Die Einsendeaufgabe handelt über die Preisbildung in der Fitnessbranche und umfasst strategische Analysemethoden wie das "Five-Forces-Modell", der "Swot-Analyse" under "SWOT-Matrix", dem "BCG-Portfolio" und dem "Produklebenszyklus". Zudem handelt die Ausarbeitung über die "Corporate Identity" eines Unternehmens, über Marktstrategien und der Digitalisierung in der Fitness- und Gesundheitsbranche.
Inhaltsverzeichnis
1 Preismanagement und Kooperationen
1.1 Preiselastizität der Nachfrage
1.2 Preisbildung
1.2.1 Anlässe der Preisbildung
1.2.2 Kostenorientierte Preisbildung
1.2.3 Konkurrenzorientierte Preisbildung
2 Strategische Analysemethoden
2.1 Five-Forces-Modell
2.2 Durchführung einer SWOT-Analyse
2.3 Erstellung einer SWOT-Matrix
2.4 BCG-Portfolio und Produktlebenszyklus
2.5 Fazit
3 Corporate Identity
3.1 Interview-Analyse
3.1.1 Anzeichen der Überarbeitung der Corporate Identity
3.1.2 Gründe
3.1.3 Vier weitere Beispiele
3.2 Marktstrategien
3.2.1 Marktbearbeitungs-und Wettbewerbsstrategie von Kieser Training
3.2.2 Strategien
4 Digitalisierung in der Fitness-und Gesundheitsbranche
5 Literaturverzeichnis
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Preismanagement und Kooperationen
1.1 Preiselastizität der Nachfrage
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Prozentuale Veränderung der Nachfragemenge:
2.700 MG= 100 %
2.400 MG= x %
2.400 MG x 100 % ÷ 2.700 MG = 88,89 %
Aufgrund der Preiserhöhung von 40,90 € auf 45,90 € ist mit einem Nachfragerückgang von 11,11 % zu rechnen.
Prozentuale Veränderung des Preises:
40,90 €= 100 %
45,90 €= x %
45,90 € x 100 % ÷ 40,90 €= 112,22 %
Die Preiserhöhung liegt bei 12,22 %.
Preiselastizität der Nachfrage:
(e)= 11,11 % ÷ 12,22 % = 0,91 %
Der Wert der Preiselastizität der Nachfrage liegt unter 1. Wenn e < 1, dann ist die Nachfrage unelastisch. Daher und aufgrund der relativ geringen Nachfragemenge in Prozent von 11,11 lohnt sich eine Preiserhöhung von 12,22 % für die X&Y Health GmbH.
1.2 Preisbildung
1.2.1 Anlässe der Preisbildung
Die Preisbildung ist gekennzeichnet durch zwei unterschiedliche Tatbestände. Zum einen, die erstmalige Festlegung eines Preises, und zum anderen einer folgenden Preisänderung (Schlaffke & Plünnecke, 2017, S. 153). Da das Unternehmen nun weitere Anlagen etablieren möchte, um das Firmenwachstum anzutreiben, handelt es sich hierbei um eine Markterschließung und damit verbunden, die Suche nach einer geeigneten Preisstruktur (Meffert, Burmann et al., 2015, S.487-488). Hierbei werden neue geografische Märkte mit vorhandenen Dienstleistungen geschaffen. Bei der Produkt-und Leistungsstrategie nach der Ansoff-Matrix handelt es sich in Folge dessen um die Marktentwicklung (Meffert, Burmann et al., 2015, S. 254 und Weis, 2012, S. 160).
1.2.2 Kostenorientierte Preisbildung
Zuschlagsverfahren:
Stückkosten = variable Kosten pro Monat + (fixe Kosten pro Monat ÷ Absatzmenge e)
Stückkosten = 8,50 € + [(650.000 ÷ 12) ÷ 2.800 MG]
Stückkosten = 8,50 € + 19,35
Stückkosten = 27,85 €
Preis mit Gewinnaufschlag (15 %):
85 % = 27,85 €
100 % = 32,76 €
32,76 € + 19% Mehrwertsteuer = 38,98 €
Mitgliedsbeitrag pro Monat in Brutto = 38,98 €
1.2.3 Konkurrenzorientierte Preisbildung
Unabhängig von der unternehmensindividuellen Kosten- oder Nachfragesituation, werden die Preise an denen der Konkurrenz bei dem konkurrenzorientierten Preisbildungsverfahren ausgerichtet (Weis, 2012, S.388). Unterschieden wird in zwei Formen. Einmal, die Preisbildung durch Orientierung an Marktpreisen und zweitens, die Preisbildung in öffentlichen Ausschreibungen (Schlaffke & Plünnecke, 2017, S: 170). Die X&Y GmbH handelt bei der Preisbildung im Rahmen der Orientierung an den Marktpreisen. Hierbei orientiert man sich entweder an dem Branchenpreis, oder an einem Preisführer (Schlaffke & Plünnecke, 2017, S. 171). Das hier beschriebene Unternehmen weist einen hören Monatsbeitrag als die neue Konkurrenz aus. Die GmbH reagiert jedoch trotzdem nicht mit einer Preissenkung, da sie eine hohe Service- und Dienstleistungsorientierung aufweist. Der Kunde soll hier im Mittelpunkt stehen und von qualifizierten Trainern betreut werden, was sich in einem höheren Beitrag äußert. Für viele Kunden steht der Preis als ein Qualitätsmerkmal, weshalb der Preis trotz günstigerem Konkurrenten nicht gesenkt werden sollte.
2 Strategische Analysemethoden
2.1 Five-Forces-Modell
Das „Five-Forces-Modell“ nach Porter dient als Analyse zur Wettbewerbssituation einer Branche. Hierbei stehen potenzielle Mitbewerber, die Kunden, Ersatzprodukte, Zulieferer und Mitbewerber Rivalität im Fokus (Porter, 2000, S: 29).
Verhandlungsstärke der Lieferanten:
Die App „Freeletics“ muss über eine Plattform wie zum Beispiel „Play Store“ oder „App Store“ angeboten werden. Diese Veröffentlichungen auf den jeweiligen Plattformen sind mit Kosten verbunden, welche in einem guten Verhältnis zu den Gesamtumsätzen der Branche stehen müssen. Erhöht die Plattform beispielsweise ihre Kosten, so muss auch die App verschiedene „In-App-Verkäufe“ erhöhen oder dafür sorgen, dass die App mehr Reichweite erhält. Da die App an diese Plattformen zum Download für Kunden gebunden ist, hat der Lieferant komplette Verhandlungsstärke.
Bedrohung durch neue Anbieter:
Aufgrund der sehr geringen Markteintrittsbarrieren in diesem Bereich, erhöht sich das verfügbare Angebot auf dem Markt und es wird schwieriger für „Freeletics“ sich abzuheben. In diesem Fall muss die App eine hohe Differenzierungsmöglichkeit aufweisen, da sie sonst leicht überholt werden kann. Es ist wichtig, dass verschiedene Aspekte der App die Kunden an sich binden, da diese sonst aufgrund des breiten Angebotes leicht zu einer qualitativ besseren Alternative greifen können.
Verhandlungsstärke der Abnehmer:
Kunden haben einen großen Einfluss auf das Unternehmen, indem sie andere Preise, eine bessere Qualität und/ oder bessere Leistungen verlangen (Steiniger, 2003, S.4). Um so etwas zu verhindern, muss das Unternehmen eine hohe Differenzierung des Angebotes aufweisen können. Andernfalls kann der Abnehmer vergleichbare Produkte für einen günstigeren Preis erwerben. Bei der App „Freeletics“ hat der Abnehmer großen Einfluss, da ihm in diesem Bereich ein unzählig großes Angebot vorliegt. So muss sich die App auch an anderen Apps und deren Preise (z.B. „In App Käufe“) orientieren oder ein Angebot schaffen, welches für den Kunden unverzichtbar ist.
Bedrohung durch Ersatzprodukte:
Wie attraktiv ein Unternehmen für den Kunden ist, wird stark von anderen Angeboten und Produkten beeinflusst. Der Abnehmer hat die freie Wahl für welches Angebot er sich entscheidet und in der heutigen Zeit und dieser Branche gibt es genügend davon. Neben zahlreichen vergleichbaren Apps gibt es ebenso viele Online Fitness Programme wie zum Beispiel „Gymondo“ oder eben zahlreiche Fitnessstudios. Gerade Fitnessstudios mit Discounter Preisen klingen für den Kunden verlockend und laden ein, einen Trainer persönlich zu treffen und nicht nur unter virtuellen Übungsanleitungen fit zu werden, sondern mit kontaktbezogener und individueller Hilfestellung. Diese Aspekte stellen somit auch ein Problem für „Freeletics“ dar, mit welchem die Hersteller sich befassen müssen um das Produkt einzigartig zu machen.
Rivalität der Wettbewerber:
Durch zahlreiche und gleich ausgestattete Unternehmen entsteht durch die hohe Wettbewerberdichte automatisch auch ein hoher Wettbewerbsdruck (Steiniger, 2003, S. 3). Die Unternehmen stehen entweder in einem Preiswettbewerb, in dem sie sich mit den Preisen gegenseitig unterbieten, oder in einem Leistungswettbewerb, indem die Unternehmen sich in Qualität und Leistung überbieten und dadurch Kosten erhöhen. Aufgrund der vielen Wettbewerber und dem damit verbundenen hohen Wettbewerbsdruck versuchen die verschiedenen Apps sich mit ihren Preisen zu unterbieten. Das Angebot und Zusatzleistungen müssen maximiert und der Preis zugleich minimiert werden. Dies könnte für die „Freeletics“ App zu Problemen führen, die Gewinne noch so hoch zu halten, dass es für das Unternehmen rentabel ist.
2.2 Durchführung einer SWOT-Analyse
Tab.: 1: Stärken und Schwächen der App „Freeletics“ – Ressourcenanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab.: 2 Chancen und Risiken der App „Freeletics“ – Unternehmensumweltanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Sophie Marie Stahl (Autor), 2018, Fitnessökonomie. Eine Einsendeaufgabe zum Marketing in der Fitness- und Gesundheitsbranche, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441599