Die Medienwelt befindet sich in einem ständigen Wandel und entwickelt sich schnell weiter. Das Internet wird zum immer beliebteren Massenmedium, denn es ist schnell, multimedial und überall verfügbar, doch die Schwierigkeit besteht darin, online finanzielle Erlöse zu generieren, denn nur wenige Unternehmen haben es geschafft in diesem Umfeld profitabel zu wirtschaften. Diese beiden Zitate fassen die Situation für Medienunternehmen in Deutschland gut zusammen. Denn Medienunternehmen werden regelmäßig herausgefordert sich den Anforderungen, die Großunternehmen wie Facebook und Google stellen, anzupassen. In Deutschland ist Google die meistgenutzte Suchmaschine und Facebook das meistgenutzt soziale Medium, daher halten sich dort auch viele potenzielle Leser der Nachrichten von Medienunternehmen auf. Um die Leser auf Nachrichtenseiten aufmerksam zu machen gehören Google und Facebook zur festen Strategie von Medienunternehmen.
Wegen hohen Ladezeit auf Smartphones, hat Facebook mit der Entwicklung von Instant Articles begonnen und Google die Accelerated Mobile Pages (im Folgenden Google AMP genannt) entwickelt. Ziel ist, dass die Nutzer von mobilen Endgeräten auch bei begrenztem Empfang Nachrichten lesen können ohne lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen bis sich eine Webseite aufgebaut hat. Durch die Komprimierung können Webseiten und Nachrichtenartikel bis zu viermal schneller geladen werden, während nur ein Zehntel des bisherigen Datenvolumens benötigt wird. Google AMP und Facebook Instant Articles haben außerdem das Ziel, dass mehr Kunden auf die Seiten von Medienunternehmen zugreifen.
Aufgrund des ständigen Wandels im Online Journalismus, ist es unausweichlich für Medienunternehmen zu prüfen, auf welche Trends sie aufspringen sollen oder welche sie ggf. auslassen können, ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Einer dieser Trends sind die komprimierten Nachrichtenartikel durch Facebook und Google. Derzeit stehen diverse Medienunternehmen somit vor der Frage, ob sie den Extraaufwand für Google AMP und Facebook Instant Articles betreiben sollten. Denn beide Alternativen können in Zukunft für eine höhere Reichweite und mehr Erträge sorgen, jedoch ist es schwer zu kalkulieren, ob sich der Mehraufwand hierfür auch rentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel und Fragestellung
- Überblick über den Aufbau der Arbeit und die Methode des Vorgehens
- Begriffserklärung
- Digitaler Journalismus
- Technische Entwicklung der Verbreitungsmedien
- Entwicklung des digitalen Journalismus
- Einstellung der Medienunternehmen zu technischen Plattformen wie Google, Facebook & Co
- Gründe für die Entwicklung von Google AMP und Facebook Instant Articles und deren Auswirkung auf Medienunternehmen
- Mediennutzungsverhalten
- Sinkende Anzahl von Zugriffen auf Nachrichtenseiten
- Ausbleiben von Werbeumsätzen durch Addblock Plus
- Einsatz von sozialen Medien im Journalismus
- Geringe Aufmerksamkeitsspannen
- Steigende Anzahl von mobilen Internetnutzern
- Mobile First
- Ertragsmöglichkeiten mit Onlineinhalten
- Zusammenfassung der Gründe für die Nutzung von Google AMP und Facebook Instant Articles für Medienunternehmen
- Analyse
- Vor- und Nachteile von Google AMP
- Vor- und Nachteile von Facebook Instant Articles
- Monetarisierung von Nachrichtenartikeln innerhalb von Google AMP und Facebook Instant Articles
- Alternativen zu Google AMP und Facebook Instant Articles
- Aktueller Nutzungsstand von Google AMP und Instant Articles in Deutschland
- Methode der Datengewinnung
- Ergebnisse
- Analyse von AMP Erfahrungsberichten
- Erfahrungsberichte Facebook Instant Articles
- Standpunkt von Unternehmen die auf Facebook Instant Articles und Google AMP verzichten
- Diskussion
- Diskussion zu Google AMP
- Überregionale Medien
- Regionale Medien
- Medien mit Nischenausrichtung
- Diskussion zu Facebook Instant Articles
- Überregionale Medienunternehmen
- Regionale Medienunternehmen
- Medienunternehmen mit Nischenausrichtung
- Diskussion zu Google AMP
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den Erfolgsfaktoren von Google AMP und Facebook Instant Articles für Medienunternehmen in Deutschland. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile dieser Plattformen zu analysieren und eine Empfehlung auszusprechen, ob der Einsatz von Instant Articles oder Google AMP für verschiedene Arten von Medienunternehmen (regional, überregional, Nischenausrichtung) ratsam ist.
- Die Herausforderungen des digitalen Journalismus in Bezug auf Reichweite und Monetarisierung
- Die Rolle von Google und Facebook als zentrale Plattformen für Medienunternehmen
- Die Bedeutung von mobilen Endgeräten und die Notwendigkeit für mobile Optimierung
- Die Funktionsweise und die potenziellen Vorteile von Google AMP und Facebook Instant Articles
- Die Analyse des aktuellen Nutzungsstandes von Google AMP und Facebook Instant Articles in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen Wandel der Medienlandschaft beleuchtet und die Relevanz von Google AMP und Facebook Instant Articles für Medienunternehmen hervorhebt. Anschließend werden die Grundbegriffe und die technische Entwicklung des digitalen Journalismus erläutert, gefolgt von einer detaillierten Analyse der Gründe, die zur Entwicklung von Google AMP und Facebook Instant Articles geführt haben. Das vierte Kapitel untersucht Vor- und Nachteile beider Plattformen, sowie die Monetarisierungsmöglichkeiten und die aktuellsten Entwicklungen in Deutschland. Abschließend werden die Erfahrungen von Medienunternehmen mit Google AMP und Facebook Instant Articles vorgestellt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Bachelorarbeit konzentriert sich auf die Erfolgsfaktoren von Google AMP und Facebook Instant Articles für Medienunternehmen in Deutschland. Daher stehen die Themen Digitaler Journalismus, Mobile First, Monetarisierung von Onlineinhalten, Reichweite, Nutzererlebnis, Plattformökonomie, Facebook, Google, Instant Articles, Accelerated Mobile Pages, und Erfahrungsberichte im Mittelpunkt.
- Citation du texte
- Felix Brandherm (Auteur), 2017, Erfolgsfaktoren von Google AMP und Facebook Instant Articles für Medienunternehmen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441193