, ob sie Bilder via Social Media verkaufen und welche Konsequenzen sie daraus gezogen haben.[25]

Die Rücklaufquote der Antworten betrug 50 % (zwanzig Antworten), davon sind achtzehn Aussagen verwertbar, zwei antworten mit nicht verwertbaren Inhalten. Die Künstler sind alle aus dem deutschsprachigen Raum. Ihre Bilder werden regional (z.B. LisArt), national (z.B. Eva Meindl in Österreich) oder auch international (z.B. Johanna Schneider in den USA, in China, in Deutschland etc.) ausgestellt. Künstler wie Frank Koebsch oder Eva Meindl müssen von ihrer Kunst leben, da keiner weiteren Erwerbsarbeit nachgegangen wird. Deshalb sind sie auch besonders rührig in ihrer Arbeit. Koebsch zum Beispiel bietet ein ganzes Portfolio an Kunst-Angeboten an: von Malkursen über Malferien bis hin zu Ausstellungen. Der Vorteil ist, dass er von der Kunst leben kann, der Nachteil ist, dass er v.a. gefällige Bilder und Motive wählt und zu seinem Sujet macht, die die Kunst an sich im Sinne einer Avantgarde nicht weiterbringen. Untenstehend folgen exemplarisch die besonders detaillierten Antworten von acht (der achtzehn) qualitativ antwortenden Künstlern zu dem Thema Social Media. Die quantitative Auflistung erfolgt in den Abbildungen:

Der Künstler Christoph Klein [26] hat die langjährige Erfahrung gemacht, dass sich Kunst über das Internet allgemein, insbesondere über Facebook, schwer verkaufen lässt. Jedoch sei das Internet gut geeignet, um Informationen zu Ausstellungsmöglichkeiten und generell zu Ausstellungen, Künstlerkollegen, lokaler Kunst etc. zu erhalten. Beklagt wird, dass die Arbeit mit den Sozialen Medien zeitintensiv sei. Der Vorteil wird darin gesehen, dass die eigenen Bilder dem Publikum vorgestellt werden könnten und das Publikum die Möglichkeit habe, Feedback zu geben. Dabei wird empfohlen, die Rückmeldungen nicht zu stark zu gewichten. Die direkten Gespräche bei Ausstellungen seien repräsentativer. Sei man, so Klein, zu viel in den Sozialmedien aktiv, werde man von ihnen absorbiert bei sehr beschränktem Nutzen. Die beste Möglichkeit, Bilder zu verkaufen, sei der Dialog in Ausstellungen und Events. Dies führe zu den besten Ergebnissen.

Ähnliches bestätigt die Künstlerin LisArt: [27] Sie konnte keine Kunstwerke von sich über Facebook verkaufen. Den Nutzen von Facebook sehe sie im „Imageaufbau“, jedoch würden künstlerische Ideen schnell kopiert, so ihre Meinung. Auch sie empfiehlt Ausstellungen bzw. Kunstmessen: Dies sei effektiver bei gleichem Zeitaufwand.

Die Künstlerin Eva Meindl [28] erklärt im Interview, dass sie zwar direkt keine Kunst über Facebook verkauft habe. Allerdings habe sie viele Facebook-Freunde (ca. 2500, Stand 15.01.17), sie sei viel auf VIP-Partys, kenne somit viele Menschen, die sie so sympathisch fänden, dass der eine oder andere bereit sei, ein Bild von ihr zu erwerben. Die Popularität steige deshalb stark an, sie lerne dadurch auch Galeristen kennen: z.B. wolle sie ein Galerist in sein Programm aufnehmen, für den sie zwar derzeit noch am unteren Preislimit sei (1000-4000 Euro), der ihre Bilder jedoch in ein bis zwei Jahren ausstellen möchte. Ihr gehe es darum, den Bekanntheitsgrad zu steigern und die „Fanbase“ zu pflegen. Somit habe sie in 2014 ca. 30 Bilder verkauft, davon ca. 20 Bilder über persönliche Kontakte. Online-Auktionen sehe sie jedoch eher skeptisch, da hier v.a. das preiswerte Segment (Bilder unter 200 Euro) bedient werde. Aufstrebende Künstler seien hier nicht am richtigen Platz. Den Nachteil bei den Social Media sieht sie darin, dass das Medium beherrscht werden müsse und dass der Künstler „leichter entzaubert“ werde. Eva Meindl empfiehlt zwar, alle Medien zu nutzen, da von den Rezipienten alle genutzt werden, jedoch sei das Networking entscheidend (und nicht die Ausstellungen, auf denen andere Künstler präsent seien). Messen und Kataloge seien ebenfalls bedeutende Medien für einen Künstler. Networking mache den Unterschied: die Popularität durch Präsenz auf Partys, Veranstaltungen, Events etc., sodass viele potentielle Rezipienten in Kontakt mit der Künstlerin kommen und demzufolge auch die Kunst der Künstlerin nachfragen.

[...]


[1] Die Nennung der männlichen Form erfolgt ausschliesslich zur Lesbarkeitserleichterung und schliesst die weibliche immer mit ein. Sie stellt keine Diskriminierung dar.

[2] Lüddemann, S., Kunstkommunikation (2010): Aufriss und Grundlegung, Studienbrief MKN 0310. Kaiserslautern, S. 4.

[3] Vgl. Bachert, R./Vahs, D. (2007): Change Management in Nonprofit-Organisationen. Stuttgart, S. 3 – 18.

[4] Vgl. Feix, D. (2004): Erfolgsfaktoren des Stakeholder-Managements im Rahmen von Mergers & Acquisitions. Hamburg, S. 19.

[5] Lüddemann, S., Kunstkommunikation (2010): Aufriss und Grundlegung, Studienbrief MKN 0310. Kaiserslautern, S. 30 f.

[6] Eigene Darstellung

[7] Vgl. Senge, P (1996): Die fünfte Disziplin: Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart, S.213 – 250. Vgl. Schreyögg, G. (2008): Organisation. Grundlagen moderner Organisationsgestaltung. Wiesbaden, S. 441.

[8] Eigene Darstellung

[9] Eigene Darstellung

[10] Eigene Darstellung

[11] Lüddemann, S., Kunstkommunikation (2010): Aufriss und Grundlegung, Studienbrief MKN 0310. Kaiserslautern, S. 41.

[12] Eigene Darstellung

[13] Vgl. Rager, G. / Mannheim, F. / Schäder, K. (2014): Medienkompetenz und Social Media in Kultur- und Nonprofitorganisationen. Studienbrief MKN 0520. Kaiserslautern, S. 92. Vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13070/umfrage/entwicklung-der-internetnutzung-in-deutschland-seit-2001/ (zugegriffen am 23.12.16).

[14] Vgl. Rager, G. / Mannheim, F. / Schäder, K. (2014): Medienkompetenz und Social Media in Kultur- und Nonprofitorganisationen. Studienbrief MKN 0520. Kaiserslautern, S. 93.

[15] Stand: Beginn des Jahres 2017.

[16] Vgl. https://www.facebook.com/groups/159121484136969/?fref=ts (zugegriffen am 23.12.16).

[17] Z.B. verlangt artsavour.ch 100.- SFR Grundgebühr pro Jahr, damit hat man allerdings eine Plattform, auf der viele Schweizer Künstler präsent sind.

[18] Vgl. https://www.facebook.com/Frank.Koebsch.Aquarelle/; vgl. https://www.facebook.com/ElkeMemmler2/; vgl. https://www.facebook.com/ktanabewatercolor/; vgl. https://www.facebook.com/cdtargoviste/; vgl. https://www.facebook.com/lysgalerie/?fref=nf&pnref=story (zugegriffen am 23.12.16).

[19] Vgl. https://www.facebook.com/FREUND-HELFER-178697262296079/ (zugegriffen am 23.12.16).

[20] Vgl. http://www.artadvice.info/?p=377; vgl.: http://www.business-academy-ruhr.de/aktuelles/kunst-im-social-web-gegensatz-oder-sinnvolle-ergaenzung mit Tipps wie: Ziele, Strategie entwickeln, Integration von Social Media in den Arbeitsalltag, Variation der Postings, sofortiger Beginn wird angemahnt; vgl. http://www.art-magazin.de/kunst/8533-rtkl-kunst-auf-facebook-social-media-just-click-it (zugegriffen am 23.12.16).

[21] Eigene Darstellung.

[22] Eigene Darstellung. Vgl. Rager, G. / Mannheim, F. / Schäder, K. (2014): Medienkompetenz und Social Media in Kultur- und Nonprofitorganisationen. Studienbrief MKN 0520. Kaiserslautern, S. 114 ff. Vgl. Steffke, T./Nawrath,B. (2011): Stellhebel für dauerhaften Erfolg. Wie Non-Profit-Organisationen krisenfester und zukunftsfähiger werden, in: Organisationsentwicklung. Zeitschrift für Unternehmensführung und Change Management, Heft 3, S. 67.

[23] Rager, G. / Mannheim, F. / Schäder, K. (2014): Medienkompetenz und Social Media in Kultur- und Nonprofitorganisationen. Studienbrief MKN 0520. Kaiserslautern, S. 119.

[24] Eigene Darstellung. Vgl. http://kulturzweinull.eu/2009/09/20/verdammt-zur-brotlosigkeit-kunstler-und-social-media/ (zugegriffen am 23.12.16).

[25] Die genaue Fragestellung ist im Anhang aufgeführt.

[26] Vgl. https://www.facebook.com/christophkleinart (zugegriffen am 23.12.16).

[27] Vgl. https://www.facebook.com/lisartG/ (zugegriffen am 23.12.16).

[28] Vgl. https://www.facebook.com/The-Art-Of-Eva-Meindl-182288705149670/;
vgl. https://www.facebook.com/eva.meindl (zugegriffen am 23.12.16).

Excerpt out of 25 pages

Details

Title
Kunst in Social Media
Subtitle
Kunst und Facebook
College
University of Kaiserslautern
Grade
sehr gut
Author
Year
2017
Pages
25
Catalog Number
V440955
ISBN (eBook)
9783668793316
ISBN (Book)
9783668793323
Language
German
Keywords
Kunst Kunstkommunikation Facebook Marketing Kultur
Quote paper
Jürgen Kaesler (Author), 2017, Kunst in Social Media, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/440955

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