Versunkene Kulturen der Welt. Das Kompendium


Travail de Recherche, 2005

117 Pages


Extrait


Kontinent: Europa, Asien, Australien

Gegend: Mittel- und Osteuropa: Kozarnika, bei Belogradchik, Bulgarien; Stranská Skála, bei Brno, Chechien ; Bilzingsleben, Thüringen; Naher Orient bis zum Indischen Subkontinent: Israel, Gesher Benot Ya'aqov, im Norden Galiläas; Peking, China; Indien, Vindhyan-Berge im Süden des zentralindischen Plateaus; Java, Flores, Indonesien

Kultur: Achaeulian (von 1,8 Millionen Jahre bis 250.000 Jahre v.u.Z.)

Volk/Spezies: Homo erectus

Altersbestimmungs-Grundlage: Datierungen: China: 1,7 Millionen Jahre (Yuan-Mou-Menschen in Yuanmou, Yunnan); Bulgarien: 1,2 - 1,4 Millionen Jahre; China: 800.000 Jahre (Lan-Tian-Menschen in Shanxi, Lantian; Stranská Skála, Tschechien: 600.000 - 700.000 Jahre; Bilzingsleben, Thüringen: 300.000 - 350.000 Jahre; Israel: 790.000 Jahre alte Feuerstellen; Peking, China, sowie Java, Indonesien, 500.000 Jahre; ; Indien: 290.000 - 300.000 Jahre; Flores, Indonesien, 12.000 - 95.000 Jahre

Vermutliches Alter : 290.000 - 1,4 Millionen Jahre

Obige Fundorte und Datierungen lassen vermuten, dass vor mehr als 1,4 Millionen Jahren eine erste Auswanderungswelle aus Afrika ausging. Sie erreichte zuerst Osteuropa (Bulgarien, vor 1,2 - 1,4 Millionen Jahren), und wendete dann langsam westwärts (Stranská Skála, Tschechien, vor 600.000 - 700.000 Jahren; Bilzingsleben, Thüringen, vor 300.000 - 350.000 Jahren). Diejenigen, die südwärts wanderten, verwandelten sich in die oben erwähnten H.antecessor und H.heidelbergensis , der wiederum erneut nach Nordafrika einwandertem, um sich dort in den modernen H. sapiens zu verwandeln.

Man kann ferner deuten, dass eine zweite Auswanderungswelle aus Afrika vor ca. 1,0 Million Jahren Israel vor ca. 790.000 Jahren erreichte. Dann trennten sich 2 Gruppen: die eine ging nördlich des Himalajas bis nach Peking, China, wo sie vor etwa 500.000 Jahren ankam. Die zweite Gruppe ging südlich des Himalajas bis nach Java, Indonesien, wo sie vor etwa 500.000 Jahren ankam. In Indien kam sie erst vor 290.000 - 300.000 Jahren, und in Flores, Indonesien vor etwa 95.000 Jahren, an. Die frühere Ankunft in Java als In Zentralindien deutet darauf hin, dass sie mit dem Floβ oder dem Boot viel schneller vorankamen als an Land, da sie ja mit einem Gefährt die Javasee überquerten. Ferner bedeutet die lange Verweilzeit auf Flores (von 95.000 bis 12.000 Jahre v.u.Z.), dass der H. erectus "wie geschaffen für die Insel" war. Hatte er einmal eine Insel besetzt, gab er sie nicht mehr so schnell auf wie das Festland, das er anscheinend lediglich durchquerte. Offenbar gefielen ihn die Inseln, vermutlich wegen des vielen Regens, das er an Land - den Kommentaren von Paläoklimatologen nach zu urteilen - vermisste.[1]

Auf Grund obiger Altersbestimmungs-Grundlagen, können wir die linearen Verbreitungsgeschwindigkeiten kalkulieren, die, dem Vormarsch des Homo erectus zugrunde gelegen haben:

1. Homo erectus : Von Kozarnika, Bulgarien, vor etwa 1,2 - 1,4 Millionen Jahren Þ bis nach Stranská Skála, Chechien, vor etwa 600.000 - 700.000 Jahren = 500.000 - 800.000 Jahre. Distanz Kozarnika - Stranská Skála = ca. 1.026 Km Þ Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 1,28 - 2,05 Km je 1.000 Jahre.
2. Homo erectus : Von Kozarnika, Bulgarien, vor etwa 1,2 - 1,4 Millionen Jahren Þ bis nach Bilzingsleben, Thüringen, vor etwa 300.000 - 350.000 Jahren = 850.000 - 1,1 Millionen Jahre. Distanz Kozarnika - Bilzingsleben = ca. 1.654 Km Þ Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 1,50 - 1,95 Km je 1.000 Jahre.
3. Homo erectus : Von Gesher, Israel vor etwa 790.000 Millionen Jahren Þ bis nach Vindhyan, Indien, vor etwa 290.000 - 300.000 Jahren = 490.000 - 500.000 Jahre. Distanz Gesher - Vindhyan = ca. 4.500 Km Þ Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 9,00 - 9,18 Km je 1.000 Jahre.
4. Homo erectus : Von Vindhyan, Indien, vor etwa 290.000 - 300.000 Jahren Þ bis nach Jinmium, an der mittleren Nordküste Australiens, vor etwa 120.000 Jahre Jahren = 170.000 - 180.000 Jahre. Distanz Vindhyan - Jinmium = ca. 10.700 Km Þ Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 59,40 - 62,94 Km je 1.000 Jahre.

Daraus können wir folgendes erkennen

1. Die lineare Verbreitungsgeschwindigkeit ist bei längeren Strecken höher (das selbe sehen wir weiter unten beim H.sapiens in Mal'ta, Südostsibirien), v ermutlich weil, je länger die Strecke, desto mehr gewandert bzw. navigiert wurde.
2. Der Homo erectus breitete sich mit einer linearen Verbreitungsgeschwindigkeit von ca. 1,7 Km je 1.000 Jahre durch das eisige Europa aus, doch mit ca. 9,1 Km je 1.000 Jahre in wärmeren Gegenden, bis nach Java bzw. Zentral- und Südindien. Das bedeutet sicherlich, dass der H.erectus Schwierigkeiten hatte, sich der Kälte anzupassen. In Java bzw. Indien angekommen, erreichte er auch später Australien, mit einer Spitzengeschwindigkeit von ca. 60 Km je 1.000 Jahre. Das ist der Beweis dafür, dass der Homo erectus nach Australien tatsächlich eine ziemlich lange Strecke mit dem Boot oder dem Floβ navigierte, anstatt am Festland entlang zu gehen. Denn ansonsten würde seine lineare Verbreitungsgeschwindigkeit viel (zumindest sieben mal) geringer sein als sie tatsächlich ist. Demnach geht das Standardmodell davon aus, dass der H.erectus nicht, wie von einigen vermutet, langsam entlang der Küste Indiens marschierte, sondern viel mehr bereits seine Fähigkeiten der Navigation einsetzte, dort wo es erforderlich war.
3. Verglichen mit den Wanderungen des Homo sapiens (siehe weiter unten unter Mal'ta), wo die lineare Verbreitungsgeschwindigkeit etwa 500 ± 200 Kilometer je 1.000 Jahre betrug, je nachdem, ob es galt hohe Berge zu passieren (-) oder aber lange Strecken zu überwinden (+), war der Homo erectus ein ziemlich langsamer Typ. Selbst übers Meer war seine Reisegeschwindigkeit ca. 10 mal langsamer als die des marschierenden Homo sapiens. Das bedeutet, der Homo erectus hielt sich, selbst bei längeren Reisen und sogar auf See, viel länger an einem Ort auf, als sein Nachfolger, ca. 150.000 Jahre später. Dagegen war der Homo sapiens ein wahrer "Eroberer", der sich die Tier- und Pflanzenwelt ca. 10 mal schneller Untertan machte als sein Vorgänger. Lange brauchte der Javamensch , um von seiner geliebten Insel nach Indien, Australien oder nach Flores zu reisen. Java scheint also die Lieblingsinsel des Homo erectus gewesen zu sein.

Kosmologie

Erste Zeichen (Glyphen) des Homo erectus bestehen aus Einkerbungen in Knochen, angefertigt anhand von einfachen oder mehrfachen Schlägen, eingeschlagene Linien oder Fächer bestehend aus Linien, gabelförmige Y-Linien, sowie gekreuzte oder netzartige Linien.

Jean-Luc Guadelli vom Prähistorischen Institut der Universität Bordeaux fand in Kozarnika, im Nordwesten Bulgariens, 1,2 - 1,4 Millionen Jahre alte Knochen von einem Huftier - einem Schaf oder einer Antilope. Auf einem Knochen sind 4 Liniengruppen zu sehen (2 + 4 + 1 + 3 parallele Linien) (herausragend, die 4 + 3 parallele Linien, wobei 4 + 3 = 7). Eine Analyse hat ergeben, dass kein gewöhnlicher Vorgang die parallelen Riefen hervorgerufen haben kann. Die Schnitte seien zu exakt geführt, um das Ergebnis einer einfachen Tierverarbeitung zu sein. Folglich könnte es sich nur um absichtlich gefertigte Symbole oder Zeichen handeln. Die absolute Geburtsstunde der abstrakten Darstellung liegt also ca. 1,2 - 1,4 Millionen Jahre zurück und stammt vom Homo erectus, kurz nach seiner ersten Auswanderung von Afrika nach Osteuropa.[2]

In Stranská Skála, Tschechien, hat man 600.000 - 700.000 Jahre alte Wirbelknochen von Urelefanten gefunden, die sieben speichenförmige sowie vier wellenförmige, eingekerbte Linien aufweisen. Die sieben speichenförmigen Linien ähneln einem Rad - man denkt, sie könnten auch einen Trichter darstellen.[3]

Die erste klare Darstellung der Zahl Sieben und eines "Rades" mit sieben Speichen geschah somit vor 600.000 - 700.000 Jahren in Osteuropa.

In Bilzingsleben, Thüringen, fanden sich sieben 300.000 - 350.000 Jahre alte, polierte Tierknochen mit Ritzmustern, sowie Quarzitobjekte mit multiplen, parallelen, rad- und kreuzförmigen Linien, gepaarten Bögen, bogenförmigen Symbolen, sowie schattierte, kreuzförmige, rechteckige Einkerbungen mit Strahlen bzw. Winkeln und parallelen Einritzungen.

Auf einem 40 Zentimeter langen Schienbeinknochen eines Elefanten ist ein Bündel von sieben, genau im Zentrum zusammenlaufenden Linien, sichtbar, wie ein Fächer oder ein Rad mit sieben Speichen. Auf einem anderen Knochen sind 14 (= 2 x 7) parallele Linien in gleichmäßigem Abstand erkennbar, und bei einem weiteren Knochenfragment, sind sieben Linien eingekerbt.[4]

Die erste klare Darstellung der Zahl Vierzehn, als das rechnerische Doppelte von Sieben, erscheinen somit vor 300.000 - 350.000 Jahren in Mitteleuropa. Offensichtlich konnte der Homo erectus also bereits "zählen", und zwar in sog. "Heptaden" (Siebenergruppen). Man kann hier aber noch keinen "Kult" rund um die Zahl Sieben erkennen. Der kommt etwas später, weiter unten.

Auf dem Fußwurzelknochen eines Elefanten wurde ein doppeltes Rechteck mit feiner Schraffierung anhand von geraden Linien eingeritzt. Auf einem anderen Tierknochen erscheinen angeblich die Umrisse eines Löwen (der vom H. erectus, u.A., zum essen gejagt wurde). Diese Einkerbungen sind so regelmäßig angebracht worden, dass sie - Experten nach - nicht durch gewöhnliche Verarbeitung entstanden sein können. Mikroskopische Untersuchungen zeigten in diesem Kontext, dass die Linien teils mehrfach exakt nachgezogen wurden, weshalb es sich nicht um zufällige Verarbeitungsspuren handeln kann, wie sie auf anderen Fundstücken als wirre Kratzer und derbe Abschläge erkennbar sind.

Man denkt, diese rhythmische Folge von Strichen und geometrischen Mustern ist vielleicht ein erster Schritt auf dem Weg zu einer frühen Darstellung abstrakter Figuren. Die Fachwelt erkennt sie jedoch nicht als Kunstwerk an.

Der Lagerplatz des H.erectus in Bilzingsleben bestand aus Hütten, die auf Fundamenten von sogenannten "Geröllkreisen“ ruhten.[5] Ich denke, dass es nicht unvernünftig ist, anzunehmen, die gezeichneten, kreisförmigen Radspeichen stellen, gerade diese Fundamente dar, auf dessen "Speichen" wahrscheinlich eine Felldecke lag, auf der die Menschen hausten. Genauso wie in Stranská Skála (siehe oben), so finden sich auch in Bilzingsleben Gruppen von 7, aber auch 14, Strichen. Da 14 exakt das Doppelte von 7 ist, musste der H.erectus tatsächlich rechnen können, denn ansonsten wären die Zahlen nicht so eindrucksvoll mathematisch. Die Kunst des Rechnens entsprang daher vermutlich bereits vor 300.000 - 350.000 Jahren in Mitteleuropa.

Dr. Michael A. Rappenglueck meint, die Nummer Sieben beziehe sich auf das Siebengestirn (Plejaden), da dort sieben Sterne nahe beieinander zu sehen sind. Die Plejaden würden auch im Oberen Paläolithikum wieder als gepunktete Linien auftauchen.[6]

Die Plejadensterne bestimmten später auch die Zeiten der Aussaat und der Ernte. Zudem gibt es den siebensternigen Großen Bären, der für Reisen durch Wüsten (auch Inuit in Einswüsten) und Meere ein unentbehrlicher Kompass war. Doch das wichtigste Siebenerphänomen ist wohl der Mond - der größte Himmelskörper der Nacht -, der in vier siebentägigen Übergängen eine volle Periode seines auffälligen Zyklus absolviert (Neumond - Halbmond - Vollmond - Halbmond - Neumond).

Für den H.erectus waren die Plejaden von keiner landwirtschaftlichen Bedeutung, da diese Kunst erst vor ca. 9.000 Jahren entstand. Wie wir oben unter 'Die Nummer sieben / Psychologie' gesehen haben, ist die Sieben die Zahl der menschlichen Vorstellungskraft: Wir ordnen alles in Gruppen von sieben Elementen ein. So ist es nicht verwunderlich, dass wir, in unserem eigenen Zuhause, zahlreiche Siebenergruppierungen auf Tellern, Tassen, Fliesen, Verzierungen etc. wiederfinden. Denn weniger als sieben ist zu wenig (zu viel Freiraum), und mehr als sieben ist zu viel (zu wenig Freiraum). Der H.erectus war anscheinend der erste Mensch, der das feststellte, und somit wahrscheinlich der erste aller Wissenschaftler - der erste Urschamane.

In Indien, am Fuß der Vindhyan-Berge, im Süden des zentralindischen Plateaus, liegt die Auditorium Cave, mit 290.000 - 300.000 Jahre alten Figuren: Ein vergrabener Stein weist eine runde Aushöhlung (sog. Kuppeln bzw. Rundbecken) auf, die an einer Seite mit einer ondulierenden Mäanderlinie überzogen ist (die Kuppel ist auch in anderen indischen Fundstätten dieser Zeit zu finden). Laut Robert Bednarik, "nähert sich eine Linie von oben der groβen Kuppel, folgt einen Teil des Umrisses, verläuft hier parallel in einigen Millimetern Entfernung, um dann rechts abzubiegen.[7]

Vermutlich wollte dieser Urschamane mit dem Mäander einen Fluss darstellen, der seine Kuppel speist - ein Hinweis darauf, dass vermutlich wenig Regen fiel, den es galt in den rituellen Kuppeln aufzufangen. Das selbe Prinzip findet sich auch in den Petroglyphen Kanariens.[8]

In Jinmium, an der mittleren Nordküste und Grenze zwischen West-Australien und dem Northern Territory, ca. 350 Km südlich von Darwin, wurden anhand von Thermoluminiszenz und der Radiokarbonmethode ca. 120.000 Jahre alte Steinartefakte, sowie ca. 50.000 Jahre alte Kuppeln im Felsen entdeckt (Richard Fullagar, David Price, Lesley Head). Man denkt, solche Kuppeln (cupules) oder Kelche könnten durch die Umgebung inspiriert worden sein.[9] Doch auch sie tauchen auch bei den viel späteren Guanchen der Kanaren auf, wo sie nachweislich als Gefäβe zum rituellen Einsammeln von Regenwasser anngefertigt wurden, das dann manchmal durch ein ganzes Netz von Rillen (z.B., Mäander) geleitet, in ein gröβeres Rundbecken oder Kuppel hineinlief. Diese Petroglyphen dienten den Guanchen nachweislich zur Beschwörung des Regens, der ein groβes Problem für die Bevölkerung und die Landwirtschaft auf den Kanaren darstellte. So ähnlich muss es auch beim H. erectus gewesen sein.[10]

Man kann daher in diesem Kontext annehmen, dass Mäander und Kuppeln, wahrscheinlich das erste übertragene Glaubenselement auf Erden, vor 290.000 - 300.000 Jahren, gewesen sind. Sie dienten als Steingravuren wahrscheinlich der Herbeibeschwörung von Regen durch den H. erectus.

Als aller erstes Glaubenselement kam also die Anbetung des Wassers und die rituelle Anlockung des Wassers durch Mäander und Kuppeln, die in Felsen eingeritzt wurden und das Wasser virtuell leiten bzw. aufsammeln sollten. Dies ist die Geburtsstunde der abstrakten Überlieferung, obwohl der Homo erectus abstrakte Bilder schon seit ca. 1,2 - 1,4 Millionen Jahren erstellte.

Die Entstehung der Geheimzahl Sieben, die mit den Petroglyphen des Homo erectus einher geht, kann man sich ferner, in etwa wie folgt vorstellen:

1. Es gab schon immer unter den Hominiden, einige wenige, die nachdachten und Anweisungen gaben, und andere mehrere, die zuhörten und handelten.
2. Aus den denkenden Hominiden wurden so, die späteren Anführer und die Urschamanen der Hominidengruppen.
3. Auf Grund der o.g. psychologischen Merkmale des Menschen (' Die Nummer sieben' unter 'Psychologie' ), tendierten die Urschamanen dazu, auf eine natürliche Weise Siebenergruppierungen in der Umwelt und am Himmel festzustellen.
4. Um dieses, immer wiederkehrendes Muster, darzustellen, ritzten sie Siebenermuster auf Knochen und Steinen.
5. Sie zeigten diese Siebenermuster dem Rest der Gruppe, und deuteten dabei vermutlich mit dem Finger auf das Objekt, das sie dargestellt hatten (vielleicht die Plejaden, der Groβe Bär, irgend welch andere Sterne in Siebenergruppen, eine Schnecke mit sieben Windungen, die sieben Bergspitzen des Siebengebirges o.ä.).
6. Sicherlich war die Darstellung des Urschamanen, wie ein Wunder für den Clan, denn der Urschamane hatte immer recht. Er war der einzige, der das Siebenerphänomen darstellen konnte und seine Zahl konnte man tatsächlich überall in der Natur wiederfinden.
7. Nach und nach nahm der Urschamane so, die Rolle als Heiliger und Wahrsager in der Gruppe auf, und half dem Anführer (ev. der stärkste der Gruppe) bei seinen Entscheidungen (da er ja anscheinend Dinge vorhersehen und aufzeichnen konnte).
8. Somit verwandelte sich die Nummer Sieben in ein unverzichtbares Relikt des Urschamanen, und dieser begann die Nummer Sieben mit Mythen und Legenden zu umspinnen, um noch mehr Eindruck auf den Clan auszuüben.
9. Die Geheimnummer Sieben wurde somit zum Symbol der Macht durch das Wissen.
10. Das Wissen über die Macht der Geheimzahl Sieben wurde vom Homo erectus an den Homo neanderthalensis, und von beiden, an den Homo sapiens weiter gegeben.
11. Mit der Zeit dachten sich die späteren Schamanen geometrische Modelle aus, um die magische Zahl Sieben zu symbolisieren. Die Plejaden, wenn man sie nachzeichnet, bestehen u.A. aus einer halben Swastika[11]. Eine ganze Swastika besteht aus 8 Punkten. Somit wurde die Geheimzahl Sieben lokaler Weise manchmal auch zur Geheimzahl Acht (siehe 'Bön' weiter unten).

Im Endeffekt kann man aus diesem Kontext verstehen, dass die Geheimzahl Sieben, wahrscheinlich das zweite übertragene Glaubenselement auf Erden gewesen ist. Ihr Ursprung liegt mit 600.000 - 700.000 Jahren aber sicherlich weit vor den Kuppeln und Mäandern.

Weitere Quellen: James Harrod, Harro Heuser, Christoph Hoffmann, Derek Hodgson, Leif Steguweit, Dr. Giriraj Kumar, Robert G. Bednarik, Richard Fullagar, David Price

Kontinent: Europa

Gegend: Hamburg, Südfrankreich, Schweiz (Alpen, 2.400 m Höhe)

Kultur: Mousterian

Volk: Neandertaler

Altersbestimmungs-Grundlage: Hamburg-Wittenbergen vor 200.000 Jahren; La Ferrassie, Südfrankreich, vor 40.000 - 70.000 Jahren

Vermutliches Alter: 40.000 - 200.000 Jahre

Kosmologie

In Hamburg-Wittenbergen fand man eine 200.000 Jahre alte Handaxt mit eingebetteten Winkeln und einem Zick-Zackmotiv.[12] Dieses Motiv findet sich auch später wieder, z.B. in der Blomboshöhle, Südafrika, vor 75.000 Jahren, im Kaukasus vor 60.000, in Patagonien vor 11.000 Jahren, und stellt vermutlich, wie bereits unter 'Petroglyphen des Neandertalers' erwähnt, einen ersten Versuch dar, den Tag-Nacht-Zyklus oder ähnliche, binäre Zyklen, und somit, einen Kalender, darzustellen. Damit wäre das ein binäres Rechensystem (Zick = 1. Bit, Zack = 2. Bit) und zugleich das älteste Rechensystem der Welt.

Im Drachenloch, Schweiz, gab es vor 80.000 Jahren einen religiösen Ort, wo Emil Bachler, Ashe auf einer Art Altar fand (Lissner, 1961). In der hinteren Ecke der Höhle fand Bachler, offensichtlich rituell angelegte Höhlenbärenknochen und eine Kiste aus Steinen, die eine Seitenlänge von etwa 1 Meter hatte. Auf der Kiste lag ein massiver, flacher Stein, und innerhalb fanden sich sieben Bärenschädel, alle mit der Vorderseite zum Höhleneingang gerichtet. Noch weiter in der Höhle fanden sich sechs weitere Bärenschädel, die in Nischen entlang den Höhlenwänden eingesetzt worden waren. Laut Campbell und Loy wäre das ein weiterer Hinweis für den sogenannten Bärenkult der Neandertaler - eine Art Jagdzauber.[13]

Ein ähnlicher Fund stammt aus Jericho vor 7.850 - 11.000 Jahren, also ca. 69.000 Jahre später (siehe Jericho weiter unten). Wie man sehen kann, wurde die heilige Nummer Sieben, selbst über verschiedene Menschenarten hinweg, mit groβem Erfolg, weiter überliefert. Parallel dazu wurde aber auch - nicht etwa der Bärenkult - überliefert, den obige Archäologen so sehr hervorheben, sondern viel mehr entstand ein genereller Schädelkult, vermutlich vom Neandertaler erfunden, um reellen oder virtuellen Eindruck auf Bären auβerhalb der Höhle auszuüben, so dass sie vor Angst getötet und geköpft zu werden, sie nicht betreten würden. Vermutlich betraten Bären selten eine von Menschen bewohnte Höhle, und so war es ein leichtes Spiel für den Urschamanen dem Clan zu erklären, gerade sieben Bärenschädel wären erforderlich, um die Bären vor dem Eindringen in die Höhle zu hindern. Da sie auch tatsächlich nicht hineinkamen, galt das wahrscheinlich als Bestätigung für die Heiligkeit der Geheimzahl Sieben und der Effektivität des Schamanen, die Bären zu verscheuchen.

Folglich war der Bärenschädelkult der Neandertaler wahrscheinlich das dritte übertragene Glaubenselement auf Erden vor ca. 80.000 Jahren im Mousterian, wechselte aber je nach Kontext, vom Höhlenbärenschädel zum Menschenschädel.

Das bedeutet weiterhin, dass bereits der Neandertaler eine Strategie entwickelt hatte, um Haus und Hof zu schützen. Die wohl erste 'Alarmanlage' der Welt, bestehend aus der Zahl Sieben und Bärenschädeln, funktionierte für den gemeinen Clan, wie ein Wunder auf 'Distanz', denn die Bären auβerhalb der Höhle wurden von den Schädeln innerhalb praktisch verscheucht. Vermutlich wurde bei einem 'Bärenalarm' der Urschamane zum Opferaltar gebeten, damit er doch die gefährlichen, potentiellen Eindringlinge verscheuche. Sobald die Bären den Menschen witterten, ergriffen sie vermutlich die Flucht, kannten sie doch dieses seltsame Tier und seine tödlichen bzw. lebensgefährlichen Waffen und Taktiken. Noch heute scheuen die Mehrheit aller Tiere den Menschen - auβer vielleicht Krokodile, Komodo-Varane u.ä. primitive Reptilien. Damals war es sicherlich ähnlich. Die meisten Bären flüchteten. Diejenigen, die es nicht taten, töteten die Neandertaler mit ihren Waffen in ihrer Überzahl. Somit siegte stets die Geheimzahl Sieben und der Schamane über das Böse. Mit der Zeit wurden diese beiden Elemente (die Geheimzahl Sieben und der Schamane) sicherlich zum Heiligtum emporgehoben, denn sie waren imstande, das Böse zu besiegen.

In diesem entspannten Ambiente, ist es nicht verwunderlich, dass bereits die Neandertaler Zeit genug hatten, um sich zu amüsieren: Ivan Turk fand nämlich in einer Höhle in Nordjuguslavien eine fossile Flöte, hergestellt aus dem Oberschenkelknochen eines Höhlenbären. Der Musikologe Bob Fink analysierte und datierte sie per Radiokarbonmethode auf ein Alter von 43.000 - 67.000 Jahren. Die Flöte erzeugt vier Noten und verfügt über Halb- und Volltöne. Er schlussfolgerte, dass bereits der Neandertaler eine Skala aus sieben Noten entwickelt hatte, die noch heute in der modernen, westlichen Musik fast immer Verwendung findet. Dabei sei "die Distanz zwischen dem zweiten und dem dritten Loch der Flöte, die doppelte wie zwischen dem Dritten und dem Vierten. Er folgerte, "die erste Distanz stelle eine ganze Note dar, und die darauf folgende Distanz, nur eine halbe Note". Die drei spielbaren Noten seien "eindeutig diatonisch, wie jede diatonische Skala der Moderne oder der Antike, und fast perfekt".[14]

Der Neandertaler war also nicht nur religiös, sondern auch kreativ und ist wohl der erste Mensch, der auch Freizeit hatte. Die Bären verscheucht, bastelte er vermutlich 100.000 Jahre an Bärenknochen, um etwas neues daraus zu machen. Einst stellte er fest, dass ein mit Löchern versehener Bärenknochen Laute von sich geben konnte, wenn man pustete. Im Verlauf der Zeit verbesserte er die erste Flöte auf Erden weiter, bis eine erste Melodie aus einer beliebigen Bärenhöhle ertönte.

Die Clanmitglieder waren sicherlich schockiert von dem neuen Geräusch, und der erste Musiker war sicherlich ihr Urschamane. Ferner bedeutet die geometrisch exakte Anordnung der Flötenlöcher sicherlich, dass der Neandertaler bereits Längen messen und berechnen konnte, denn ansonsten wären die Löcher zufällig in die Flöte eingearbeitet worden. Vermutlich gab es bereits einen ganzen Kult rund um die Musik, denn ansonsten wären die Flöten niemals so vollendet geworden.

40.000 - 70.000 Jahre alt ist eine Grabplatte, die das Grab eines Neandertalerkindes in La Ferrassie, Südfrankreich zudeckte. Auf der Unterseite der Grabplatte waren 18 Kuppeln (Becher) eingearbeitet - 17 Kleinere, meist in Zweiergruppen, sowie eine gröβere.[15] Diese Anordnung bestätigt obige These, dass das erste Rechensystem der Welt, ein binäres Rechensystem war. Des Weiteren, dass die Kuppeln nicht nur zum rituellen Auffangen von Wasser, sondern vermutlich auch zum rituellem Tränken der Toten dienten. Die Mathematik war sicherlich noch nicht erfunden, doch vermutlich bastelten die Urschamanen der Neandertaler bereits an ihr, indem sie die auf der Grabplatte Digits in Gruppen von je 2 Punkten, und dann zu 4 Punkten zusammenführten. Zwei Gruppen zu je vier Punkten sind insgesamt acht Punkte. Der Urschamane suchte sicherlich nach einer Methode, um mit seinen Digits die heilige Zahl Sieben darzustellen, doch es gelang ihm offenbar nicht nur mit dem Binärsystem. Daher erfand er vermutlich die erste Monade auf Erden - ein einziger Punkt - die er unten rechts von den Kuppeln als groβe Kuppel einarbeitete und mit einer Vierergruppe und einer Zweiergruppe eine Sieben ergab. Somit wurde die Monade vermutlich zum Mittel- bzw. Ankerpunkt des Denkens, denn selbst eine zweite Monade weiter links wurde gröβer als die restlichen Punkte auf der Tafel erstellt.

Die Monade des Neandertalers war daher wahrscheinlich das vierte übertragene Glaubenselement auf Erden vor 40.000 - 70.000 Jahren im Mousterian, vermutlich als Bindeglied zwischen der Geheimzahl Sieben und den vom Neandertaler erfundenen Digits .

Vermutlich entstanden auf diesem Wege auch die ersten Oktaden , wie etwa der Vorläufer der tibetischen Swastika , die acht Kanten besitzt. Dessen ungeachtet, war es bereits der Homo erectus (siehe weiter oben unter Acheulian) , der die erste Monade als Mittelpunkt des Rades, und das erste Rad darstellte, das später auch in Indien auftrat und noch heute Bestandteil der indischen Nationalflagge ist. Doch erst der Neandertaler war anscheinend imstande diese Vorstellungen in einen religiösen Rahmen einzuordnen und zu verwenden.

Weitere Quellen: Museo delle Origini dell'Uomo, G.R. Morton, Pietro Gaietto, Dietmar Konopatzki, Jens Kleemann, Andrea Dee

Kontinent: Afrika

Gegend: Blombos -Cave, Kap-Provinz, Republik Südafrika

Weiter führende Informationen: Es fanden sich 41 durchbohrte Schneckenhäuser, die offensichtlich Teil einer Halskette waren. Die erbsengroßen Schalen (Nassarius kraussianus, Netzreusenschnecken) sind alle fast gleich groß. Da sie nur in Flussmündungen leben, stammen sie vermutlich aus einem beliebigen, etwa 20 Kilometer entfernten Fluss. Sie sollen ein Beleg für die menschliche Kreativität und ihr ästhetisches Gespür sein. Es wird vermutet, dass sie auch zum zählen verwendet wurden.

Die Blombosmenschen sind vermutlich von Zentralafrika nach Süden gewandert, da im Vorderen Orient bereits vor ca. 90.000 Jahren moderne Menschen auftauchten, die älter als der Blombosmensch sind.[16]

Altersbestimmungs-Grundlage: In der Blomboshöhle wurde der weltweit bisher älteste Schmuck entdeckt. Die eindeutige Datierung weist auf 75.000 Jahre (afrikanische mittlere Altsteinzeit) hin.

Vermutliches Alter: 75.000 Jahre

Kosmologie

Aus der selben Höhle stammen auch aus Knochen geschnitzte Werkzeuge sowie zwei Steine mit geritztem Dekor (2 sich gegenseitig überlagernde Zick-Zack-Linien) entdeckt, die als älteste Kunstwerke der Welt gelten. Einfache Zick-Zack-Linien finden sich später (vor ca. 11.000 Jahren) auch in Südamerika, Patagonien, bei den Südlichen Tehuelche wieder. Ihr Ursprung liegt allerdings bereits bei den Neandertalern im Mousterian (siehe oben). Die Zick-Zack-Linie ist somit die universellste, kosmologische Vorstellung überhaupt. Die ersten abstrakten Gedanken des Homo sapiens waren somit sicherlich geometrischer Natur. Das Universum sollte Struktur und Gleichmäβigkeit besitzen. Möglicher Weise stellt jedes Zick bzw. Zack soviel, wie einen Tag und eine Nacht dar.

Weitere Quellen: Ralf E. Krüger, Christopher Henshilwood

Kontinent: Europa

Gegend: Mitteleuropa sowie West- und Südeuropa

Kultur: Aurignacien

Geschichte: Es tauchen in Mitteleuropa erstmals anatomisch moderne Menschen auf, die wohl auch Kontakt mit Neandertalern hatten. Mit dieser Kultur beginnt in Europa das Jungpaläolithikum (Jüngere Altsteinzeit). In der Zeit vor 57.000 Jahren bis vor 24.000 Jahren gab es eine Wärmeperiode.[17] Es erscheint eine aller erste spätsteinzeitliche Siedlung in Ostsibirien vor etwa 31.000 Jahren, mehr als doppelt so alt wie die bisher älteste bekannte arktische Siedlung. Ihre eigenartigen Speerspitzen ähneln zudem deren der späteren Clovis-Indianer Amerikas (siehe weiter unten).[18] Lehm-Abdrücke aus Tschechien belegen, dass es vor 27.000 Jahren bereits erste Textilien gegeben hat[19] und es finden sich zu dieser Zeit auch die letzten Skelettnachweise des Neandertalers im Süden Europas als die Wälder der Steppe weichen und seine massiven Speere nicht mehr effektiv sind.[20] Vermutlich von dieser Wärmeperiode ermuntert, erreichten die ersten Menschen Zentral-Papua-Neuguinea vor 26.000 Jahren.[21] Vor 25.000 Jahren tauchen die ersten gewebten Textilien auf.[22]

Weiter führende Informationen: In Europa beginnt eine jungpaläolithische Industrie und es entsteht die vorgeschichtliche Kulturstufe des frühen Homo sapiens sapiens. Es ist der Anbeginn der Kunst (kleine Rundfiguren, Felsmalerei, Eiszeitkunst). Der Mensch hauste dabei in verschiedenen Höhlen, die er reich verzierte: Die Grotte Chauvet (Chauvethöhle) (etwa 32.000 Jahre alt) über dem Ardèche-Tal in Südfrankreich wird wegen der vielfältigen Wandmalereien, auch "Sixtinische Kapelle der Steinzeit" genannt.[23] In der Vogelherdhöhle bei Bissingen ob Lonetal in Ulm wurde eine, ca. 33.000 Jahre alte jungpaläolithische Jägerstation entdeckt. Auch in Ulm, stellt der 30 Zentimeter große Löwenmensch aus Mammutstoβzahn einen Menschen mit Löwenkopf dar, und spiegelt die menschliche Fähigkeit wider, schon vor 30.000 bis 40.000 Jahren abstrakt zu denken. Der Löwenmensch ist vermutlich eine Darstellung der immer mächtiger werdenden Schamanen, die auch die Chauvethöhle bemalten. Die Figur scheint an der linken Seite zudem ein modern wirkendes Langmesser zu tragen.[24]

Altersbestimmungs-Grundlage: Das Aurignacien dauert von ca. 35.000 - 28.000 Jahre v. Chr. innerhalb der vierten und letzten Würmeiszeit. Die Funde wurden auf ein Alter von 30.000 - 33.000 Jahre datiert.

Vermutliches Alter: 30.000 - 33.000 Jahre

Kosmologie

In der Grotte Chauvet hinterlieβ ein Jugendlicher ein Abbild seiner Hand anhand von rotem Lehm, direkt neben vier kräftigen Strichen, die eine Bärenklaue hinterlassen hatte. Eine andere Hand wurde als Negativ dargestellt, indem der Künstler die saubere Hand gegen die Wand drückte und Lehm um sie herum spuckte. Es gibt noch das Bild eines Bisons, zusammengesetzt aus roten Handabdrücken, 420 Tierdarstellungen, zahllose Knochen von 400 Bären und 15 anderen Tierarten, sowie menschliche Fußspuren und steinerne Pfeilspitzen. Nashörner, Löwen, Pferde, Leoparden und Mammuts wurden schon mit Perspektive, Schattierung und Komposition großer Ensembles und klarem Bildaufbau gezeichnet.

Scheinbar hatten jene frühen Menschen häufig Zusammenstöβe mit Höhlenbären. Die Hand neben der Bärenklaue an der Felswand deutet auf ein intuitives Gefühl des Jägers, dem Bären zumindest intellektuell weit überlegen zu sein. Ein solch groβes und gefährliches Tier aus einer Höhle vertrieben oder gar getötet zu haben, war sicherlich etwas, das der Steinzeitmensch nicht so leicht wieder vergaβ.

Es wird vermutet, dass hier die ersten echten Schamanen auftraten.[25]

Tatsächlich muss die sixtinische Höhle die 'Gläubigen' Steinzeitmenschen sehr beeindruckt haben - zumindest so sehr, wie uns heute. Dabei erkennt man die Vormachtstellung der Schamanen gegenüber dem Volk. Vermutlich sind die schönen Malereien der Chauvethöhle das Werk der Schamanen, während das gemeine Volk nicht so schöne Kunstwerke fertig stellen konnte. Der Schamane war sicherlich den ganzen Tag damit beschäftigt nach Wissen zu suchen und sein Wissen über Kunst, Natur und Technik dafür zu nutzen, seine Vormachtstellung zu verstärken. Dabei war die Chauvethöhle sicherlich eines der wichtigsten Kulturzentren Europas. Ich denke, dass von diesem Kulturzentrum, das Wissen ausging, das sich später in Mal'ta in Südostsibirien wiederspiegelte (siehe weiter oben unter 'Petroglyphen des Cro-Magnon-Menschen', sowie weiter unten unter 'Bön').

Die vielen Bärenknochen in der Höhle deuten auf einen Bärenkult oder auf die Verfolgung von Höhlenbären (Bärenjagd) hin, waren sie doch direkte Konkurrenten des Homo sapiens, wie zuvor auch des Neandertalers. Vermutlich übernahm der moderne Mensch Elemente des Bärenkults des Neandertalers in seine Glaubenswelt.

In der Vogelherdhöhle fand sich eine ca. 5 cm groβe, sehr detailliert gearbeitete Statuette eines hellgrauen, galoppierenden Urpferdes sowie Elfenbeinschnitzereien von Mammuts, Rentieren, Wildpferden, Wisenten, Bären, Panther und Höhlenlöwen, und sogar Musikinstrumente.

Das groβe Detail an verschiedenen Figuren deutet auf eine weitreichende Musterpalette des Künstlers hin. Seine Weltanschauung war offenbar dominiert von den groβen Landtieren, die es damals gab. Vermutlich übernahm auch hier der moderne Mensch Elemente des musikalischen Wissens des Neandertalers , um somit seine Musikinstrumente herzustellen.

Laut Marcel Baudouin findet man im Aurignacien Hinweise auf einen Kult der Plejaden, da Bilder mit sieben Punkten auftauchen und man die Konstellation auf einige dieser Bilder projektieren kann. Auch der schweizer Enginieur Amandus Weiss, der Astronom Heino Eelsalu, sowie der deutsche Kunsthistoriker Marie König wollen Darstellungen der Plejaden in der Lascaux-Höhle festgestellt haben.[26] Die Geheimnummer Sieben (die 7 sichtbaren Sterne der Plejaden) taucht auch später in Mal'ta (siehe weiter unten) bei den Urinuit auf. Der linearen Verbreitungsgeschwindigkeit und anderen Indizien nach zu urteilen, sind diese späteren Inuit in Mal'ta direkte Nachfahren der hiesigen Aurignacien, welche die atemberaubende Chauvethöhle bemalten, und verbreiten somit, in einer ersten Auswanderungswelle von Europa nach Asien, den Schamanismus bis nach Sibirien.

Der Schamanismus war daher wahrscheinlich das fünfte vom modernen Menschen übertragene Glaubenselement auf Erden vor ca. 32.000 Jahren im Aurignacien .

Weitere Quellen: Gustav Riek (1934), J. Hahn/H. Müller-Beck/W. Taute, Ernst Probst, Venusmuseum Willendorf, Jean Clottes, PD Dr. Michael Baales,

Kontinent: Europa

Gegend: Südliches Mitteleuropa, von Frankreich, über Süddeutschland, bis nach Österreich

Kultur: Gravettien

Geschichte: Vor 24.000 Jahren gab es weniger Menschen als heute Schimpansen oder Gorillas - in ganz Europa, vielleicht 1.000 Menschen in Clans zu je etwa 30 Personen – die für eine Gruppe von Jägern und Sammlern geeignete Größe von ca. 100 km2 pro Individuum.[27]

Weiter führende Informationen: Die bisherige Wärmeperiode geht in eine Kälteperiode über. Die Bekleidung im Gravettien verfügte bereits über Elfenbeinschließen. Das Rohmaterial der Steinartefakte entspricht im wesentlichen dem, des Magdalénien. Man fand einen bärenförmigen Schliff mit Ritzungen, ein Pferdekopf aus Elfenbein und vereinzelte Artefakte aus Jaspis, die Verbindungen nach Südwesten belegen. Die Werkzeuge aus Knochen oder Geweih sind häufig graviert. Es gibt zahlreiche tropfenförmige Elfenbeinanhänger in unterschiedlicher Größe und durchbohrte Tierzähne von Bären, Hyänen, Wölfen und Pferden. Aufgrund des kalten und trockenen Klimas, gab es nur wenig Schnee. Hier lebten Mammut, Wollnashorn, Wildpferd, Rentier, Riesenhirsch, Wisent, Eisfuchs und Schneehase, die wichtigsten Beutetiere der Gravettien.

Der Klimaforscher Tjeerd van Andel ("Stage Three Neanderthal Project") glaubt, die Wanderbewegung der Menschen nach Süden stimme genau mit dem Vordringen der Eisdecke in Nordeuropa überein. Neandertaler und Aurignaciden hätten sich schließlich in einige, wenige Nischen in Südwest-Frankreich, Südportugal und an der Küste des Schwarzen Meeres zurückgezogen. Nahrungsmittelknappheit habe dort möglicherweise zum Aussterben beider Gruppen geführt. Der technologisch fortschrittlichere Gravettien hätte im Gegensatz dazu wärmere Kleidung entwickelt und daher in Europa überlebt.[28] Doch gab es vermutlich auch einen Rückzug der Gravettien vor etwa 23.000 Jahren nach Israel, wo sie gezielt wilde Gerste mit Mühlsteinen aufbereitet haben.[29]

Altersbestimmungs-Grundlage: Das Gravettien dauerte von ca. 28.000 v. Chr. bis ca. 21.000 v.Chr.

Vermutliches Alter: 23.000 - 30.000 Jahre

Kosmologie

Häufiges Auftreten von Venus-Figuren, möglicher Weise, Fruchtbarkeits-Symbole:

- Venus von Gargarino, Ukraine, Alter: ca. 25.000 - 30.000 Jahre: dicke, dunkle Frauenfigur ähnlich der Venus von Willendorf
- Venus von Willendorf, südöstlich von Wien, ca. 10 cm groβe und 27.000 Jahre alte. Eine dicke Frauenfigur, bemalt mit hellbräunlichen Flecken auf weiβem Hintergrund. Der Kopf der Figur ist gesichtslos und umhüllt von sieben konzentrischen Kreisen.
- Venus von Dolni Vestonice (Wisternitz), Südmähren (Moravia), Tschechien, Alter: meist ca. 25.000 Jahre angegeben, (einige Referenzen geben auch bis zu 28.000 - 30.000 Jahre an); es gibt davon 2 Varianten:
I) stark stilisierte Frauendarstellung, dünne, ockerfarbige Figur mit stilisierten Brüsten, Größe: 8 cm
II) dickere, schwarze Figur mit weitem Becken, aus gebranntem Mammutknochenmehl, Lehm und Bindemittel (erste Anzeichen einer primitiven Chemie), Größe ca. 11 cm

- Venus von Lespugue, Haute-Garonne, Frankreich, Alter: ca. 21.000 - 25.000 Jahre, Größe: 15 cm, ziemlich dicke, ockerfarbige Frauenfigur.
- Venus von Kostjenki, sehr ähnlich der Venus von Willendorf, aus einer Mammutjägersiedlung am Don (Kostjenki, Russland) vor ca. 21.000 - 24.000 Jahren. Größe ca. 11 cm. Der Kopf hat kein Gesicht; die Frisur besteht aus sieben schrägen, parallelen Reihen, die an Locken erinnern. Die Handgelenke sind mit kleinen, gezackten Armreifen geschmückt. Die Figur war vermutlich ursprünglich mit rotem Ocker bemalt.[30]

Aus obigen Daten ist es ersichtlich, dass die Gravettien anfingen sich ostwärts auszubreiten und innerhalb von 3.000 - 6.000 Jahren Kostjenki am Don in Russland erreichten. Vermutlich flohen sie vor den nördlichen Eismassen, wie andere Frühmenschen auch, und stieβen auf diese Weise in Richtung Kleinasien und Mesopotamien vor, die sie vermutlich durch Bergpässe bzw. -täler erreichten, da dort später auch die Verehrung ihrer Groβen Mutter (die "Venus") auftaucht (siehe weiter unten). Zugleich harrten die Gravettien aber auch in Rückzugsgebieten Südeuropas aus, wie in Lespugue.

Die lineare Verbreitungsgeschwindigkeit war dabei wie folgt

Muttergöttin : Von Willendorf, südöstlich von Wien, vor etwa 30.000 Jahren Þ bis nach Kostjenki, Don, Russland, vor etwa 21.000 - 24.000 Jahren = 6.000 - 9.000 Jahre. Distanz Willendorf - Kostjenki = ca. 3.236 Km Þ lineare Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 360 - 539 Km je 1.000 Jahre.

Die Frauenstatuetten sind alle ziemlich klein, was auf eine Art handliches Amulett hindeutet. Vermutlich hatten die früheren Schamanen sehr erfolgreich den Kult an die Groβe Mutter unters Volk gebracht. Ihre häufig üppigen Proportionen deuten darauf hin, dass der damalige Mensch verstand, dass nur eine reichhaltige Ernährung der Frau, die Fortpflanzung gewährleisten konnte. Oder aber, musste die Groβe Mutter üppig sein, damit sie alles gebären konnte. Diese Figur, samt den dazu gehörenden Ideen, wanderte dann langsam gen Osten, und über Bergtäler, auch in Richtung Mesopotamien (siehe weiter unten).

Die Groβe Mutter der Gravettien war daher wahrscheinlich das sechste übertragene Glaubenselement auf Erden vor 21.000 - 25.000 Jahren, und wurde zusammen mit der Geheimzahl Sieben überliefert .

Da die Groβe Mutter gerade dann auftritt, als das Eis Europa überdeckt, ist es nicht auszuschlieβen, dass sie gerade aus diesem Grund entstand. Die Groβe Mutter gibt den frierenden Gravettien die nötige Wärme und Nahrung, um in der Kälte zu überleben. Meiner Meinung nach, 'erfanden' die Schamanen damals diese neue Gottheit, um weiterhin die Kontrolle über den Clan zu bewahren. Denn vom Schamanen wurde sicherlich erwartet, dass er einen Weg aus dem Eis oder aber eine Technologie zum überleben finde. Tjeerd van Andel[31] meint die Gravettien entwickelten zu diesem Anlass bessere Winterkleidung , und so überredeten die Schamanen vermutlich ihren Clan, sie hätten alles der Groβen Mutter zu verdanken. Eine gute Taktik wäre, z.B., gewesen zu sagen: "Da die Groβe Mutter so mollig und warm ist, kann nur sie uns diese warmen Kleider zur Verfügung gestellt haben". Und so begann sich wahrscheinlich der Kult um die Gottesmutter, von Mitteleuropa nach Ost und West zu verbreiten.

Eine andere Möglichkeit in dieser Hinsicht liefern uns die Indianer Nordamerikas. Sie waren polygam, und im Winter schliefen sie, umgeben von molligen Frauen. Doch im Sommer legten sie sich mit den attraktiveren, schlankeren Frauen hin. Daher könnte die Gottesmutter auch aus dieser binären Überlebensstrategie entstanden sein, sozusagen als 'Göttin des Winters'.

Zum Ende dieser Periode (vor ca. 22.000 Jahren) waren die ausgewanderten schamanischen Vorfahren aus dem Aurignacien (siehe oben) bereits in Mal'ta, Südostsibirien (siehe weiter unten) angekommen. Während die Gravettien aber ihre Groβe Mutter anbeteten und dazu ihre Venusstatuen herstellten, was eine Art erste Religion darstellt, dessen Würdenträger nunmehr erste Priester sind, wurde aus dem Schamanismus der einstigen Aurignacien (siehe weiter oben) keine Religion im Sinne eines Priestertums, sondern er blieb als solcher bestehen und setzte sich in Zentralasien und in Amerika als solcher fort. Diese beiden letzteren Regionen blieben bekanntlich auβerhalb der Reichweite der Groβen Mutter und somit auch der Religion und des Priestertums.

Priestertum und Religion waren daher wahrscheinlich das siebte übertragene Glaubenselement auf Erden vor 21.000 - 25.000 Jahren und wurden zusammen mit der Gottesmutter von den Gravettien von Europa bis Russland und dann südlich in Mesopotamien (siehe weiter unten) überliefert.

Weitere Quellen: Venusmuseum Willendorf, Dr. Susanne Münzel, Kurt Langguth, Joachim Hahn

Kontinent: Nordamerika

Gegend: Sandia-Höhle, Sandia-Berge, östlich von Albuquerque, New Mexiko

Kultur: Sandia

Volk: Ur-Inuit

Weiter führende Informationen: Es wurden Knochen von Bisons, Kamelen, Mammuts, Mastodonten, Pferden und sogar von einem Riesen-Faultier gefunden. Eine wahrhaft bunte Mischung, mitten in der Würmeiszeit. Die Höhle befindet sich auf einer Hähe von ca. 2.210 Meter, an einer fast senkrecht nach unten fallenden Steilwand. Sie besaβen bereits Speerspitzen und große, primitive Steinwerkzeuge, die bereits in den Blattspitzen eingekerbt waren.[32]

Altersbestimmungs-Grundlage: Bei Untersuchungen mit der Radiokarbon-Methode konnten Speerspitzen auf ein Alter von 25.000 Jahren datiert werden.

Vermutliches Alter: 25.000 Jahre

Laut Jeanne Saint Amour von der Maricopa University waren die Sandia, Paläo-Siberianer, da sie mongoloide Merkmale hatten. Offenbar fiel während der Eiszeit der Meeresspiegel, so dass man über die Behringstrasse leichter nach Nordamerika gelangen konnte. Kanada war damals noch unter dem Wisconsin-Gletscher begraben, doch führte scheinbar eine mehr oder weniger eisfreie Route über die Rocky Mountains gen Süden.[33] Diese Inuit mussten bereits über eine sehr gute Bekleidung verfügt haben. Wegen der langen Strecke und den bereits oben berechneten linearen Verbreitungsgeschwindigkeiten, müssten die Sandia aus dem europäischen Gravettien (ca. 28.000 - 21.000 v.Chr.), oder, noch besser, aus dem Aurignacien (ca. 35.000 - 28.000 Jahre v. Chr.) stammen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie viel schneller vorwärts gekommen sind als die Gravettien (siehe weiter oben). Wahrscheinlich handelte es sich um eine erste, europäische Gruppe, die bereits über die neuen Fellanzüge verfügte, die, die Schamanen den Gravettien gaben. Doch, da die Sandia keine Venusfiguren herstellten, verehrten sie vermutlich auch noch nicht die Groβe Mutter, was wiederum auf ihr hohes Alter schlieβen lässt (vermutlich also doch eher aus dem Aurignacien).

Die lineare Verbreitungsgeschwindigkeit wäre dabei wie folgt gewesen:

Erste Amerikaner : Von Aurignacien (Mitteleuropa) vor ca. 30.000 - 37.000 Jahren Þ bis nach Albuquerque, New Mexiko, vor etwa 25.000 Jahren = 5.000 - 12.000 Jahre. Distanz Mitteleuropa - Albuquerque = ca. 14.359 Km Þ lineare Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 1.196 - 2.872 Km je 1.000 Jahre.

Obige lineare Verbreitungsgeschwindigkeit aus dem frühen Aurignacien ist 1,5 - 4 mal so schnell wie die nach Mal'ta, Südostsibirien, etwas später (siehe weiter unten). Entgegen der späteren Mal'ta-Kultur, so kannten diese frühen Amerikaner noch keine Rundhütten, sondern lebten noch in Höhlen, wie es für Steinzeitmenschen üblich war. Während Rundhütten auf eine eher nomadische Lebensweise (Mammutjäger) hindeutet, so waren Höhlenbewohner sicherlich sesshafter. Doch die schnelle lineare Verbreitungsgeschwindigkeit deutet darauf hin, dass sie dennoch von Zeit zu Zeit auszogen, um dann gröβere Strecken zu hinterlegen - gröβer als die von gewöhnlichen Nomaden.

Typisch für die Sandia ist die umfangreiche Anzahl von Steingeräten und -werkzeugen (Feuersteinspitzen, Lanzenspitzen). Es sollten die ersten feinen Lanzenspitzen der Welt sein. Ähnliche Wohnplätze wurden auch in Tule Springs und in benachbarten Gebieten des Südens und Südwestens Nordamerikas gefunden. Sägetierknochen (eine Rinderart) stammen ebenfalls aus dieser Zeit, was bedeuten würde, dass diese Menschen bereits echte amerikanische Großwildjäger waren.

Weitere Quellen: H. Stiebritz, Antje Baumann, Chief Seattle, Bill Jones, Dr. Frank C. Hibben (1940)

Kontinent: Europa

Gegend: Südwesteuropa (Frankreich, Portugal und Spanien)

Kultur: Solutréen (Solutrean)

Weiter führende Informationen: Kulturstufe oder Industrie der Altsteinzeit (Paläolithikum), benannt nach der Fundstätte Solutré, einem fossilen Korallenriff in der Nähe von Mâcon, Saône-et-Loire, Burgund, Frankreich. Typisch für das Solutréen sind abgeschlagene, dünne Lamellen aus Feuerstein.

Diese Menschen aßen schon vor 23.000 Jahren wildes Getreide. Vor 22.000 Jahren haben sie dann angefangen Pflanzensamen zu mahlen, zu Teig zu verarbeiten und in einfachen Öfen zu backen. Sie waren Zeitgenossen von Höhlenbären und Höhlenlöwen und malten das "Bild der Pferde": Von prähistorischen Jägern wurden die Pferde auf eine Felsspitze getrieben, und dann in die Tiefe gestürzt. Diese Art der Jagd finden wir auch im späteren Nordamerika (siehe weiter unten) wieder und deutet auf eine bereits groβe Anzahl von Menschen hin, die somit hinreichend versorgt werden konnten. Kann aber auch eine Konvergenz sein - muss also nicht unbedingt eine Verbindung darstellen.

Altersbestimmungs-Grundlage: Das Solutréen reichte von ca. 22.000 v. Chr. bis ca. 18.000 v. Chr.

Vermutliches Alter: 20.000 - 24.000 Jahre

Kosmologie

Es wurden Höhlenbärenschädel gefunden. Sie führten offenbar den Bärenkult der Aurignacien weiter.

In Frankreich fand man eine ca. 21.000 Jahre alte Statuette - die Venus von Brassempouy. Sie stellt einen Mädchenkopf mit Haube in einem sehr guten und detaillierten Kunststil dar. Ein Anzeichen dafür, dass Frauenfiguren, hier im Süden Europas, nicht mehr unbedingt die Groβe Mutter darstellen mussten, sondern auch andere beliebige Frauen.

Laut dem französischen Anthropologen Marcel Baudouin[34] finden sich im Solutréen Hinweise auf einen Kult der Sonne und der Sterne, obwohl nicht mehr bezogen auf die sieben Sterne der Plejaden, die scheinbar zuvor im Aurignacien (siehe weiter oben) verehrt wurden. Während die arktische Kultur eine nomadische Kultur ist, die bereits ihre eigenen Hütten baut, leben die Südeuropäer noch in Höhlen. Die Wandmalereien werden nie mehr die bereits 8.000 - 10.000 Jahre alte Qualität der Grotte Chauvet im Aurignacien (siehe weiter oben) erreichen. Dieses Wissen nahmen die nach Sibirien auswandernden Schamanen und ihre Clans offenbar mit sich. Somit spaltete sich die damalige Menschheit eurasiens in einen europäischen und eine zentralasiatischen Teil, die jeweils religiös (Groβe Mutter) bzw. schamanistisch veranlagt waren. Die Groβe Mutter gelangte somit nicht nach Sibirien.

Weitere Quellen: Antje Baumann, Venusmuseum Willendorf, Christian Satzl, Johanna Nichols, Ernst Probst, Dr. Harald Floss, João Zilhão

Kontinent: Asien

Gegend: Mal’ta und Bureti, etwa 55 Meilen nordwestlich von Irkutsk, der Hauptstadt Ostsibiriens, im Südosten Sibiriens vor ca. 22.000 Jahren; Mezhirich, nahe Kiev, Ukraine vor ca. 18.000 Jahren

Volk: Ur-Inuit

Weiter führende Informationen: Ausführlich beschrieben unter 'Petroglyphen des Cro-Magnon-Menschen' sowie in mehreren Kapiteln weiter oben. Nach den Aurignacien, die bereits vor 25.000 Jahren in Amerika angekommen waren (siehe 'Sandia' weiter oben), kam nun eine zweite Auswanderungswelle - der oben berechneten linearen Verbreitungsgeschwindigkeiten der Urmenschen nach zu urteilen, höchstwahrscheinlich aus der selben Epoche stammend - führte aber nur bis zum Himalaja und z.T. auch wieder zurück, wie wir sehen werden - was aber die Welt nachhaltig verändern sollte.

Vermutliches Alter: 18.000 - 22.000 Jahre

Kosmologie

Mal'ta ist wie eine Sammelstätte mitteleuropäischer Kultur aus dem Aurignacien (35.000 - 28.000 v. Chr.), wo der Schamanismus hinzog und dabei auch die Geheimzahl Sieben und sein Wissen mitnahm. Wie es konkret dazu kam, dass die Schamanen in Mal'ta bereits, den weiter oben beschriebenen komplexen Lunisolarkalender erstellen konnten, bleibt bisher ein Rätsel, da die mathematischen Kenntnisse, die dazu erforderlich sind, relativ groβ sind. Da bereits vor etwa 31.000 Jahren Siedlungen in Ostsibirien auftauchen (siehe weiter oben), ist davon auszugehen, dass die Schamanen aus dem alten Europa, hier und da Wissen von Urinuits zusammentrugen und somit ihren einzigartigen Kalender erstellten.

Da nach Mal’ta vor ca. 22.000 Jahren eine ähnliche Kultur in Mezhirich, nahe Kiev, Ukraine vor ca. 18.000 Jahren auftaucht, ist davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Schamanen von Malta wieder zurück nach Osteuropa wanderte. Die linearen Verbreitungsgeschwindigkeiten sind dabei wie folgt:

1. Vormarsch : Von Grotte Chauvet, Südfrankreich, vor etwa 32.000 Jahren Þ bis nach Mal’ta, Irkutsk, Ostsibirien, vor etwa 22.000 Jahren = 10.000 Jahre. Distanz Chauvet - Mal’ta = ca. 7.225 Km Þ lineare Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 730 Km je 1.000 Jahre.

Nachdem die Aurignacien sich in Mal'ta niedergelassen hatten, erreichte vor 18.000 Jahren die Würmeiszeit ihren Höhepunkt und sie wurden teilweise wieder zurückgedrängt. Einige zogen sich zurück bis nach Mezhirich, Ukraine, nahe Kiev, wo sie am Fluss Dnepr (Dnieper) eine virtuelle Kopie des Lagerplatzes von Mal'ta errichteten: Hütten, getragen von enormen Mammutknochen, wie Stoßzähnen, Unterkiefern und Schulterblättern, sowie Rentiergeweihen. Diese Struktur wurde dann mit Tierfellen verkleidet - genauso wie zuvor auch in Mal'ta. Entgegen den früheren Sandia-Amerikanern,die noch in Höhlen lebten, brachten die Inuit von Mal'ta, vermutlich zum ersten mal, die Rundhütte mit nach Osten - obwohl sie bereits dem Homo erectus bekannt war (siehe weiter oben). Das belegt ferner die Vielfältigkeit der Behausungen und der Lebensgewohnheiten der verschiedenen Clans, die damals in Gruppen von ca. 30 Menschen auf Wanderschaft gingen.

2. Rückzug: Von Mal’ta, Irkutsk, Ostsibirien, vor etwa 22.000 Jahren Þ bis Mezhirich, nahe Kiev, Ukraine vor ca. 18.000 Jahren = 4.000 Jahre. Distanz Mal’ta - Mezhirich = ca. 5.057 Km Þ lineare Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 1.264 Km je 1.000 Jahre.

Eine zweite Gruppe erklimmte offenbar den Himalaja und erreichte somit, auch vor ca. 18.000 Jahren, das heutige Tibet. Dieses Alter stimmt vollkommen überein mit der Alten Bön-Tradition, die davon ausgeht, dass damals ihre Kultur anfing (siehe weiter unten). Die lineare Verbreitungsgeschwindigkeit war dabei wie folgt:

Vorstoβ : Von Mal’ta, Irkutsk, Ostsibirien, vor etwa 22.000 Jahren Þ bis zum Tibetischen Hochplateau vor ca. 18.000 Jahren = 4.000 Jahre. Distanz Mal’ta - West-Tibet = ca. 1.956 Km Þ lineare Verbreitungsgeschwindigkeit = ca. 489 Km je 1.000 Jahre.

Wenn man davon ausgeht, dass bei längeren Strecken, generell schneller gereist wird, und wenn man die Gebirge des Himalajas auf den Weg zum Tibet betrachtet, so ist der Vormarsch von Europa nach Südostsibirien und über die Berge, zum tibetischen Hochplateau weitgehend ähnlich verlaufen. Der Rückzug nach Osteuropa verlief hingegen viel schneller, mit über 1,2 Kilometer pro Jahr. Das würde bedeuten, die Eismassen rückten mit einer ähnlichen Geschwindigkeit gen Süden vor und zwangen die Menschen sicherlich sich ihrer Geschwindigkeit anzupassen.

Wie bereits erwähnt, fand man in Mal'ta auch das in Fötalpose begrabene Skelett eines 4 Jahre alten Kindes. Sein Gesicht schaute gen Osten, zur aufgehenden Sonne hin. Man nimmt an, dass die östliche Richtung im Schamanismus auch die Richtung der Wiedergeburt ist.[35] Sie könnten frühe Vorfahren der Santal (siehe weiter unten) gewesen sein, die noch immer die Sonne anbeten und behaupten, sie seien einst über die Berge (den Himalaja) nach Indien eingezogen.

Als sich das Eis wieder zurückzog, stieβen die Inuit (Inuk in der Einzahl), was soviel wie "Menschen", "das Volk" bzw. "der Mensch" bedeutet (ein Name, der sich häufig in Amerika wiederfindet), erneut gen Osten und erreichten vor ca. 13.350 Jahren, über die damals bestehende Landbrücke Namens Beringia, die Brücke nach Nordamerika. Alle Inuit haben seither eine ähnliche Sprache und Kultur. U. a. in Alaska wurden zudem die Bewegungen der Konstellationen Groβer Bär und Kleiner Bär dazu benutzt, um die Zeit festzustellen. Vermutlich wurden diese beiden Konstellationen verwendet, weil sie beide aus sieben sichtbaren Sternen bestehen.[36] Vermutlich ist daher der Ursprung des Begriffs "Groβer Bär" und "Kleiner Bär", zumindest auf vor 13.350 Jahren zurück zu führen, wenn nicht schon lange vor Mal'ta, als aus europäischen Aurignacien, sibirische Inuit wurden, welche die Sterne zur Orientierung in den ansonsten orientierungslosen, verschneiten Ebenen der Arktis nutzen lernten. Somit wurde auch der Himmel in Einheiten von je 7 Elementen aufgeteilt. Noch heute orientieren wir uns anhand dieser Konstellationen.

Weitere Quellen: Sarah Mason, Andrew Gregorovich, Olga Soffer, Valeriy Yu Suntsov, Michael Karlin, E.W. Nelson, Nunavut Tourism, Holger Kroker

Kontinent: Europa

Gegend: Mittel- und Westeuropa

Kultur: Magdalénien

Weiter führende Informationen: Mit dem Magdalénien endet die Eiszeit und die Altsteinzeit. Es gibt erste Tendenzen der Mikrolithisierung (kleinere Klingen, Pfeile etc.). Höhlenmalereien zeugen von der Vorliebe in Höhlen zu leben.[37] Doch werden nun auch rundliche Zelte mit einem Durchmesser von bis zu 8 Metern gebaut, was vermutlich auf eine Rückwanderung aus Mezhirich, nahe Kiev, Ukraine vor ca. 18.000 Jahren (siehe Mal'ta oben), der vom Mal'ta, Südostsibirien, unterhalb des Tibets, nach Osteuropa zurückgekehrten Inuit, hindeutet. Vermutlich wurde es im nachhinein in Mezhirich zu kalt, um dort überleben zu können und die Menschen wanderten schlieβlich wieder zurück zum 'alten Europa'.

In der Gudenushöhle unterhalb der Burg Hartenstein nordwestlich von Krems, Österreich, fand man eine 4 cm lange Knochenpfeife. Diese Menschen lebten umgeben von fast vier Meter hohen Mammuts, Riesenhirschen, Auerochsen, Wisenten und Rentieren, sowie Höhlenhyänen und Säbelzahntigern.[38]

Altersbestimmungs-Grundlage: Das Magdalénien reichte von ca. 18.000 v. Chr. bis ca. 12.000 v. Chr.

Vermutliches Alter: 14.000 - 20.000 Jahre

Kosmologie

Die Magdalénien stellen hauptsächlich realistische Abbilder von größeren Tieren, wie Auerochse, Pferd und Hirsch dar, die zur damaligen Zeit gelebt haben. Ein weiteres Motiv sind, immer wiederkehrende Umrisse der menschlichen Hand. Schmuckschnecken, die aus dem Mittelmeer bzw. dem Atlantik stammen, belegen einen weitreichenden Handel, von Südeuropa nach Mittel- und Westeuropa. Schamanen führen Jagd- und Fruchtbarkeitszauber sowie Riten durch.[39]

Die zuvor im südlichen Mitteleuropa (Frankreich, Süddeutschland, Österreich) im Gravettien (siehe weiter oben) vor 3.000 - 10.000 Jahren entwickelte Religion mit Priestern und der Groβen Mutter, scheint nun unter dem Einfluss der wiederkehrenden, schamanistischen Inuit aus Mezhirich und Mal'ta (siehe weiter oben) um 16.000 v.Chr. zu leiden. Der Schamanismus verdrängt im südlichen Mitteleuropa die Religion. Priester werden sicherlich nach Kleinasien 'vertrieben' (bzw. brechen dorthin auf), wo schlieβlich im Khiamian (Palästina um 9.500 - 10.000 v.Chr.) wieder reichlich weibliche Statuetten auftauchen, die bei den Magdalénien eher nicht willkommen waren. Dieser Effekt deutet auf einen groβen Einfluss der zurückgewanderten Menschenmassen, gibt es doch in ganz Europa nur wenige Tausend Menschen, wie zuvor bereits erwähnt

Weitere Quellen: Venusmuseum Willendorf, Dieter Luksch, Dr. Cajus Diedrich, Michael Seifert, C. Neugebauer-Maresch

Kontinent: Asien

Gegend: Olmo Lungring, (später: Zhang Zhung ?), Himalaja-Gebirge (das heutige West-Tibet)

Volk: ehemalige Inuit

Geschichte: Die ersten Einwohner von Olmo Lungring (später Zhang Zhung (?)) sind vermutlich über das Huang-He-Tal (Quelle des Gelben Flusses) aus dem zentralasiatischen Raum eingewandert.[40] Laut der "gZer-mig"[41] bzw. "gZi-brjid", der traditionellen Herkunft des Namens, bedeutet "ol" soviel wie "ungeboren", "mo" "unterhöhlt" bzw. "das Nichtverringerbare", "lung" "die prophetischen Wörter Shenrabs", und "ring" "unendliches Mitleid bzw. Mitgefühl".

Innerhalb der Bön-Texte gibt es drei unterschiedliche biographische Versionen der "gZer-mig" bzw. "gZi-brjid": Den Namen 'Dodu (Dodü)' trägt die früheste und gleichzeitig kürzeste Version, die mit 24 Kapiteln aus der Zhang-zhung Sprache übersetzt wurde. Die zweite heißt 'Zermik'; sie bildet einen wichtigen Text des Bön-Kanons und ist die wichtigste der drei Biographien, während die dritte 'Zhiji' heisst. Dieser Text gilt als mündliche Überlieferung und wurde in einer epischen Form geschrieben.[42]

Glauben / Religion: Animistischer, prähistorischer, shamanistischer Bön, Bon, Bonpo (Schamanismus)
Der Bön ist der Glaube Tibets seit der Zeit der Ureinwohner des Paläolithikums. Der ältere Bön entspricht dem Schamanismus ganz Nordasiens und der animistischen Magie, deren Ursprung wahrscheinlich bis in die oben erwähnte südsibirische Mal'ta-Buret-Kultur von vor 22.000 Jahren zurückreicht.

Altersbestimmungs-Grundlage: Die Bön-Tradition berichtet, dass vor ca. 18.000 Jahren, der Lord Tonpa Shenrab Miwoche (sTon-pa gShen-rab Mi-bo-che = Meister und Grober Mann der Shen) im Land Olmo Lungring ('Ol-mo lung-ring; Shambhala, in Sanskrit; = Zhang Zhung) geboren wurde (laut Bon Children's Home, genau 16.016 v.Chr.).

Vermutliches Alter: 18.000 Jahre

Einleitung

Da das hier dargestellte Standardmodell der Menschheitsgeschichte davon ausgeht, dass ein groβer Teil des Schamanismus von Südostsibirien über das tibetische Hochplateau nach Mesopotamien gelangte, werden zum Zweck der Namensforschung verschiedene tibetische und andere Wörterbücher verwendet. Diese Wörterbücher sind für alle hierauf folgende Ausführungen folgende:

- Tibetan-English-Dictionary of Buddhist Teaching & Practice, Rangjung Yeshe Translations & Publications in cooperation with the Diamond Way Buddhism Network, 1996: http://www.diamondway-buddhism.org/diction/diction.htm. 24.07.05
- Tibetan-English Online Dictionary, Nitartha international, with the gracious permission of Rangjung Yeshe Publications: http://www.nitartha.org/dictionary.html. 24.07.05
- The Online Tibetan to English Translation / Dictionary Tool, Andrés Montano Pellegrini, 2001-2004: http://www.people.virginia.edu/~am2zb/tibetan/. 24.07.05
- The Tibetan & Himalayan Digital Library, http://iris.lib.virginia.edu/tibet/reference/dictionary.html. 24.07.05

Vor allem fand ich es merkwürdig, dass "mo", u. A. auch "unterhöhlt" bedeutet. Als ich in diesem Kontext nachforschte, fand ich heraus, dass die Tibeter tatsächlich immer noch glauben, ihr Land sei unterhöhlt. Dazu fand ich folgendes heraus:

Der Forscher Alec Maclellan behauptet, in Lhasa (Tibet) gebe es eine rote Tür in einem Tempel, hinter der es einen Zugang zum Königreich Agharta (Agharti) geben soll. ('Agharti' bedeutet in Sanskrit übrigens, der 'Unerreichbare'.)[43]

Der Kulturforscher Thomas Ritter dazu: Die 'Botschaft vom Untergang des Reiches Mu' enthält eine uralte, tibetische Prophezeiung vom unterirdischen Reich Agartha, gelegen unter dem westlichen Hochland von Tibet. Laut Einheimischen, existiert einige Meilen nordöstlich des Karakorumpasses ein Zugang zum Labyrinth. Er soll an einem 'steinernen Tor' stehen. Buddhistische Mönche behaupten dort gewesen zu ein. Es gäbe unterirdische Anlagen und Tunnelsysteme von gigantischen Ausmaßen, „erfüllt von einem milden Licht“. Auch unter dem Königspalast von Lhasa soll sich ein solcher Eingang nach Agartha befinden. In den Schatzkammern des Potala-Palastes sollen sich Gegenstände befinden, „welche nicht von dieser Erde stammen.“[44]

Laut Manuel Sancho soll laut buddhistischer Tradition, vor Tausenden von Jahren ein heiliger Mann ein ganzes Volk ins Erdinnere geführt haben. Dort gründeten sie ihre Hauptstadt Shamballah, die laut Nicholas Roerich, durch einen Tunnel mit Lhasa verbunden ist. Der Dalai Lama soll den Eingang von Wächtern bewachen lassen, die geschworen haben ihn nicht Preis zu geben.[45] Dann gibt es noch etliche Indizien zu Verbindungen mit dem ehemaligen Nazi-Regime, sowie zu geheimen Bohrungen, um Tunnelsysteme im tibetischen Eis anzulegen.

Meiner Meinung nach könnte der o. g. "heilige Mann" mit Tonpa Shenrab Miwoche übereinstimmen. Da er ein ganzes Volk anführte, handelt es sich dabei vermutlich um die Nachfahren der Inuit von Mal'ta. Da sie im Flachland in Hütten gelebt hatten, hatten sie vielleicht noch nie zuvor Höhlensysteme gesehen. Als sie diese dann im Himalaja sahen, erinnerten sie sich vielleicht an die Höhlen in Europa, von denen vielleicht ihre eigenen Mythen noch berichteten. Oder, sie waren von den neuartigen Höhlensystemen so fasziniert, so dass einige tatsächlich in ihnen 'verschwanden'. Der Bezug auf Tonpa Shenrab Miwoche ist jedoch ziemlich eindeutig.

Kosmologie (Bonpo, Bönpo)

Der Schamane

Der Altar der Bön-Schamanen besitzt drei symbolische Spiegel, welche die drei Tore darstellen, die zu den drei Welten führen: die, des Lha (der himmlischen Geister), die des Tsen (der irdischen- und der Berggeister), und die der Lu (der unterirdischen Wassergeister). Diese Geister leben in drei verschiedenen Orten: respektive im Himmel, auf Erden, und in der Unterwelt. Der Bonpo-Schamanismus sieht also drei verschiedene Daseinsebenen vor.

Die Triade des Bön war daher wahrscheinlich das achte übertragene Glaubenselement auf Erden vor ca. 18.000 Jahren in Ur-Tibet.

Der Ursprung der Triade könnte durch den Aufstieg der Inuit aus Mal'ta auf den Himalaja erklärt werden: Als sie vom sibirischen Flachland auf das Dach der Welt schauten, wohin sie das vordringende Eis trieb, konnten sie sicherlich drei Stufen erkennen: Die unterste Stufe wäre das Flachland, das die Erde darstellt. Die mittlere Stufe wäre das Bergmassiv des Himalajas. Und die obere Stufe, das Hochplateau. Als sie dann aber auf dem Hochplateau waren, änderte sich sicherlich ihre Perspektive und es entstanden somit die drei o.g. Daseinsebenen des schamanistischen Böns, indem das Flachland wegfiel und dafür der Himmel dazukam. Zur gleichen Zeit wurde das Bergmassiv unter ihren Füssen, mitsamt all seinen Höhlensystemen, zur Unterwelt, und das Hochplateau zur Welt in der sie lebten . (Zu dieser Zeit gab es in Europa, wie weiter oben erklärt, keinen reinen Schamanismus mehr, sondern nur noch verwachsen mit dem neuartigen Priestertum.) Die Heiligkeit der Triade konnte z.B. auch an Naturphänomenen, wie Regenbögen, erkannt werden: Der Regenbogen besteht aus nur 3 Grundfarben: Gelb, grün und rot. Normalerweise sind alle Regenbögen dreifarbig, so dass die Schamanen sicherlich leichtes Spiel hatten ihre Leute von der heiligen Nummer Drei zu überzeugen.

Laut dem Alten Bön werden Naturphänomene (Berge, Wolken, Blitz, Wasser etc.) von einer inneren Macht hervorgerufen, bzw. sind von einer treibenden Kraft beseelt. Jeder Landstrich, jeder Berg, hatte einen lokalen Hauptgott bzw. einen sog. "Bergahnen". Insbesondere diejenigen Berge, die ein Bergahne durch Herabkommen in Anspruch genommen hat, besitzen eine besondere, religiöse Bedeutung. Diese Berge werden quasi zur Seele des Landes und schützen die dort lebenden Menschen.

Der pyramidenförmige Berg Yungdrung Gutseg

Die Menschen auf dem 'Dach der Welt' glaubten schon immer in der Berglandschaft die Gegenwart höherer, mächtiger Kräfte zu fühlen. Sie dachten, ihr Land sei von unsichtbaren Göttern, Lokalgottheiten, Geistern und Dämonen bewohnt, die Berge, Pässe und Seen bewachen und sogar in ihren Häusern wohnen. Jede Region besaβ einen Hauptgott oder Bergahnen, der sich auf einem bestimmten Berg niedergelassen hatte. Der Götterberg war der Mittelpunkt des Bön und thronte über alles andere. Er war die "Seele" des Landes, sorgte für das Wohl der Menschen. Auf sie stiegen, den alten Überlieferungen nach, auch die ersten Könige des heutigen Tibets vom Himmel herab. Einer der Berge war mächtiger als die anderen und wurde so, zum Zentrum des Glaubens: der Kang Tise, oder, Kailash, auch ' Schneepyramide ' genannt.

Laut dem Kailasch-Experten Bruno Baumann, wird dieser Berg "vordergründig wegen der historischen Bedeutung der vier, hier existierenden Flussquellen und der beiden vorgelagerten Seen Manasarovar und Raskastal, sowie der diesbezüglichen mythischen Überlieferungen verehrt, die sich seit jeher in großen Teilen Asiens entfaltet haben".[46] Vier Flüsse, die in vier Himmelsrichtungen flossen, entsprangen am Fuβe des sich im Zentrum liegenden Yungdrung Gutseg, umgeben von Städten mit Tempeln und Parkanlagen. Dieser Bereich bildete die erste, innere Region - Nangling - des Landes Olmo Lungring.[47]

Die Tetrade des Bön war daher wahrscheinlich das neunte übertragene Glaubenselement auf Erden vor ca. 18.000 Jahren in Ur-Tibet.

Diese erste Tetrade, die für alle Kailasch-Besucher offensichtlich ist, da sie sowohl die vier Bergwände der Bergpyramide, als auch die vier Flüsse darstellt, war vermutlich für die Schamanen wieder einmal ein Zeichen, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Einerseits hielten sie dabei vermutlich an der heiligen Zahl Vier und den vier Flüssen fest, da sie später auch in Mesopotamien und sogar in der Genesis als die vier Flüsse Edens auftauchen. Andererseits aber versuchten sie auch offensichtlich die neue, heilige Zahl Vier, mit ihrer alten, heiligen Zahl Sieben zu vereinigen, woraus vermutlich die heilige Zahl Acht wurde.

Man könnte sich das so vorstellen, dass die Schamanen die vier Flüsse zu den vier Bergwänden hinzuzählten, um somit eine Zahl zu erhalten, in der die heilige Zahl Sieben enthalten war: Die heilige Zahl Acht. Somit hatten sie einen Ort gefunden, der alle heiligen Zahlen enthielt, und dieser Ort - der Kailash oder Tise - wurde natürlich zum Zentrum der Welt. Vermutlich dachten sie, im Inneren des von unterirdischen Höhlensystemen durchzogenen Tise verstecke sich auch ein Paradies, aus dem die vier Flüsse entspringen. Somit finden wir das Prinzip der vier Flüsse des Paradieses Mesopotamiens und der Genesis hier, am Kailash.

Die Oktade des Bön war daher wahrscheinlich das zehnte übertragene Glaubenselement auf Erden, etwas nach 16.000 v.Chr., in Ur-Tibet.

Das erste Land: 'Olmo Lungring'

Tönpa Shenrab, Gründer des Bön, ist der erleuchtete Meister unserer Ära. Er wurde, laut Bön-Tradition, vor über 18.000 Jahren, in Olmo Lungring ('Ol-mo lung-ring; in Sanskrit: Shambhala, später: Zhang Zhung) geboren, das Teil eines noch gröβeren Landes war, das sich Tazig (sTag-gzigs = Zentralasien) nannte und westlich des heutigen Tibets lag. Es war so groβ, dass es ein Drittel der damaligen Welt umfasste. Olmo Lungring lag unter einem Himmel, der einem Rad mit acht Speichen glich und die Form einer achtblättrigen Lotosblüte hatte. In der Mitte des Landes stand der Berg Yungdrung Gutseg (Tise od. Kailash); später (?) auch die "Pyramide der neun Swastika" genannt - Symbol der Bön-Weisheit. Der Berg Yungdrung Gutseg ist "pyramidenförmig" und sicherlich eins mit dem Tise oder Kailash.[48]

Einige Forscher glauben, Olmo Lungring wäre das persische Tajik. D och da nachgewiesen wurde, dass der Bön offensichtlich aus Mal'ta stammt, ergänzt sich diese These mit obiger Tradition, Olmo Lungring sei Teil eines noch gröβeren Landes, Namens Tazig (sTag-gzigs, Stag gzigs), das laut zahlreichen Bön-Zentren, 'Zentralasien' oder 'Land im Westen' bedeutet. Somit kommen wir zum Schluss, China sei früher eine Provinz von Olmo Lungring, dem späteren Zhang Zhung gewesen.

Bedeutung von 'Olmo Lungring' laut tibetischen Wörterbüchern:

"ol" (unvollständiges Wort) bzw. "ol ma" bedeutet auf Tibetisch "der Rachen", "die Kehle", "Luftröhre"; und "mo", "ma" bedeutet auf Tibetisch, Sanskrit und verwandten Sprachen, "Frau", "weiblich", "Prophezeihung", "Vorsehung". Wohl möglich stammt das Wort aus dem alten Matriarchat, wo Frauen noch Seherinnen waren (zumindest bis zu den Hunnen im frühen 4. Jahrhundert).

"lung" = "undefiniert", "Überlieferung", "Prophezeiung", "Schriftstück"; "khyung lung dgon" = "Khyung Lung Monastery", nahe Kailash; und "ring" = "weit (entfernt)", "groβ", "lang", "alt (Relikt)", "Zeitspanne", "Periode", "Natur".

Demnach handelt es sich wahrscheinlich bei 'Olmo Lungring' um das "weite Land der Überlieferung", um den heiligen Berg Kailash herum.

Der Name des Landes bedeutet in Sanskrit (Shambhala): "shambhu" = ein Name des Shiva; "hala" = Pflug. Demnach wäre das Land auch ein "(Acker)land des Ersten Gottes Shiva" - genauso wie für die späteren Arier.

Die Bön-Tradition beschreibt weiter: Im Süden liegt der Palast Barpo Sogye, Geburtsort Shenrabs; im Westen und Norden liegen Paläste, wo seine Frauen und Kinder lebten, und im Osten steht der Shamo Tempel. Diese Region nennt sich Nangling. Zwölf Städte, von denen vier in den vier Himmelsrichtungen lagen, bildeten die zweite Region, namens Barling. Die dritte Region, Thaling, bildet den äußeren Bereich. Begrenzt wurden diese Regionen von hohen Schneebergen und Ozeanen. Nur über den "Pfeilweg" ist Olmo Lungring zu erreichen; so genannt, weil Tönpa Sherab mit einem Pfeilschuss die Schneeberge teilte.[49]

Diese, zweite Erzählung lässt Olmo Lungring vom Himalaja bis zum Indischen Ozean erstrecken, während die erste eher über China handelte. Ich denke, beide Erzählungen (China gen Norden, Indien gen Süden) sind richtig, stammen aber vermutlich aus verschiedenen Epochen. Sicherlich ist die nördliche Version älter, da dieses Gebiet bereits während des Aufstiegs auf den Himalaja besiedelt wurde. Da das Land später aber nur noch vom Himalaja bis zum Indischen Ozean reichte, musste währenddessen China unabhängig geworden sein.

Molekularanthropologen, wie Lucas Cavalli-Sforza und A. Ruiz-Linares, haben festgestellt, dass nordasiatische Stämme über die Behringstraβe, bereits vor etwa 15.000 Jahren in der neuen Welt ankamen[50]. Daher muss es, parallel zu den Migrationen zurück nach Europa und den Himalaja hinauf, von Chinas aus eine dritte Migration nach Nordosten, bis nach Amerika sattgefunden haben - wohl möglich am noch nicht vereisten Küstenstreifen entlang. Die Strecke von Mal'ta bis Alaska beträgt ca. 5.300 km. Wenn wir annehmen, die Fortbewegungsfähigkeit habe sich wie gewohnt mit der Zeit weiter erhöht, und somit eine lineare Verbreitungsgeschwindigkeit von ca. 1.264 Km je 1.000 Jahre zugrunde legen, wie zuvor beim Rückzug vor den Eismassen (der Rückzug der Eismassen selber ist wahrscheinlich genauso schnell verlaufen, wie dessen Vordringen),würde das Erreichen Alaskas ca. 4.193 Jahre dauern. In diesem Fall würde Beringia vor ca. (18.000 - 4.193 =) 13.817 Jahren überquert werden. Einige der ältesten Funde Nordamerikas deuten auf ein Alter von 13.350 Jahren[51], was gut mit unserer Berechnung übereinstimmt. Somit folgten die in China lebenden Nachfahren der Ur-Inuit aus Mal'ta vor ca. 18.010 Jahren den sich zurückziehenden Eismassen und hinterlieβen sicherlich eine mehr oder weniger stabile Population in China. Merkwürdiger Weise stimmt dieses Datum ziemlich genau mit dem vom Bon Children's Home vermittelten Geburtsdatum des Lord Tonpa Shenrab Miwoche ("genau um 16.016 v.Chr". China war somit eine kurze Zeit mit Olmo verbunden. Sicherlich wurde es nach dem Aufstieg auf das tibetische Hochplateau als nördliches Bruderland angesehen und nicht als Provinz. Olmo hatte vermutlich viel zu tun, um Indien zu erobern, und ein Verbündeter im Norden war da sicherlich besser als ein Feind.

Vor genau 18.000 Jahren war der Höhepunkt der letzten Eiszeit erreicht. In China hausen Menschen in der Shan-Ding-Höhle und in der Upper Cave, Zhoukoudian. Es beginnt das Sozialleben in Clans.[52] Alle in China gefundenen Menschenreste verfügen über ein typisch mongoloides Gesicht, sowohl der Homo erectus als auch der Homo sapiens, was auf einen gewissen lokalen Einfluss schlieβen lässt. Das Asiatengesicht entstand daher konkret in Asien und nirgendwo anders auf der Welt.[53] Ferner gibt es die meisten biologischen Übereinstimmungen zwischen den Indianern Nordamerikas und den Nordostasiaten und Nordchinesen.[54] Somit wäre bewiesen, dass es tatsächlich eine Gruppe gab, die nicht zurück nach Europa, noch zum Himalaja ging, sondern vermutlich an der eisfreien Küste entlang, in Nordamerika einmarschierte. Das Fehlen einer geschichtlichen Erinnerung an China vor 18.000 Jahren, im Gegensatz zum 18.000 Jahren alten Bön Urtibets deutet darauf hin, dass das damalige China nicht so weit entwickelt war wie Olmo Lungring.

[...]


[1] Peter F. Weber, Der Homo erectus erobert Asien. Der Standard 1997, http://www.unet.univie.ac.at/~a8612692/ArchaeoNews/texte/971107erectus.htm 17.07.05

[2] Wissenschaftler finden die ältesten, von Menschen geschaffenen Symbole. Die Welt.de, Wissenschaft, 18. März 2004

[3] Tübinger Arbeiten zur Urgeschichte [ISSN 1438-8618]. Herausgegeben von Nicholas John Conard, Hans-Peter Uerpmann, Harald Floss und Michael Bolus, 2005

Leif Steguweit, Gebrauchsspuren an Artefakten der Hominidenfundstelle Bilzingsleben [Thüringen]. VML Verlag Marie Leidorf GmbH, 2005

[4] Natürliche Umwelt, Förderverein Bilzingsleben. http://home.arcor.de/Cernunnus/fundstelle4.html, 18.07.05

[5] Harro Heuser, "Du hast alles geordnet nach Maß, Zahl und Gewicht“ - Ein Bericht über Ur-Zahlen und Ur-Formen. Klaus Tschira Stiftung. http://www.kts.villa-bosch.de/deutsch/ueberuns/index.html. 18.07.05

[6] Die Sternenscheibe von Nebra, http://www.schaepp.de/nebra/in.html, 18.07.05

[7] Robert G. Bednarik, Progress report of the EIP Project, November 2001, http://mc2.vicnet.net.au/home/eip1/web/eip3.html, 18.07.05

[8] Carlos Calvet, Alte Geschichte und Mythen der Kanarischen Inseln, Bohmeier Verlag, Leipzig (2006)

[9] Australian Broadcasting Corporation, The Sands of Dreamtime: A Brief History, 1997. http://www.abc.net.au/quantum/stories/s10572.htm, 18.07.05

[10] Carlos Calvet, Alte Geschichte und Mythen der Kanarischen Inseln, Bohmeier Verlag, Leipzig (2006)

[11] Achtung: In diesem Buch wird der Begriff "Swastika" laut §86/III (§86a) StGB zur wissenschaftlichen Forschung verwendet: Das Verbot »...gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.«

Der Autor und sein Umfeld haben keinerlei Bezug zu verbotenen Kreisen!

[12] Matthes, W. (1969). Eiszeitkunst im Nordseeraum. Otterndorf, Gr.: Niederelbe-Verlag; (1964/1965)

[13] Christian Mettler. http://www.drachenloch.ch/. 19.07.05

[14] Siegfried Scherer. Neandertaler: Eine alte Musikerlinie? Studium Integrale Journal, 5. Jahrgang / Heft 1 - April 1998, S. 39 - 40

[15] Peyrony, D. 1925 Le gisement préhistorique du haut de Combe-Capelle.Moustérien de Tradition Acheuléen. Association Française pour l'Avancement des Sciences 49:484-487.

Peyrony, D. 1934 Stratigraphie du gisement préhistorique de Combe-Capelle, Dordogne. In Congrès Préhistorique de France 2ème session, Périgueux, pp. 418-420.

Peyrony, D. 1935 Stratigraphie du gisement Préhistorique de Combe-Capelle (Dordogne). Compte Rendu de la 11eme Session de la Congrès Préhistorique de France 1934:418-420.

Peyrony, D. 1943 Combe-Capelle. Bulletin de la Société Préhistique Française 40:243-255.

Peyrony, D. 1943 Les gisement du Roc de Combe-Capelle, commune de Saint-Avit-Sénieur (Dordogne). Bulliten de la Société Historique et Archéologique du Périgord 70:158-173.

[16] spektrumdirekt 12. Januar 2002. http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/585583, 20.07.05

[17] Auch Neandertaler hatten Werkzeuge und schufen Kunstwerke, http://www.wissenschaft.de/wissen/news/172327.html, 22.07.05

[18] Kältefeste Steinzeitmenschen. Wissenschaft.de - Anthropologie. 02.01.2004. http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233958.html. 22.07.05

Vladimir Pitulko (Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg), Science, Bd. 303, S. 52

[19] Webkunst vor 27 000 Jahren, http://www.archaeologie-online.de/links/detail/527.php. 22.07.05

[20] Eine Zeitreise durch die Geschichte des Universums. http://www.w-louis.de/htm7.htm. 22.07.05

[21] "Central-Province (Papua-Neuguinea)". exsudo.de. http://central-province_papua-neuguinea.exsudo.de/Geschichte.htm. 22.07.05

[22] SWR, http://www.swr.de/swr2/kultursprung/einfuehrung/kulturspruenge.html. 22.07.05

[23] Jean-Marie Chauvet, Eliette Brunel Deschamps, Christian Hillaire. Grotte Chauvet bei Vallon-Pont-d'Arc, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, 1995

[24] H.Müller-Beck, N.J.Conrad und, W.Schürle. Eiszeitkunst im süddeutsch-schweizerischen Jura, Anfänge der Kunst, Theiss, 2001

[25] Jean Clottes, David Lewis-Williams, Schamanen. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, 1997, 120 S

[26] Baudouin, Marcel (1916), "La Prehistoire des Etoiles au Paleolothique. Les Pleiades a l'Epoque Aurignacienne et le Culte Stello-Solaire Typique au Solutréen," ser. VI Bull. et Memoires de la Societé d'Anthropologie de Paris, Tome VII, 25-103, 274-317.

[27] Kinder der Eiszeit, Heise Verlag Online, http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17952/1.html. 22.07.05

[28] Arnold, N.S., T.H. van Andel & V. Valen, 2002. Extent and Dynamics of the Scandinavian Ice-sheet during Oxygen Isotope Stage 3 (60,000-30,000 yr B.P.). Quaternary Research 57, 38-48

Davies, S.W.G., T.H. van Andel & J.R. Stewart, (in press). An Overview of the Results of the Stage Three Project: Hominids in the Landscape. CALPE 2001. Chicago IL: Chicago University Press

[29] Dolores Piperno (Smithsonian Tropical Research Institute in Falls Church) und Kollegen, Nature, Bd. 430, S. 670

[30] Nachbildungen von Venusfiguren: http://www.venus-art.de/home.htm, www.venus-art.de, www.alabasterbuesten.de/venus-gargarino.htm, alle vom 20.07.05

[31] Tjeerd H. Van Andel, William Davies. Neanderthal and Modern Humans in the European Landscape of the Last Glaciation (McDonald Institute Monographs). David Brown Book Company, 2004, 284 S.

[32] H. Stiebritz. Die Frühen Kulturen. http://www.indianerwww.de/indian/n_fk_a_z.htm, 21.07.05

[33] http://www.gc.maricopa.edu/philosophy/website/FacultyProfiles/uploads_all_faculty/SaintAmour/REL203/203_Handout_
SoWest_06.ppt, 21.07.05

[34] Atlantic Rift, and 2 articles by Marcel Baudouin from 1916 on paleolithic astronomical symbols, 19112 COSMIC HERETICS: PART 5: - Chapter 16: PRECURSORS OF QUANTAVOLUTION - http://www.grazian-archive.com/quantavolution/QuantaHTML/alphabetic/_quantavol_all_15.txt1.htm#19112, 21.07.05

Multiple Star Systems, Pergamon, Oxford. Baudouin, Marcel (1916)

[35] "Raskopki paleoliticheskoi stoianki v sele Mal'te" in "Izvestiia Gosudarstvennoi akademii istorii matereal'noi kul'tury #118"; published in Leningrad-Moscow, 1935

"Paleoliticheskaia stoianka Mal'ta (Rasskopki 1956-1957)"; in "Sovetskaia etnografiia #3", 1958

[36] Kaye Shinker, Lecture number 1: Alaskan native tales. http://www.internationalastrologers.com/lecture_number_1.htm. 22.07.05

[37] Das Jahrmillionenbuch. Die Chronik der Erde und des Menschen von den Anfängen bis Christi Geburt. ADAC-Verlag, 252 S

[38] Gudenushöhle. aeiou - Österreich Lexikon. http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.g/g913881.htm, 22.07.05

[39] Netlexikon.de, http://www.lexikon-definition.de/Magdal%C3%A9nien.html, 22.07.05

[40] Tibet. http://www.lichtleben-lexikon.de/Abschnitt_3/T-V/Tibet/tibet.html, 22.07.05

[41] Dran Rje-btsun-pa-gser-mig. Mdo Gzer Mig, Verlag Krun-goi Bod kyi ses rig dpe skrun khan, China, ISBN: 7-80057-030-4 / 7800570304

[42] Die Bön-Religion. http://www.emmet.de/g_h_boe1.htm. 22.07.05

[43] Alec Maclellan. Die verlorene Welt von Agharti. Auf der Suche nach der Macht des Vril, Kopp, 1998

[44] Thomas Ritter. Die Geheimnisse indischer Palmblattbibliotheken – Dem Schicksal auf der Spur. Bohmeier Verlag, 2002, 160 S.

[45] Manuel Sancho, Agharta (or Agharti) - the Subterranean World, http://www.zenzibar.com/news/article.asp?id=2114. 24.07.05

Nicholas Roerich. Shambhala. Das geheime Weltzentrum im Herzen Asiens, J. Kamphausen Verlag, 1988, 301 S.

[46] Bruno Baumann. Kailash. Malik Verlag, 2002

[47] Michael A. Nicolazzi. Geheimnis Tibet, Patmos Verlag, 2003, 207 S.

[48] Die Swastika - Das Zeichen der Buddhas. http://www.swastika-info.com/de2/historical.php?article=200309/1064577502&topic=historical. 24.07.05

[49] Yungdrung Bön, Der Gründer und die Lehren. Yungdrung Bön Asociation. http://www.yungdrung-bon.net/page/allemagne/D-bio/D-BIO_TonpaShen.html. 24.07.05

[50] D. B. Goldstein, A. Ruiz Linares, L. L. Cavalli-Sforza, and M W Feldman, Genetic absolute dating based on microsatellites and the origin of modern humans. Proc. Natl. Acad. Sci. U S A, 1995 July 18; 92(15): 6723–6727

[51] Christian Nürnberger. Besiedlungsgeschichte: Wer war zuerst in Amerika?, GEO Epoche, Nr. 4 10/00

[52] China History Forum. http://www.chinahistoryforum.com/lofiversion/index.php/t124.html. 25.07.05

[53] The Origin of Man. China.org. http://fuzhou.china.com.cn/e-gudai/1.htm. 25.07.05

[54] John Scarry, MCSU. ANTH 100, World Prehistory, The Upper Paleolithic, The Colonization of Australia and the New World. Class Notes, 1988: http://www.unc.edu/courses/pre2000fall/anth100/colonize.htm. 25.07.05

Fin de l'extrait de 117 pages

Résumé des informations

Titre
Versunkene Kulturen der Welt. Das Kompendium
Université
University of Barcelona
Auteur
Année
2005
Pages
117
N° de catalogue
V44343
ISBN (ebook)
9783638419659
ISBN (Livre)
9783638657518
Taille d'un fichier
1147 KB
Langue
allemand
Mots clés
Versunkene, Kulturen, Welt, Kompendium, Tibet, Himalaya, Schamanismus
Citation du texte
Dr. Carlos Calvet (Auteur), 2005, Versunkene Kulturen der Welt. Das Kompendium, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44343

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