Von etwa 30 Staaten auf der Welt mit föderativen Systemen ist die Schweiz einer der kleinsten, aber vielleicht auch komplexesten. Der schweizerische Föderalismus ist geprägt durch das historische Zusammenwachsen selbständiger Staaten; daraus entwickelte sich ein äußerst komplexes und vielschichtiges System voller interner Verflechtungen auf den unterschiedlichsten Ebenen.
Im Folgenden soll nun einem umfassenden, ausführlichen Blick auf die schweizer Geschichte, welcher die Einzigartigkeit und Besonderheiten der Verhältnisse und Entwicklungen präsentieren wird, und einem Überblick der wesentlichen regionalen Unterschiede, eine Untersuchung des föderalistischen Systems der Schweiz folgen, mit genauer Betrachtung der Kompetenzverteilungen und Mitspracherechte, um zu einer abschließenden Beurteilung über die Funktionalität des schweizer Föderalismus zu kommen. Dazu sollen neben der einschlägigen Fachliteratur vor allem auch aktuelle Quellen aus dem Internet genutzt werden.
Zum Schluss wird ein knappes Fazit gezogen und ein kurzer Ausblick gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DIE HISTORISCHE ENTS TEHUNG UND ENTWICKLUNG DER HEUTIGEN SCHWEIZ
- 2.1. DER LANGE WEG ZUM FESTEN BUND
- 2.2. REFORMATION UND NEUTRALITÄT – ÄUBERE BEEINFLUSSUNG UND INNERE UNEINIGKEIT
- 2.3. DIE FORM DES BUNDESSTAATS - DIE SCHWEIZ NACH 1848
- 3. REGIONALE VIELFALT
- 3.1. ÜBERBLICK
- 3.2. DIE LANDESSPRACHEN
- 3.3. DEMOGRAPHISCHE UNTERSCHIEDE
- 3.4. VERWALTUNG UND AUSBILDUNG
- 3.5. KONFESSIONELLE UND KULTURELLE ZUSAMMENGEHÖRIGKEITEN
- 3.6. SONSTIGE UNTERSCHIEDE
- 4. „AUFGETEILT“: KOMPETENZEN VON ZENTRALSTAAT UND GLIEDSTAATEN
- 4.1. GRUNDSÄTZLICHES
- 4.2. AKTEURE
- 4.3. KOMPETENZABGRENZUNG
- 4.4. AUSBLICK
- 5. VERTRETUNG UND MITSPRACHE DER GLIEDSTAATEN AUF BUNDESEBENE
- 5.1. EXKURS ÜBER DAS POLITISCHE SYSTEM DER SCHWEIZ
- 5.2. DER NATIONALRAT
- 5.3. DER STÄNDERAT
- 5.4. DER BUNDESRAT
- 5.5. DIREKTE DEMOKRATIE ALS POLITISCHER FAKTOR
- 5.6. BEWERTUNG: DIE „QUALITÄT“ DER MITSPRACHE
- 6. BEDEUTUNG VON PARTEIEN UND VERBÄNDEN
- 6.1. DAS SCHWEIZERISCHE PARTEIENSYSTEM
- 6.2. VERBÄNDE IN DER SCHWEIZ
- 6.3. SCHWÄCHE UND STÄRKE
- 7. EXKURS ÜBER DIE FINANZVERFASSUNG DER SCHWEIZ
- 8. FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem föderalen System der Schweiz. Sie verfolgt das Ziel, die Entstehung und Entwicklung des schweizerischen Föderalismus aufzuzeigen, die Besonderheiten des Systems zu beleuchten und die Funktionsweise der Kompetenzverteilung und Mitspracherechte zu analysieren. Dabei soll eine abschließende Beurteilung der Funktionalität des schweizerischen Föderalismus getroffen werden.
- Die historische Entwicklung des Schweizer Föderalismus
- Regionale Unterschiede und ihre Bedeutung
- Kompetenzverteilung zwischen Zentralstaat und Gliedstaaten
- Mitspracherechte der Gliedstaaten auf Bundesebene
- Die Rolle von Parteien und Verbänden im Schweizerischen Föderalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung, die die Relevanz des Schweizer Föderalismus und die Forschungsmethode beleuchtet. Das zweite Kapitel behandelt die historische Entstehung und Entwicklung des Schweizer Föderalismus, beginnend mit der Einwanderung der Kelten-Helvetier bis hin zur Gründung der Eidgenossenschaft. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Bundesstaates, die Einflüsse der Reformation und die Neutralitätspolitik der Schweiz. Das dritte Kapitel widmet sich der regionalen Vielfalt der Schweiz und beleuchtet die Unterschiede in den Landessprachen, demographischen Strukturen, Verwaltung, Bildung und Konfessionszugehörigkeit.
Kapitel vier untersucht die Kompetenzen von Zentralstaat und Gliedstaaten im schweizerischen Föderalismus. Es analysiert die grundsätzliche Kompetenzabgrenzung, die Akteure des Föderalismus und bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. Kapitel fünf behandelt die Vertretung und Mitsprache der Gliedstaaten auf Bundesebene. Es beleuchtet das politische System der Schweiz, die Funktionsweise von Nationalrat, Ständerat und Bundesrat sowie die Bedeutung der direkten Demokratie.
Im sechsten Kapitel wird die Bedeutung von Parteien und Verbänden im Schweizerischen Föderalismus untersucht. Es beschreibt das schweizerische Parteiensystem und beleuchtet die Rolle von Verbänden im politischen Prozess. Das siebte Kapitel bietet einen Exkurs über die Finanzverfassung der Schweiz.
Schlüsselwörter
Schweizerischer Föderalismus, historische Entwicklung, regionale Vielfalt, Kompetenzverteilung, Mitsprache, Parteien, Verbände, politische System, direkte Demokratie, Neutralität.
- Citation du texte
- Roman Möhlmann (Auteur), 2002, Föderalismus in der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44125