Hoffeste und Hoftage scheinen als repräsentativer Akt und politische Veranstaltung im hohen Mittelalter und der Stauferzeit für Fürsten und Volk im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gleichermaßen an immenser Bedeutung gewonnen zu haben.
Als eine der bedeutendsten Veranstaltungen unter den Hoffesten bzw. Hoftagen erscheint der vielzitierte und unter den Zeitgenossen als "einzigartig" geltende Mainzer Hoftag des Jahres 1184, einberufen von Kaiser Friedrich I., auch Barbarossa genannt. Neben den offensichtlichen Repräsentationsmerkmalen ist diese Veranstaltung ebenso gekennzeichnet durch politische Aktivitäten, die abseits der ausufernden Festlichkeiten stattfanden. Die vorliegende Arbeit soll im möglichen Umfang die Abläufe, Hintergründe und Besonderheiten dieser kaiserlichen Großveranstaltung skizzieren und näher beleuchten und Antwort auf die Frage geben, wie die dargestellten Aktivitäten im Nachhinein beurteilt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Terminologische Vorbemerkungen
- „Hoftag“ und „Hoffest“
- Schwertleite
- Historische Vorbemerkungen
- Zum Ablauf des Hoftages
- Erster Festtag: Festkrönung
- Zweiter Festtag: Schwertleite der Söhne des Kaisers
- Dritter Festtag: Turnier
- Kulturelle Werte
- Diplomatische Komponente: Die Herrschaft über Namur
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Mainzer Hoftag des Jahres 1184, einberufen von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Sie untersucht die Abläufe, Hintergründe und Besonderheiten dieser kaiserlichen Großveranstaltung und analysiert die darin stattfindenden politischen Aktivitäten.
- Repräsentative Funktion des Hoftages
- Politische und diplomatische Prozesse
- Rituale und Zeremonien
- Kulturelle und gesellschaftliche Aspekte
- Bedeutung für die Herrschaftsausübung des Kaisers
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Einführung in die Thematik des Hoftages und die Bedeutung von Hoffesten und Hoftagen im Mittelalter.
- Terminologische Vorbemerkungen: Erläuterung der Begriffe „Hoftag“ und „Hoffest“ sowie der Schwertleite als Rittererhebungszeremonie.
- Historische Vorbemerkungen: Kontextualisierung des Mainzer Hoftages im Kontext der Herrschaft von Kaiser Friedrich I. Barbarossa.
- Zum Ablauf des Hoftages: Detaillierte Beschreibung der Festlichkeiten an den drei Tagen des Hoftages, einschließlich der Festkrönung, der Schwertleite und des Turniers.
- Diplomatische Komponente: Die Herrschaft über Namur: Analyse der politischen Bedeutung des Hoftages im Hinblick auf die Herrschaftsübernahme von Namur.
Schlüsselwörter
Kaiser Friedrich I. Barbarossa, Hoftag, Hoffest, Mainzer Hoftag 1184, Schwertleite, Rittererhebung, politische Repräsentation, Diplomatie, Herrschaftsausübung, Mittelalter, Stauferzeit.
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- Roman Möhlmann (Autor), 2004, Der Mainzer Hoftag von 1184 als politisches und höfisches Ereignis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44120