Auch wenn kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) weniger stark wahrgenommen werden, gebührt ihnen eine volkswirtschaftlich höhere Beachtung als den sogenannten Großunternehmen. In Österreich zählen 99,7% aller Unternehmen zur Gruppe der KMU, häufig auch als der Mittelstand bezeichnet. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten und des unternehmerischen Gesamtumsatzes stehen in Österreich auf der Habenseite dieser Unternehmensgruppe. Es wundert daher nicht, dass die KMU auch häufig als das Rückgrat der Wirtschaft bezeichnet werden. Dies gilt nicht nur in Österreich, die aufgezeigten Zahlen ähneln sich in fast allen Ländern der EU, so auch in Deutschland. Die Fragestellung nach relevanten Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen ist somit von weitreichendem Interesse, nicht nur für die im Rahmen dieser Arbeit behandelte österreichische Wirtschaft. KMU stehen vor einer Vielzahl ökonomisch motivierter Fragestellungen. Diese Arbeit soll darstellen, um welche Fragestellungen es sich hierbei handelt und wie die österreichischen KMU dazu stehen. Hierzu wird im Rahmen dieser Arbeit der Datensatz einer schriftlichen Befragung von 500 Geschäftsführern österreichischer KMU aus dem Jahr 2005 analysiert.
Zur Gewährleistung eines besseren Verständnisses sowie einer fachlichen Einordnung dieses Hausarbeitsthemas, werden in Kapitel 2 zunächst theoretische Grundlagen geschaffen. Hierzu wird die Gruppe der KMU zunächst genauer definiert und im Anschluss deren Relevanz für die österreichische Marktwirtschaft dargestellt. Kapitel 2 schließt mit einer Ableitung von Fragestellung, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen. In Kapitel 3, dem empirischen Teil dieser Arbeit, wird die Datensatzanalyse des Fragebogens vorgenommen, welcher im Jahr 2005 von 500 Geschäftsführern österreichischer KMU ausgefüllt wurde. Hierbei wird im ersten Schritt die Branchen- und Länderverteilung sowie die Verteilung nach Betriebsgrößenklassen, inklusive der jeweiligen Gewinnentwicklung, dargestellt und analysiert. Im Anschluss werden die wichtigsten Herausforderungen dargestellt, denen sich die KMU in Österreich, gemäß den Ergebnissen der Umfrage, gegenüberstehen sehen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Ausgangslage und Problemstellung
1.2 Überblick über die Arbeit
2. Theoretische Grundlagen
2.1 Begriffserörterung „KMU“
2.2. Die Relevanz von KMU für die österreichische Wirtschaft
2.3. Besondere ökonomische Herausforderungen österreichischer KMU
2.4. Zusammenfassung und Ableitung von Fragestellungen
3. Datenanalyse der Umfrageergebnisse
3.1. Deskriptive Analyse
3.1.1. Branchenverteilung
3.1.2. Länderverteilung
3.1.3. Verteilung nach Betriebsgrößenklassen
3.1.4. Gewinnentwicklung
3.1.5. Wettbewerbsfaktoren
3.1.5.1. Herausforderungen im Wettbewerb
3.1.5.2. Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Funktionen
3.1.5.3. Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Kompetenzen
3.2. Inferenzstatistische Untersuchungen
3.2.1. Zusammenhänge des Einsatzes verschiedener Managementkonzepte
3.2.2. Unterschiede im Einsatz verschiedener Managementkonzepte zwischen „erfolgreichen Unternehmen“ und „nicht erfolgreichen Unternehmen“
3.2.3. Vergleich der Gewinnentwicklung bei zusammengefassten Branchengruppen
3.3. Untersuchung der internen Konsistenz des ersten Fragebogenabschnitts
3.4. Explorative Faktorenanalyse des Fragebogenabschnitts „Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Funktionen“
4. Diskussion und kritische Reflektion der Ergebnisse
5. Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis
Anlagen
- Arbeit zitieren
- Ferry Schütz (Autor:in), 2018, Quantitative Analyse der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Österreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441257