Im Kindergarten bereitet man sich auf das Sommerfest vor und auf dem Programm stehen die Angebote Ausmalen, Schneiden, Falten, Kleben, Knüpfen und das Aussuchen gemeinsamer Spiele. Nur Anton will bei keinem Angebot mitmachen und weigert sich. Erste Überlegungen für die Gründe für das Verhalten von Anton sind zum einen das mangelnde Selbstbewusstsein, die Fehlentwicklung in seinem Sozialverhalten und zum anderen die Überforderung mit der Situation und die fehlende Kompetenz auf die wir in den jeweiligen Themenbereichen näher eingehen werden. Unter Betracht der Bereiche "Motivation", "Bindung" und "Spiele" wird das Verhalten eines Kindergartenkindes analysiert. Daraus folgernd werden Erklärungsansätze und Lösungsvorschläge gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Themenbereich „Bindung“
- Themenbereich „Motivation“
- Themenbereich „Spiele“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Fallklausur beleuchtet das Verhalten eines Kindes namens Anton, das sich im Kindergarten weigert, an den angebotenen Aktivitäten teilzunehmen. Ziel der Analyse ist es, mögliche Ursachen für dieses Verhalten aufzudecken und Erklärungsansätze aus verschiedenen Bereichen der Pädagogik zu beleuchten.
- Die Rolle der Bindung zwischen Kind und Bezugsperson
- Die Bedeutung von Motivation und Selbstwirksamkeit
- Der Einfluss von Spiel und spielerischem Lernen auf die Entwicklung
- Die Bedeutung des familiären Umfelds und des Erziehungsstils
- Die Berücksichtigung der ökologischen Systemtheorie von Uri Bronfenbrenner
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Fall von Anton vor, einem Kindergartenkind, das sich weigert, an Aktivitäten wie Ausmalen, Schneiden oder Spielen teilzunehmen. Es werden erste Überlegungen zu möglichen Ursachen angestellt, die sich auf Antons Selbstbewusstsein, sein Sozialverhalten und die Überforderung mit der Situation beziehen.
Hauptteil
Themenbereich „Bindung“
Dieser Abschnitt erörtert den Zusammenhang zwischen Antons Verhalten und dem Bindungsmodell. Es werden verschiedene Bindungstypen nach John Bowlby erläutert, insbesondere das unsicher-vermeidende und unsicher-ambivalente Bindungsmodell, die als Erklärung für Antons Distanz zu seinen Bezugspersonen dienen könnten. Der Einfluss von Antons Familiensituation und die Auswirkungen auf sein Selbstbild werden ebenfalls betrachtet.
Themenbereich „Motivation“
Hier wird Antons mangelnde Motivation im Kontext von Leistungstheorien beleuchtet. Die Studie von Geppert und Küster (1983) zum „Selbermachenwollen“ wird herangezogen, um die Bedeutung von Selbstwirksamkeit und Autonomie für Kinder zu verdeutlichen. Die Theorien von Atkinson und Werner werden genutzt, um Antons mögliches Furcht-vor-Misserfolg-Verhalten und die Bedeutung von Attributionen für seine Leistungsmotivation zu erklären.
Themenbereich „Spiele“
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Rolle des Spiels im Kontext von Antons Verhalten. Es werden die Merkmale des Spiels nach Rolf Oerter sowie verschiedene Spielformen und deren Bedeutung für die kindliche Entwicklung erläutert. Die kognitiven Prozesse während des Spielens werden betrachtet, und die Spieltheorien von Piaget und Freud werden in Bezug auf Antons Situation diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Fallklausur beschäftigt sich mit dem Thema der kindlichen Entwicklung im Kindergartenalter. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bindung, Motivation, Spiel, Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit, Familiensituation, Erziehungsstil, ökologische Systemtheorie, Leistungsmotivation, Attribution, Spielformen, kognitiver Entwicklung. Die Analyse befasst sich mit den verschiedenen Einflussfaktoren auf das Verhalten des Kindes, wobei die Bedeutung von Bindung, Motivation und Spiel im Vordergrund steht.
- Quote paper
- Türkan Sahin (Author), Sevval Demir (Author), Ceren Duman (Author), Merve-Sümeyye Yildiz (Author), 2017, Verhaltensanalyse eines Kindergartenkindes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442126