Der Mensch ist nicht immer rational. Dieser schlichten Tatsache entgegen geht die Wirtschaft häufig von einem Homo Oeconomicus aus. Dieser handelt ausnahmslos rational, entscheidet unter Nutzung vollständiger Informationen und trifft rationale Entscheidungen.
Doch heute stößt diese Annahme immer häufiger an Grenzen. Die Behavioral Finance fordert deshalb einen Paradigmenwechsel. Michael Schäfer zeigt, wie man das Geschehen auf den Finanzmärkten unter Einbezug menschlicher, das heißt nicht-rationaler Verhaltensweisen, erklären kann.
Seine Publikation konzentriert sich dabei vor allem auf das Anlageverhalten bei Investitionsentscheidungen. Aus seinen Ergebnissen leitet er jedoch auch Konsequenzen für die Praxis und konkrete Handlungsempfehlungen ab. Mit seiner Publikation beantwortet er so eine zentrale Frage: Wie lassen sich beim irrationalen Menschen Fehlinvestitionen durch begrenzt rationale Anlageentscheidungen vermindern?
Aus dem Inhalt:
- Kapitalmarkt;
- Aktieninvestment;
- Privatanleger;
- Portfoliozusammenstellung;
- Investition
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Theoretische Grundlagen
- Klassische Kapitalmarkttheorie
- Behavioral Finance
- Empirische Analyse zum Anlegerverhalten
- Klassifizierung und Risikoneigung von Investoren
- Analyse der Portfoliozusammenstellung von Privatanlegern
- Anomalien und Aktieninvestments im Zusammenhang
- Praktischer Nutzen und Handlungsmöglichkeiten
- Herdenverhalten
- Confirmation Bias
- Availability Bias
- Home Bias
- Loss Aversion
- Overconfidence
- Representativeness Bias
- Self Attribution Bias
- Conservatism Bias
- Status Quo Bias
- Illusion of Control
- Thesenförmige Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Behavioral Finance auf Investitionsentscheidungen. Sie untersucht, inwieweit Anlegerverhalten von irrationalen Emotionen und kognitiven Verzerrungen beeinflusst wird und inwieweit dies von den klassischen Annahmen der Kapitalmarkttheorie abweicht.
- Kognitive Verzerrungen und deren Einfluss auf Anlegerverhalten
- Abweichungen vom rationalen Entscheidungsverhalten in der Finanzwelt
- Empirische Untersuchungen zu Anlegeranomalien
- Praktische Implikationen von Behavioral Finance für Investoren
- Die Rolle von Emotionen und Psychologie im Investmentprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die Problemstellung, die sich mit der Frage beschäftigt, ob Anleger rational handeln oder ob emotionale und kognitive Faktoren eine Rolle spielen. Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen, indem es sowohl die klassische Kapitalmarkttheorie als auch die Behavioral Finance vorstellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Kernannahmen beider Ansätze und deren Unterschiede.
Kapitel drei bietet eine empirische Analyse des Anlegerverhaltens. Es untersucht verschiedene Aspekte wie die Klassifizierung und Risikoneigung von Investoren sowie die Portfoliozusammenstellung von Privatanlegern. Darüber hinaus werden Anomalien im Zusammenhang mit Aktieninvestments betrachtet.
Kapitel vier befasst sich mit den praktischen Auswirkungen von Behavioral Finance und den Handlungsmöglichkeiten für Investoren. Verschiedene kognitive Verzerrungen wie Herdenverhalten, Confirmation Bias, Availability Bias, Home Bias, Loss Aversion, Overconfidence, Representativeness Bias, Self Attribution Bias, Conservatism Bias, Status Quo Bias und Illusion of Control werden analysiert.
Schlüsselwörter
Behavioral Finance, Anlegerverhalten, Investitionsentscheidungen, Rationalität, Emotionen, kognitive Verzerrungen, Kapitalmarkttheorie, Empirische Analyse, Anomalien, Risikoneigung, Portfoliozusammenstellung, Praktische Implikationen, Handlungsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Michael Schäfer (Author), 2018, Behavioral Finance bei Investitionsentscheidungen. Das Anlegerverhalten zwischen Rationalität und Emotion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441891