Römische Anmarschwege zur Weser und darüber hinaus führten auch durch das Marburger Land. Lassen sich heute noch Spuren römischer Präsenz im Marburger Land auffinden? Diese Arbeit versucht Ansatzpunkte zur Beantwortung dieser Frage zu liefern.
Intensiviert wurden die Nachforschungen dann durch die Entdeckung der römischen Etappenstation „Kring“ im Kaufunger Wald im Jahre 2006. Und nicht zuletzt hat der Nachweis einer kriegerischen Auseinandersetzung im Jahre 235 nach Christus zwischen germanischen Stammesverbänden und römischen Truppen unter dem ersten Soldatenkaiser Maximinus Thrax am Harzhorn bei Kalefeld in Südniedersachsen die Forschungen weiter voran getrieben.
Im Mai 2018 datierten die thüringischen Archäologen die Überbleibsel eines römischen Marschlagers in der Nähe der Ortschaft Hachelbich am Kyffhäuser und konnten es insbesondere anhand der Kleinfunde in den Zusammenhang mit dem Feldzug des Maximinus Thrax einordnen.
Inhaltsverzeichnis
- Römer im Marburger Land? Eine Spurensuche
- Die Entdeckung der Römerlager
- Feldzüge der Römer in Mittel- und Nordhessen
- Die Drususfeldzüge
- Der Feldzug des Germanicus
- Der Feldzug des Pomponius Secundus
- Domitians Chattenkriege
- Der Feldzug des Maximinus Thrax
- Das Marburger Land in der Vorgeschichte
- Die Römer und die Chatten
- Die römische Straßeninfrastruktur
- Römische Aktivitäten im Marburger Land
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und in welcher Weise die Römer im Marburger Land präsent waren. Die Autorin analysiert die historischen Quellen und archäologischen Funde, um die römischen Aktivitäten in dieser Region zu rekonstruieren. Dabei werden die Feldzüge der Römer in Mittel- und Nordhessen, die Rolle der Chatten und die Bedeutung der römischen Straßeninfrastruktur untersucht.
- Römische Feldzüge in Mittel- und Nordhessen
- Die Rolle der Chatten im römischen Kontext
- Die Bedeutung der römischen Straßeninfrastruktur für die Region
- Archäologische Funde und historische Quellen zur römischen Präsenz
- Die Verbindung von historischer Forschung und Archäologie
Zusammenfassung der Kapitel
- Römer im Marburger Land? Eine Spurensuche: Die Autorin stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor und gibt einen Überblick über die Entdeckung der Römerlager in Mittel- und Nordhessen, die neue Impulse für die Forschung gaben. Sie erwähnt die Feldzüge der Römer in der Region, die das Marburger Land tangierten.
- Das Marburger Land in der Vorgeschichte: Das Marburger Land war bereits in der Vor- und Frühgeschichte von bedeutenden Überlandwegen durchzogen, wie der Bernsteinstraße. Die Autorin beleuchtet die Bedeutung dieser Wege für die Geschichte der Region.
- Die Römer und die Chatten: Die Autorin schildert den Konflikt zwischen den Chatten und der angestammten keltischen Bevölkerung der Wetterau im 1. Jahrhundert n. Chr. Sie analysiert die Funde auf dem Glauberg und dem Dünsberg, die Hinweise auf die keltische Kultur in der Region liefern.
- Die römische Straßeninfrastruktur: Die Autorin erklärt, wie die Römer innerhalb ihres Weltreiches Straßen anlegten und in Beziehung zu unserem modernen Straßennetz gesetzt werden können. Sie stellt fest, dass außerhalb des Wetterau-Limes kaum befestigte Römerstraßen bekannt sind, obwohl die Römer in der Region Feldzüge führten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der römischen Präsenz im Marburger Land, wobei die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Römer, Chatten, Feldzüge, Straßeninfrastruktur, Archäologie, historische Quellen, Mittelhessen, Nordhessen, Wetterau, Bernsteinstraße, Drusus, Germanicus, Pomponius Secundus, Maximinus Thrax, Glauberg, Dünsberg, Amöneburg, monte Tauno.
- Quote paper
- Konrad Goettig (Author), 2018, Römische Spuren im Marburger Land, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442763