Die Rollen des Unterdrückten und des Unterdücker ergänzen sich. Doch wie kann man sich aus jenen beiden Rollen befreien? Dieser Frage gehe ich in meiner Hausarbeit nach.
Sich mit Augusto Boals Leben und dem Theater der Unterdrückten zu beschäftigen ist äußerst spannend und hat keineswegs an Aktualistät eingebüßt. Als Studierender erlebt man Unterdrückung an den Universitäten, offen oder verdeckt. Allein schon bedingt durch eine räumliche Aufteilung oder strikte formale Vorgaben zur Erledigung einer Modul-Aufgabe. Unterdrückung besteht in unterschiedlichsten Formen, subtil oder ganz offen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Augusto Boal und das Theater der Unterdrückten
- 3. Erving Goffman - „Wir alle spielen Theater“
- 3.1 Rollen
- 3.2 Räume
- 4. Georg Herbert Mead - Symbolischer Interaktionismus
- 4.1 Mead und Boal
- 4.2 Identitäten
- 4.3 Zusammenfassung
- 5. Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Veränderung von Wirklichkeit im Kontext des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal. Dabei wird die Theorie von Boal mit dem symbolischen Interaktionismus von George Herbert Mead in Verbindung gebracht.
- Die Anwendung des Theaters der Unterdrückten im Kontext von Unterdrückung
- Die Rolle des Spiels und der Rollenübernahme im Theater der Unterdrückten
- Die Verbindung von Boals Theaterkonzeption mit dem Identitätskonzept von Mead
- Die Möglichkeiten zur Veränderung von Wirklichkeit durch theatralische Prozesse
- Persönliche Erfahrungen mit dem Theater der Unterdrückten und dessen Bedeutung für die eigene Selbstfindung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt den Kontext der Unterdrückung im Alltag dar. Sie beschreibt die Auseinandersetzung des Autors mit Augusto Boals Theater der Unterdrückten und dessen Relevanz für die Überwindung von scheinbar unüberwindbaren Gegensätzen.
- Kapitel 2: Augusto Boal und das Theater der Unterdrückten: Dieses Kapitel gibt einen biographischen Abriss über Augusto Boals Leben und Wirken. Es beleuchtet die Entwicklung des Theaters der Unterdrückten als Konzept, welches sich unter dem Druck der Massenarmut und Diktatur in Lateinamerika entwickelte. Das Kapitel erläutert das Zeitungstheater als Beispiel für eine Theaterform, die die Trennung zwischen Schauspieler und Publikum aufhebt und das Anregen von Eigenkreativität zum Ziel hat.
- Kapitel 3: Erving Goffman - „Wir alle spielen Theater“: Dieses Kapitel stellt kurz die Theorie von Erving Goffman vor und erläutert die Rolle von Rollen und Räumen im Theater des Alltags. Es wird auf Goffmans Vorstellung von "Rollendistanz" eingegangen und seine Theorie in Bezug zum Theater der Unterdrückten gesetzt.
- Kapitel 4: Georg Herbert Mead - Symbolischer Interaktionismus: Dieses Kapitel fokussiert auf die Verbindung von Boals Theaterkonzeption mit dem Identitätskonzept von Mead. Es werden die Auswirkungen des Theaters der Unterdrückten auf die Veränderung von Identitäten untersucht.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Unterdrückung, Theater der Unterdrückten, Augusto Boal, Erving Goffman, George Herbert Mead, Symbolischer Interaktionismus, Identitätsbildung, Rollenübernahme, Spiel und Veränderung von Wirklichkeit.
- Citar trabajo
- Lukas Jäger (Autor), 2011, G. H. Mead und A. Boal. Möglichkeiten zur Veränderung von Wirklichkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442139