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Kindsmord in der Frühen Neuzeit

Das Frauendelikt als Schlüsseldelikt der strafrechtsreformerischen Bestrebungen der Aufklärung

Titre: Kindsmord in der Frühen Neuzeit

Dossier / Travail , 2015 , 15 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Nadine Vetter (Auteur)

Histoire de l'Europe - Moyen Âge, Temps modernes
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Résumé Extrait Résumé des informations

Das Vergehen „Kindsmord“ im historischen Kontext der Frühen Neuzeit bildet den Ausgangspunkt für die zugrunde liegende Arbeit. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob und warum der Kindsmord das Schlüsseldelikt der strafrechtsreformerischen Bestrebungen in frühneuzeitlichen Prozessen des 17. und 18. Jahrhunderts darstellt. Anhand von makrohistorischen Interpretationen, ausgehend von statistischen Befunden ist der Versuch, entstanden, das Verbrechen mit der Entwicklung von Gesellschaft, Staat und Kirche zu verbinden. Zeitgenössische Vorstellungen von Moral, sowie Werten und Normen/Gesetzen können mittels Primärquellen rekonstruiert werden. Es handelt sich hierbei um ein immenses Aufkommen an Primärquellen in Form von Prozessakten, Urkunden, Verträgen und dergleichen. Die detailreiche Auswertung der einzelnen Fallbeispiele ist zwingend erforderlich, um ein flächendeckendes Bild der frühneuzeitlichen Ordnung zu konstruieren und Aussagen über die Epoche im größeren Zusammenhang treffen zu können.

Die verwendete Forschungsliteratur wurde beinahe ausschließlich von Otto Ulbricht verfasst. Er gilt als Vorreiter in der Kindsmorddebatte und untersuchte das Vergehen und dessen Bestrafung im kulturellen Kontext des 17. und 18. Jahrhunderts. Otto Ulbricht ist Professor für Geschichte an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminalität, Pest und Armut in der Frühen Neuzeit. In seinen Publikationen „Kindsmord in der Frühen Neuzeit“ und „Kindsmörderinnen vor Gericht - Verteidigungsstrategien von Frauen in Norddeutschland 1680-1810“ erläutert er explizit den Tathergang, die Lebenssituation der Angeklagten und definiert den „Kindsmord“ auf rechtlicher Ebene. Desweiteren legt er den Schwerpunkt auf die Interpretation dieses Phänomens im frühneuzeitlichen Kontext. Seine Werke bilden die Grundlage dieser Arbeit und sollen zielführend zur Verifizierung der Ausgangsthese - Ein Frauendelikt als Schlüsseldelikt der strafrechtsreformerischen Bestrebungen der Aufklärung – dienen.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Definition Kindsmord
    • Rechtliche Definition in frühneuzeitlichen Prozessen
    • Beweisaufnahme
    • Die angeklagten Frauen
  • Interpretation des frühneuzeitlichen Kindsmordes
    • Präventivmaßnahmen
    • Zahlen
  • Der Kindsmord als Motiv in der Literatur des 18. Jahrhunderts
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht das Vergehen „Kindsmord“ im historischen Kontext der Frühen Neuzeit. Sie will herausfinden, ob und warum der Kindsmord das Schlüsseldelikt der strafrechtsreformerischen Bestrebungen in frühneuzeitlichen Prozessen des 17. und 18. Jahrhunderts darstellt.

  • Analyse des Kindsmordes als strafrechtliches Problem der Frühen Neuzeit
  • Beurteilung der Rolle des Kindsmordes in der strafrechtsreformerischen Diskussion
  • Interpretation des Kindsmordes anhand von Prozessakten und zeitgenössischen Quellen
  • Untersuchung der gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte des Kindsmordes
  • Rekonstruktion der Rolle der ledigen Frau in der frühneuzeitlichen Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit und die Forschungsfrage vor und führt in die historische Kontextualisierung des Kindsmordes ein. Das zweite Kapitel, „Definition Kindsmord", erläutert die rechtliche Definition des Kindsmordes in frühneuzeitlichen Prozessen. Es beleuchtet die juristischen Rahmenbedingungen und die Beweisaufnahmemethoden, die zur Überführung von Kindsmörderinnen eingesetzt wurden.

Das dritte Kapitel, „Interpretation des frühneuzeitlichen Kindsmordes“, widmet sich der Interpretation des Kindsmordes in der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Es beleuchtet die Präventivmaßnahmen, die Zahlen des Kindsmordes und die Rolle von Moral und Normen in der Epoche.

Das vierte Kapitel, „Der Kindsmord als Motiv in der Literatur des 18. Jahrhunderts“, erforscht die Verwendung des Kindsmordes als Motiv in der Literatur des 18. Jahrhunderts.

Schlüsselwörter

Kindsmord, Frühe Neuzeit, Strafrechtsreform, Aufklärung, Prozessakten, Primärquellen, Frauen, ledige Frau, Geschlechtsschande, Peinliche Halsgerichtsordnung, Carolina, Otto Ulbricht

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Résumé des informations

Titre
Kindsmord in der Frühen Neuzeit
Sous-titre
Das Frauendelikt als Schlüsseldelikt der strafrechtsreformerischen Bestrebungen der Aufklärung
Université
University of Bonn  (Institut für Geschichtswissenschaft)
Cours
Historische Kriminalitätsforschung
Note
2,0
Auteur
Nadine Vetter (Auteur)
Année de publication
2015
Pages
15
N° de catalogue
V442750
ISBN (ebook)
9783668807372
ISBN (Livre)
9783668807389
Langue
allemand
mots-clé
frühe neuzeit frauendelikt kindermord
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Nadine Vetter (Auteur), 2015, Kindsmord in der Frühen Neuzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442750
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Extrait de  15  pages
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