Synthetische Drogen


Term Paper, 2004

18 Pages, Grade: 1,3


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Inhaltsverzeichnis

1. Definition
1.1. Was sind synthetische Drogen?
1.2. Was versteht man unter synthetischen Drogen?

2. Auflistung der Drogen
2.1. Herstellung der Drogen und Inhaltsstoffe
2.2. Wirkung der Drogen
2.3. Nebenwirkungen der Drogen
2.4. Gefahren ( körperliche und psychische )
2.5. Sucht
2.6. Geschichte des Ecstasy
2.7. Herkunft und Verbreitung

3. Tabellen und Diagramme
3.1. Drogen- Wirkung – Gefahren
3.2. Fahndungserfolge
3.3. Der Wirkstoff Ecstasy
3.4. Beispiele für Ecstasy

Literaturverzeichnis

Hausarbeit über synthetische Drogen

1. Definition

Synthetisch:

heißt, dass ein Stoff zusammengesetzt wird, aus einfachen Stoffen gebaut ist, oder künstlich hergestellt wird.

Drogen:

unter diesem Begriff kann man heilkräftige Rohstoffe sehen, oder aber auch Rauschgifte, die überhaupt nicht heilkräftig sind.

1.1. Was sind synthetische Drogen?

Synthetische Drogen sind Rauschmittel, bzw. Rauschgifte, die in einem Chemielabor oder in anderen Laboratorien hergestellt werden, angereichert mit anderen Substanzen von weiteren Drogen.[1]

1.2. Was versteht man unter synthetischen Drogen?

Synthetische Drogen können und werden meist als Designer- Drogen verkauft und benannt. Designer- Drogen sind besonders in der Techno- und Partyszene vertreten. Auf großen Raves und Parties werden Drogen am meisten verkauft, aber auch in kleinen Clubs verdienen sich die Drogen- Dealer eine „ goldene Nase“.

Meist werden Ecstasy Pillen, LSD ( Trips ) und Speed verkauft. Magic Mushrooms werden meist mehr auf privaten Veranstaltungen genommen. Es kommt natürlich immer auf die Person selber an, was sie nimmt und was nicht. Meist werden die Drogen in verschiedenen Verbindungen genommen, wie zum Beispiel eine Ecstasy Pille und ein „Packen“ Speed.

2. Auflistung der Drogen

Es gibt zahlreiche synthetische Drogen, ein paar davon werden in diesem Rahmen mit eingearbeitet und diese Drogen werden näher behandelt;

a) Ecstasy
b) LSD
c) Kokain ( Koks )
d) Crack
e) Speed
f) Heroin
g) MagicMushrooms[2]

2.1. Herstellung der Drogen und Inhaltsstoffe

a) In Ecstasy sind Amphetamine enthalten und meist das Amphetamin MDMA ( 3,4 Methylendioxyn Methamphetamin ). Eine Ecstasy- Pille, auch E genannt, beinhaltet ca. 120 Milligramm MDMA. In Ecstasy Tabletten können auch andere Rauschmittel zu finden sein, wie zum Beispiel MDEA oder kurz MDE ( 3,4 Methylendioxyethamphetamin ). Dieser Wirkstoff, bzw. dieses Amphetamin ähnelt MDMA sehr. Eine weitere „Zutat“ kann MDA ( 3,4 Methylendioxyamphetamin ) oder aber auch MBDB ( N- Methyl-1-(1,3 benzodioxol- 5-yl)-2-butylanim ) sein, wobei MBDB ein noch relativ neuer Rauschstoff im Ecstasy ist. Aber es ähnelt dennoch wieder dem Molekül MDEA.[3]

Ecstasy wird unter anderem in Laboratorien in Holland, Tschechien und Polen hergestellt, wobei die Zahl der Laboratorien in anderen Ländern ( wie auch wahrscheinlich in Deutschland ) sehr hoch sein soll.[4]

b) In LSD, was Lysergsäurediäthylamid im medizinischen Sinne heißt, ist ein weißes bis beige, kristallines Pulver. LSD gibt es in Tablettenform oder auch in Gelatine gelöst. Nach dem Aushärten wird es in Stücke geschnitten bzw. Plättchen. Meistens ist es ein zehntausendstel Gramm was in Flüssigkeit gelöst wird und auf einen Träger ( z.B. Zuckerstücke, Kapseln oder Tabletten ) gegeben wird.[5]
c) Kokain, auch Koks genannt, wird unter Verwendung von chemischen Subtanzen aus den Blättern des südamerikanischen Kokastrauchs hergestellt. Es ist ein weißes, flockiges, kristallines Pulver. In den Kokablättern sind aber noch weitere Inhaltsstoffe wie Tropin- bzw. Pseudotropin – Alkaloiden, manchmal auch ätherische Öle enthalten.[6]
d) Crack wird ebenfalls wie auch Heroin aus den chemischen Substanzen des Kokastrauches gewonnen. Crack ist eine Masse aus gelblich- weißen Brocken, die als Mischung aus Kokain und Substanzen wie zum Beispiel Backpulver rauchbar wird.[7] Mit Alkalien wie Natriumbikarbonat (z.B. im Backpulver, als Antacidum bei Sodbrennen etc.) oder Ammoniak ( „Salmiakgeist“) behandeltes Kokain, wird bei der Reaktion zu Salz, aus dem die so genannte Freie Base wird. Das Kokain wird mit Backpulver und Wasser vermischt und erhitzt ( verbacken ), daraus entsteht der Kuchen, auch Pancake genannt und der wird zerkleinert. Diese Freie Base, auch „Free Base“ besteht also aus alkalisch – wässriger Lösung mittels Ethylether ausgefälltes basisches Kokain.[8]
e) Speed ist ein weißes, kristallines Pulver, was wie alle synthetischen Drogen in privaten Chemie-Laboratorien hergestellt wird. Speed ist ein reines Aufputschmittel was die Wirkung verschiedener Drogen nachahmt. Speed ist ein so genanntes Weckamin.[9]
f) Heroin hat als Grundlage für die Herstellung den Milchsaft, der aus unreifen Schlafmohnkapseln gewonnen wird. Es ist ein beige- bräunliches Pulver. In Heroin ist 3,6 Diacethylmorphin – Hydrochlorid und Diamorphin enthalten.[10]
g) Magic Mushrooms sind Halluzinogene die es in Form von Pilzen gibt. Es sind so genannte Wunderpilze. Die Pilze wachsen in Mittelamerika und haben die Inhaltsstoffe Psilocybin; indianisches Teo – Nanacatl und 4-Phosphryloxy – N, N-dimethyl-tryptamin. Die Pilze werden getrocknet und danach in Form von Omeletts oder Tee eingenommen. Die Dosis beträgt 5-20 Milligramm.[11]

2.2. Wirkung der Drogen

a) Ecstasy fördert im Körper die vermehrte Ausschüttung der körpereigenen Substanz Serotonin.[12] Diese Substanz beeinflusst unter anderem die eigene Stimmung. Sie kann manchmal aber auch beruhigend, aber auch wiederum im Gegensatz „ ekstatisch“ wirken.[13] Ecstasy kann Halluzinationen bewirken, es produziert Glücksgefühle und steigert die Wahrnehmung, es wirkt unterschiedlich lange je nach dem wie hoch die Pille konzentriert ist in ihrer Dosis. Die Wirkung kann von zwei bis zwanzig Stunden andauern. Man kann stundenlang tanzen, und hat das Gefühl lange reden zu können. ( „Laberflash“ ).

Durch die Einnahme, das auch Einschmeißen genannt wird, von Ecstasy erweitern sich die Pupillen. Der Blutdruck steigt, die Darmtätigkeit wird gedrosselt und es entsteht weder Hunger- noch Durstgefühl. Der Bewusstseinszustand ( ASC= altered state of consciousness ) verändert sich. Auch die Körpertemperatur steigt und zwar nicht selten bis auf 41° Grad Celsius.

Es entsteht eine emotionale Abgeschlossenheit und Heiterkeit, meist kommt dazu auch noch eine milde Euphorie. Ecstasy kann aber auch als Entspannungsdroge verwandt werden. Bei der Wirkung der Pillen kommt es auch immer darauf an, wie die seelische und körperliche Verfassung ist.

Ecstasy ruft auch Gefühle hervor wie Wärme, Euphorie und Energieladung. Es kann zu visuellen Erscheinungen kommen, in höheren Dosen sogar zu sehr ausgeprägten Halluzinationen.[14]

b) Die Wirkung von LSD hängt von der Ausgangsstimmung ab. Sie kann starke Halluzinationen, Wahrnehmungs-verschiebungen und das Bewusstsein verändern und hervorrufen. Die Wirkung ist so, dass man Töne und Musik „ Fühlen“ kann und Farben „Geschmeckt“ werden können. Es kann aber auch zu Wahnvorstellungen kommen. Dadurch dass die Musik intensiver erlebt wird und die optische Wahr-nehmung verzerrt wird, kann es vorkommen, dass das Zeitgefühl ebenso verschwindet. Es kann bei LSD auch noch nach Wochen und Monaten zu einer wiederholten kurzen Wirkung kommen, der so genannte Echo-Effekt tritt auf, auch Flashback genannt. Sie beruhen auf Halluzinationen.

Die LSD- Wirkung führt manchmal zur Verkennung der Wirklichkeit und zur Veränderung der Raum-Zeit- Erlebnisses. Es kann sein, dass Gegenstände andere Formen annehmen, d.h. dass sie ihre Form verändern.[15]

c) Kokain wirkt aufputschend und leistungssteigernd. Es ruft Gefühle übermenschlicher Stärke hervor, die nur täuschend sind. Es kann zu einem extremen Rededrang kommen und zu einem sinken der Hemmschwelle. Des Weiteren zu Sinnestäuschungen. Euphorie und übersteigertes Selbstwertgefühl und ein großer Bewegungsdrang sind ebenfalls Folgen, bzw. die Wirkung, nach der Einnahme von Kokain.

Das Rauschmittel kann den Dopingeffekt erbringen und das Müdigkeitsgefühl verschwindet. Es kann aber auch depressiv und reizbar machen. Durch die Stimulation führt Kokain zu halluzinativen, paranoiden Wesensveränderungen.[16]

d) Crack hat erst die Wirkung das man einen Euphoriekick verspürt, aber dann in tiefe Depressionen frei fällt. Bei Crack ist es ein schlagartiger Rauscheintritt, da es geraucht wird und somit schnell in die Blutbahn gerät. Es kann ebenfalls zu Angstzuständen kommen, sowie einem übersteigertem Selbstwertgefühl, einem starken Rede- und Bewegungsdrang. Ebenso lässt das Hunger- und Durstgefühl erheblich nach und wird unterdrückt. Crack kann aggressiv machen, da die Hemmschwelle herabgesetzt wird und es kann zu Wahnideen kommen.[17]

[...]


[1] Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

[2] Lexi, Uli, Müller, & opi, Tune in, Turn on, Drop out, Esprit, 1996

[3] Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

[4] Frontpage, Drogen 96, 1996

[5] Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

[6] Thamm/Katzung, Drogen – legal – illegal, 2. Auflage, Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH, 1994,S.54

[7] Hübner F., Informationsblatt, 1996

[8] Thamm/Katzung, Drogen – legal – illegal, 2. Auflage, Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH, 1994,S.54

[9] Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

[10] Thamm/Katzung, Drogen – legal – illegal, 2. Auflage, Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH, 1994,S.54

[11] Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

[12] Rufer, M. , Glückspillen, Ecstasy, Prozac und das Comeback der Psychopharmaka, Knaur – Verlags GmbH, München, 1995,S.76

[13] Hübner F., Informationsblatt, 1996

[14] Lexi, Uli, Müller, & opi, Tune in, Turn on, Drop out, Esprit, 1996,S.9

[15] Lexi, Uli, Müller, & opi, Tune in, Turn on, Drop out, Esprit, 1996,S.10

[16] Lexi, Uli, Müller, & opi, Tune in, Turn on, Drop out, Esprit, 1996,S.10

[17] Lexi, Uli, Müller, & opi, Tune in, Turn on, Drop out, Esprit, 1996,S.10

Excerpt out of 18 pages

Details

Title
Synthetische Drogen
College
Federal University of Applied Administrative Sciences
Grade
1,3
Author
Year
2004
Pages
18
Catalog Number
V44342
ISBN (eBook)
9783638419642
File size
1219 KB
Language
German
Keywords
Synthetische, Drogen
Quote paper
Martina Noack (Author), 2004, Synthetische Drogen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44342

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