Die ILO (International Labour Office bzw. (IAO) Internationale Arbeitsorganisation) wurde 1919 in Versailles im Rahmen einer Koalition von sozialdemokratisch orientierten Gewerkschaften und der britischen Regierung gegründet und ist seit dem 14. Dezember 1946 eine Sonderorganisation der UNO mit Sitz in Genf.
Der Grundgedanke und das Ziel der ILO ist es für eine soziale Gerechtigkeit zu sorgen, Lebens- und Arbeitsbedingungen im internationalen Rahmen zu verbessern und zu einem friedlichen Zusammenleben beizutragen. Damit die Aufgabe weltweiter Mindeststandards erfüllt werden kann, hat sich die ILO dem Erfordernis angenommen, das Überleben der indigenen Völker zu sichern.
Deutschland, die USA und Japan gehören zu den größten Beitragszahlern der ILO, wobei sie in Deutschland eher einen mäßigen Bekanntheitsgrad besitzt. Aus diesem Grund gehört zu den Hauptaufgaben der ILO-Vertretung die Organisation für eine interessierte Öffentlichkeit sichtbarer und stärker zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Geschichte der ILO.
- Die ILO-Konvention 169.
- Was bedeutet der Begriff „Internationale Mindeststandards der ILO“?
- Übereinkommen und Empfehlungen
- Kernübereinkommen
- Mindestsozialstandards
- Sanktionsmechanismen der ILO.
- Aktuelles
- Vergütung der Arbeitsleistung
- Kinderarbeit
- Neuer internationaler Studiengang an der FHW Berlin
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) verfolgt das Ziel, soziale Gerechtigkeit zu fördern, Lebens- und Arbeitsbedingungen weltweit zu verbessern und zu einem friedlichen Zusammenleben beizutragen. Dazu erarbeitet die ILO internationale Mindeststandards für Arbeitsbedingungen, die in Form von Übereinkommen und Empfehlungen beschlossen werden.
- Die Geschichte der ILO und deren Gründungsphilosophie
- Internationale Mindeststandards der ILO: Übereinkommen, Empfehlungen und Kernarbeitsnormen
- Die Bedeutung von ILO-Konventionen, insbesondere der Konvention 169 für indigene Völker
- Sanktionsmechanismen der ILO und aktuelle Herausforderungen für die Arbeitswelt
- Die Rolle der ILO in der Entwicklungszusammenarbeit und die Bedeutung des sozialen Dialogs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte der ILO, ihre Gründungsprinzipien und ihre Organisation. Das zweite Kapitel beleuchtet die ILO-Konvention 169 und ihre Bedeutung für die Rechte indigener Völker. Das dritte Kapitel definiert den Begriff „Internationale Mindeststandards der ILO“ und erklärt die verschiedenen Arten von Übereinkommen und Empfehlungen. Das vierte Kapitel geht auf die Sanktionsmechanismen der ILO ein und diskutiert die Herausforderungen bei der Durchsetzung der internationalen Arbeitsnormen. Das fünfte Kapitel befasst sich mit aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt, wie z.B. der Vergütung der Arbeitsleistung und der Bekämpfung der Kinderarbeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den internationalen Mindeststandards für Arbeitsbedingungen, die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festgelegt werden. Dabei spielen die Geschichte der ILO, die ILO-Konvention 169, Kernarbeitsnormen, Sanktionsmechanismen, Entwicklungshilfe, soziale Gerechtigkeit, Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie die Bedeutung des sozialen Dialogs eine zentrale Rolle. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitsstandards und die Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Standards in der Praxis.
- Citation du texte
- Jennifer Russell (Auteur), 2005, Formulierung internationaler Mindeststandards für Arbeitsbedingungen durch die ILO (International Labour Office) in Genf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44169